Der Utilitarismus selbst beurteilt Handlung, im Gegensatz zur Kant’schen Ethik, nach den Folgen der Selbigen und nicht nur durch die bloße Handlung selbst. Eine Handlung gelte dann als gut, wenn sie das größtmögliche Glück, für die größtmögliche Zahl der Menschen bringt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der Utilitarismus: Handlungs- und Regelutilitarismus
- Das Ziel des Utilitarismus: Glück
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay bietet eine Einführung in den Utilitarismus, eine philosophische Denkrichtung, die Handlungen anhand ihrer Folgen bewertet. Ziel ist es, die Grundprinzipien des Utilitarismus zu erläutern und die Unterschiede zwischen Handlungs- und Regelutilitarismus herauszuarbeiten.
- Handlungsutilitarismus vs. Regelutilitarismus
- Das Prinzip des größten Glücks
- Die Rolle von Überlegungen und Regeln im moralischen Handeln
- Die Definition und das Wesen von Glück
- Anwendung des Utilitarismus in konkreten Situationen
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Der Essay beginnt mit einem Zitat aus Goethes „Iphigenie auf Tauris“, das den Gegensatz zwischen intuitiv gutem Handeln und der Notwendigkeit von Überlegungen für moralisch richtige Entscheidungen aufzeigt. Dies dient als Ausgangspunkt für die Erörterung des Utilitarismus, einer ethischen Theorie, die Handlungen nach ihren Folgen beurteilt.
Der Utilitarismus: Handlungs- und Regelutilitarismus: Dieses Kapitel beschreibt die Kernprinzipien des Utilitarismus, die besagen, dass eine Handlung gut ist, wenn sie das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl an Menschen bewirkt. Es werden der Handlungs- und der Regelutilitarismus unterschieden. Der Handlungsutilitarismus bewertet jede Handlung einzeln anhand ihrer direkten Konsequenzen, während der Regelutilitarismus allgemeine Regeln aufstellt, die auf dem Prinzip des größten Glücks beruhen. Die Bedeutung von Kriterien wie Zeitpunkt, Ort und Begünstigten wird im Kontext des Handlungsutilitarismus hervorgehoben, ebenso wie die Schwierigkeit, subjektives Glück zu quantifizieren. Die Problematik der subjektiven Bewertung von Glück und die Tendenz, sich auf allgemeine Regeln zu einigen, wird im Hinblick auf den Unterschied zu handlungsutilitaristischen Ansätzen diskutiert.
Das Ziel des Utilitarismus: Glück: Das Kapitel erläutert, dass das ultimative Ziel des Utilitarismus das Glück ist, und alles andere nur als Mittel dazu dient. Die Definition von Glück nach Mill und die Frage, wie wünschenswerte Freuden zu identifizieren sind, wird behandelt. Das einleitende Zitat von Goethe wird erneut aufgegriffen und die jeweiligen Positionen von Iphigenie und Thoas im Kontext des Handlungs- und Regelutilitarismus interpretiert. Mils Argument, dass ethische Lehren einen gewissen Spielraum für die Anpassung an besondere Umstände erlauben, wird zitiert und als Ausdruck einer pragmatischen Sichtweise interpretiert. Der Essay endet mit der Vermutung, dass viele Menschen instinktiv eine Form des Regelutilitarismus mit Elementen des Handlungsutilitarismus bevorzugen.
Schlüsselwörter
Utilitarismus, Handlungsutilitarismus, Regelutilitarismus, Glück, Moral, Folgenethik, Konsequenzen, Regeln, Überlegungen, Goethe, Iphigenie auf Tauris, Mill.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Essay: Utilitarismus - Handlungs- und Regelutilitarismus
Was ist der Gegenstand des Essays?
Der Essay bietet eine umfassende Einführung in den Utilitarismus, eine philosophische Ethik, die Handlungen anhand ihrer Folgen bewertet. Im Fokus stehen der Handlungs- und der Regelutilitarismus sowie die Definition und das Wesen von Glück als oberstes Ziel utilitaristischen Handelns.
Welche Themen werden im Essay behandelt?
Der Essay behandelt die Kernprinzipien des Utilitarismus, die Unterscheidung zwischen Handlungs- und Regelutilitarismus, das Prinzip des größten Glücks, die Rolle von Überlegungen und Regeln im moralischen Handeln, die Definition und das Wesen von Glück, sowie die Anwendung des Utilitarismus in konkreten Situationen. Goethes „Iphigenie auf Tauris“ dient als literarische Grundlage zur Veranschaulichung der behandelten Konzepte.
Was ist der Unterschied zwischen Handlungs- und Regelutilitarismus?
Der Handlungsutilitarismus bewertet jede einzelne Handlung anhand ihrer direkten Konsequenzen auf das Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen. Der Regelutilitarismus hingegen formuliert allgemeine Regeln, die, wenn befolgt, langfristig zum größten Glück führen sollen. Der Essay hebt die Schwierigkeiten der subjektiven Glückseinschätzung und der Quantifizierung von Glück im Handlungsutilitarismus hervor, sowie die Tendenz, sich im Hinblick auf praktische Anwendung auf allgemeine Regeln zu einigen.
Welche Rolle spielt Glück im Utilitarismus?
Glück ist das ultimative Ziel des Utilitarismus. Alle Handlungen und Regeln dienen dem Erreichen des größtmöglichen Glücks für die größtmögliche Anzahl von Menschen. Der Essay diskutiert Mills Definition von Glück und die Frage, wie wünschenswerte Freuden zu identifizieren sind.
Wie wird Goethes „Iphigenie auf Tauris“ im Essay verwendet?
Ein Zitat aus Goethes „Iphigenie auf Tauris“ bildet den Ausgangspunkt des Essays und dient als illustrierendes Beispiel für den Konflikt zwischen intuitiv gutem Handeln und der Notwendigkeit rationaler Überlegungen für moralisch richtige Entscheidungen. Die Positionen von Iphigenie und Thoas werden im Kontext des Handlungs- und Regelutilitarismus interpretiert.
Welche Schlüsselbegriffe werden im Essay behandelt?
Schlüsselbegriffe sind: Utilitarismus, Handlungsutilitarismus, Regelutilitarismus, Glück, Moral, Folgenethik, Konsequenzen, Regeln, Überlegungen, Goethe, Iphigenie auf Tauris, Mill.
Welche Kapitel umfasst der Essay?
Der Essay gliedert sich in die Kapitel „Einführung“, „Der Utilitarismus: Handlungs- und Regelutilitarismus“ und „Das Ziel des Utilitarismus: Glück“. Jedem Kapitel ist eine Zusammenfassung im Essay gewidmet.
Für wen ist dieser Essay gedacht?
Der Essay richtet sich an Leser, die sich einen Überblick über den Utilitarismus verschaffen möchten. Die klare Struktur und die verständliche Sprache machen ihn sowohl für Studierende als auch für interessierte Laien geeignet.
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- Robin Materne (Author), 2012, Utilitarismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231640