Jerusalem – die Heilige Stadt – ein Schmelztiegel der monotheistischen Religionen. Judentum, Christentum, Islam, sie alle erhoben und erheben wohl immer noch Anspruch auf ‚ihre‘ Stadt.
Ende des 11. Jahrhunderts, 1095, rief Papst Urban II. zum ersten offiziellen Kreuzzug ins Heilige Land auf. Darauf begann ein bis heute anhaltendes Tauziehen um den Vorderen Orient. Die The-matik beschäftigte Literatur, wie ‚Nathan der Weise‘ von G. E. Lessing, oder heute auch den Film, wie in ‚Königreich der Himmel‘. Besonderes Interesse lag meist auf dem imposanten, arabischen Herrscher Salah ad-Din bzw. Saladin.
Bemerkenswert ist jedoch der Kreuzzug eines exkommunizierten, römisch-deutschen Kaisers. Friedrich II., ein Staufer aus dem Königreich Sizilien. Was bewegte den Kaiser dazu ins Heilige Land aufzubrechen und warum hielt auch der Kirchenbann ihn nicht davon ab? Was erreichte der Kaiser, auch wenn es nur von kurzer Dauer war? Diese sollen im Folgenden die Leitfragen sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Literaturüberblick
- Stupor mundi - Kurzbiographie
- Die Hürden vor dem Start
- Das Glück des Tüchtigen
- Quod differtur, non aufertur
- Versprochen ist versprochen!
- Auf dem Kreuzzug ohne Kreuz
- Die Kunst der Diplomatie
- Der Gang unter die Krone
- Trautes Heim, Glück allein
- Schlussbetrachtung - Zwischen Fanatismus und Vernunft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Kreuzzug Kaiser Friedrich II. im Heiligen Land, einem Ereignis, das sowohl in der Biografie des Kaisers als auch in der Geschichte der Kreuzzüge eine zentrale Rolle spielt. Ziel ist es, die Motivationen des Kaisers für seinen Kreuzzug zu beleuchten, die Herausforderungen, denen er sich gegenüber sah, sowie die Bedeutung des Kreuzzugs für Friedrich selbst und für die Geschichte des Heiligen Landes.
- Die Motivationen und Hintergründe von Friedrichs Kreuzzug
- Die Herausforderungen, denen sich Friedrich auf seinem Kreuzzug stellen musste
- Die Bedeutung des Kreuzzugs für Friedrich II. und seine politische Karriere
- Die Auswirkungen des Kreuzzugs auf die Geschichte des Heiligen Landes
- Die unterschiedlichen Interpretationen und Deutungen des Kreuzzugs von Friedrich II.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik des Kreuzzugs Friedrichs II. ein und stellt die Leitfragen der Arbeit vor. Sie beleuchtet die historische Bedeutung des Heiligen Landes und die Rolle der Kreuzzüge in der Geschichte.
- Die Hürden vor dem Start: Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen, denen Friedrich sich vor seinem Kreuzzug stellen musste. Es beleuchtet seine familiären Verhältnisse, die politische Situation in Italien und die Konflikte mit der Kirche.
- Auf dem Kreuzzug ohne Kreuz: Hier werden die konkreten Ereignisse des Kreuzzugs von Friedrich II. beleuchtet. Die Verhandlungen mit den muslimischen Herrschern, die Reise ins Heilige Land und die Krönung Friedrichs in Jerusalem stehen im Mittelpunkt.
- Trautes Heim, Glück allein: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Folgen des Kreuzzugs für Friedrich II. und die Auswirkungen auf seine Politik und sein Verhältnis zur Kirche.
Schlüsselwörter
Friedrich II., Kreuzzug, Heiliges Land, Jerusalem, Staufer, Papsttum, Diplomatie, Islamische Welt, Mittelalter, Geschichte, Politik, Religion, Kultur, Forschung, Historiographie.
- Quote paper
- Fritz Beise (Author), 2013, Friedrich II. auf dem Kreuzzug ohne Kreuz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231495