Die Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der medialen Thematisierung der Stasi im westlichen Spielfilm. Als Beispiel soll dafür der Kurzfilm „Die Klärung eines Sachverhalts“ dienen, in dem die Ausreiseanträge und die Verhörmethoden der Stasi dargestellt werden. Nach kurzen Informationen über die Filmdaten und den Filminhalt, wird im nachfolgenden Kapitel zunächst die Frage geklärt was für Ausmaße und Folgen die Ausreiseanträge in der DDR hatten und wie sich dieser Trend in den späteren Jahrzehnten entwickelt hat. Das nächste Kapitel soll klären, woraus das Ministerium für Stattssicherheit hervorgegangen ist und welche politische Prägung und Aufgaben es in der DDR hatte. Auch hier werden kurz die Strukturen und die personelle Entwicklung erläutert. Im letzten Kapitel vor der Filmanalyse, werden die verschiedenen Verhörmethoden der Stasi aufgegriffen und auch hier wird zunächst der Frage nachgegangen, wie sich die verschiedenen Methoden entwickelt und etabliert haben. Ob sie physischer oder psychischer Natur waren und welche Auswirkungen sie auf die Beschuldigten hatten. Nach der Erläuterung der wichtigen Strukturen und Verfahrensweisen der Stasi, geht es im nachfolgenden Kapitel um die Darstellung der Stasi im Kurzfilm. Dabei wird geklärt in wie weit die Verfilmung „Die Klärung eines Sachverhalts“ der Wirklichkeit entspricht, ob der Filminhalt mit den vorherigen Analysen übereinstimmt und welche Parallelen es zu der Lebensgeschichte der zahlreichen Stasi Opfer gibt. Im letzten Kapitel wird dann die Problematik der medialen Thematisierung beim Filmmedium aufgegriffen. Dabei wird geklärt in wie fern Spielfilme mit historischem Kontext, dem wissenschaftlichen Anspruch gerecht werden können und welche Auswirkungen sie auf das historische Verständnis des Publikums haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Filmdaten
- Filminhalt
- Der Hintergrund der Ausreiseanträge
- Die Entstehung und Ausprägung des MfS
- Die Methoden der Stasi
- Die Darstellung der Stasi im Kurzfilm
- Die Problem der medialen Thematisierung
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die mediale Thematisierung der Stasi im westdeutschen Spielfilm anhand des Kurzfilms „Die Klärung eines Sachverhalts". Der Film beleuchtet die Ausreiseanträge und Verhörmethoden der Stasi.
- Die Ausmaße und Folgen von Ausreiseanträgen in der DDR.
- Die Entstehung, politische Prägung und Aufgaben des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der DDR.
- Die verschiedenen Verhörmethoden der Stasi, ihre Entwicklung und Auswirkungen auf die Beschuldigten.
- Die Darstellung der Stasi im Film „Die Klärung eines Sachverhalts" im Vergleich zur Realität.
- Die Problematik der medialen Thematisierung historischer Ereignisse im Filmmedium.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt eine Übersicht über den Inhalt und die Struktur der Arbeit. Das Kapitel „Filmdaten" stellt den Kurzfilm „Die Klärung eines Sachverhalts" vor, während „Filminhalt" die Handlung des Films zusammenfasst.
Das Kapitel „Der Hintergrund der Ausreiseanträge" beleuchtet die Schwierigkeiten und Folgen, die mit einem Ausreiseantrag für Bürger der DDR verbunden waren. Es werden die Entstehung und Entwicklung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) sowie die Methoden der Stasi erläutert.
Im Kapitel „Die Darstellung der Stasi im Kurzfilm" wird analysiert, inwiefern die Verfilmung der Realität entspricht und welche Parallelen es zu den Lebensgeschichten von Stasi-Opfern gibt.
Das Kapitel „Die Problematik der medialen Thematisierung" diskutiert die Frage, inwieweit Spielfilme mit historischem Kontext dem wissenschaftlichen Anspruch gerecht werden und welche Auswirkungen sie auf das historische Verständnis des Publikums haben.
Schlüsselwörter
Stasi, DDR, Ausreiseanträge, Verhörmethoden, Staatssicherheit, Spielfilm, „Die Klärung eines Sachverhalts", mediale Thematisierung, historischer Kontext, Filmbewertung.
- Quote paper
- Burak Altun (Author), 2012, Die Methoden der Stasi und deren mediale Thematisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231425