[...] Wenn dem so wäre, hätten wir in Industrieländern, wie Deutschland, viele glückliche
Menschen und in dritten Welt Ländern viele unglückliche Menschen.
So einfach ist es nicht. Gerade in den Wohlfahrtsstaaten entstehen zunehmend Seminare, die
zu mehr Zufriedenhe it führen sollen, wie auch Seminare zum Selbst- und Zeitmanagement.
„Durch Zeitmanagement zu mehr Zeit“, so oder ähnlich lauten die Slogans vieler Anbieter
von Seminaren. Man könnte zu der Ansicht gelangen, dass das Zeitmanagement eine ,,Zeitproduktionsmaschine"
sei. Leider ist es aber so, das man mit Zeitmanagement keine Zeit produzieren kann.
Zeitmanagement kann jedoch helfen seine Zeit besser einzuteilen und sie gezielter
einzusetzen.
In meiner Seminararbeit zeige ich das Zeitmanagement von Stephen R. Covey. Er ist mit
seinem Konzept vor allem in Amerika sehr erfolgreich. Sein Erfolg rührt wohl daher, da er
das Streben einer Wohlstandsgesellschaft nach Erfolg und Zufriedenheit verspricht zu
vereinen.
Im Alltag erleben die meisten Menschen, sogar täglich, dass sich ihre Pflichten mit ihren
Wünschen nicht decken. Nach Covey entsteht hierbei eine Kluft zwischen der tatsächlichen
Lebensführung und den eigentlichen Lebensinhalten. Diese Kluft versucht Covey zu
schließen, indem er sich auf Paradigmen und Prinzipien, die das menschliche Leben
fundamental beeinflussen und steuern, beruft.
Das Spezielle an dem Konzept Coveys ist, dass hinter der praktischen Auslegung eine
Philosophie steht. Dadurch steht in dieser Arbeit hingegen den meisten anderen Schriften über
Zeitmanagement, seine Denkweise im Vordergrund und keine praktischen Anwendungen.
Einleitend werde ich den Zusammenhang von Selbst- und Zeitmanagement
verdeutlichen und eine allgemeine Notwendigkeit derselben nach dem bekannten Pareto Prinzip vorstellen. Danach zeige ich Coveys Sicht auf vorangegangene
Zeitmanagementkonzepte, seine Kritik an diesen und sein Konzept des Zeitmanagement, das
darauf aufbaut. Sein Zeitmanagements der vierten Generation beginne ich mit den
Grundbedürfnissen des Menschen, erläutere die Kraft und Energie die aus dem Einklang
dieser resultiert und komme zu den Prinzipien des Lebens. Danach zeige ich den wichtigen
Unterschied zwischen Uhr und Kompass sowie zwischen dringenden und wichtigen Dingen
zur Prioritätenfindung und Zeiteinteilung. Abschließend fasse ich Coveys vierte Generation,
den „Weg zum Wesentlichen“, zusammen und ziehe ein Resümee.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vom Selbst- Management zum Zeit- Management
- Zeit und Zeitmanagement
- Notwendigkeit eines Zeitmanagements
- Pareto-Prinzip
- Zeitmanagement bei Stephen R. Covey
- Zur Person: Stephen. R. Covey
- Traditionelles Zeitmanagement
- Traditionelle Konzepte des Zeitmanagements
- Die drei Generationen im Vergleich
- Stärken und Schwächen
- Paradigma, Paradigmen
- Zusammenfassung des traditionellen Zeitmanagements
- Coveys Kritik an den traditionellen Konzepten des Zeitmanagements
- „Der Weg zum Wesentlichen“ bzw. Zeitmanagement der vierten Generation
- prinzipienorientiertes Zeitmanagement
- wesentliche Dinge des Lebens und Grundbedürfnisse des Menschen
- Gleichgewicht und Energie zwischen den Bedürfnissen
- Das innere Feuer
- Prinzipien und menschliche Bedürfnisse
- Menschliche Gaben
- ,,Nordpol-Prinzipien“
- Uhr versus Kompass beim Zeitmanagement
- Dringlichkeit versus Wichtigkeit
- Dringlichkeit und Dringlichkeitssucht
- Wichtigkeit
- Dringlichkeit und Wichtigkeit
- Zusammenfassung
- Resümee
- Literatur- und Abbildungsverzeichnis
- Bücher
- Internet
- Anhang
- Management-Regelkreis
- Tabellarische Übersicht der Ersten, Zweiten und Dritten Generation
- Tabellarische Übersicht der vierten Generation
- Der Zusammenhang zwischen Selbstmanagement und Zeitmanagement
- Die Kritik von Covey an traditionellen Zeitmanagementkonzepten
- Coveys Prinzipienorientiertes Zeitmanagement der vierten Generation
- Die Bedeutung von Bedürfnissen und Prinzipien im Lebensvollzug
- Die Unterscheidung zwischen Dringlichkeit und Wichtigkeit bei der Zeiteinteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit widmet sich dem Zeitmanagementkonzept von Stephen R. Covey, insbesondere der vierten Generation, die als „Der Weg zum Wesentlichen“ bezeichnet wird. Der Fokus liegt darauf, die Denkweise Coveys zu beleuchten und die philosophischen Grundlagen seines Ansatzes hervorzuheben, anstatt sich auf praktische Anwendungen zu konzentrieren.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Zusammenhang zwischen Selbstmanagement und Zeitmanagement dar, wobei die Notwendigkeit für beide Bereiche anhand des Pareto-Prinzips illustriert wird. Anschließend werden die traditionellen Zeitmanagementkonzepte vorgestellt, die von Covey kritisch betrachtet werden.
Im weiteren Verlauf der Arbeit wird Coveys Ansatz des prinzipienorientierten Zeitmanagements der vierten Generation erläutert. Hierbei werden die essentiellen Bedürfnisse des Menschen, die Kraft und Energie aus dem Einklang dieser Bedürfnisse sowie die Prinzipien des Lebens behandelt. Abschließend wird der Unterschied zwischen Uhr und Kompass sowie zwischen dringenden und wichtigen Dingen zur Prioritätenfindung und Zeiteinteilung hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Zeitmanagement, Selbstmanagement, Stephen R. Covey, Prinzipienorientiertes Zeitmanagement, Bedürfnisorientierung, Dringlichkeit, Wichtigkeit, Pareto-Prinzip und Wohlstandsgesellschaft.
- Quote paper
- Silke Reichert (Author), 2004, Zeitmanagement von Stephen R. Covey " Der Weg zum Wesentlichen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23108