Die Antike war für den Klassizismus von entscheidender Bedeutung. Um aber ihren Einfluss richtig einordnen zu können, ist ein Blick auf ihre Bedeutung in den verschiedenen vorangegangenen Kunstströmungen nötig:
Im Humanismus und in der Renaissance wurde die Antike historisch erkannt und als goldenes Zeitalter präsentiert. Die Werke orientierten sich am neuen Vorbild, blieben jedoch größtenteils Ausdruck ihrer Zeit, und bewahrten damit ihren eigenen Stil.
Im Barock dienten antike Skulpturen und Gestalten vorrangig als Dekoration und wirkten im öffentlichen Leben, insbesondere in dem des Hofes.
In der Mitte des 18. Jahrhunderts erfuhr die Bedeutung der Antike jedoch eine entscheidende Wende: Johann Joachim Winckelmann forderte ihre bedingungslose Nachahmung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergründe zum Verständnis der Eros-/Amor-Darstellungen in der klassizistischen Plastik
- Kunsttheoretische Vorraussetzungen für die klassizistische Plastik
- Eros und seine Einbettung in die griechische Mythologie
- Der Mythos um Amor und Psyche
- Beispiele für Eros-/Amor-Darstellungen in der klassizistischen Plastik
- Bertel Thorvaldsen
- Antonio Canova
- Johann Heinrich Dannecker
- Johann Gottfried Schadow
- Abschließende Betrachtungen
- Literaturangaben
- Bildverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Eros/Amor in der klassizistischen Plastik. Sie analysiert die kunsttheoretischen Vorraussetzungen des Klassizismus und beleuchtet die Bedeutung der griechischen Mythologie für die Darstellung des Liebesgottes. Der Text untersucht auch die spezifischen Merkmale der Eros/Amor-Darstellungen verschiedener Künstler des Klassizismus.
- Der Einfluss von Johann Joachim Winckelmann auf die klassizistische Plastik
- Die Rolle von Eros/Amor in der griechischen Mythologie
- Die Darstellung von Eros/Amor in der Plastik des Klassizismus
- Die Bedeutung der antiken Skulpturen als Vorbild für die Klassizisten
- Die Entwicklung des Eros/Amor-Motivs in der klassizistischen Plastik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung der Antike für den Klassizismus und untersucht die Rezeption des antiken Ideals in verschiedenen Kunstströmungen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Hintergründen zum Verständnis der Eros-/Amor-Darstellungen in der klassizistischen Plastik. Hier wird insbesondere auf die kunsttheoretischen Vorraussetzungen von Johann Joachim Winckelmann eingegangen, dessen Schriften entscheidenden Einfluss auf den Klassizismus hatten. Das Kapitel beleuchtet zudem die Bedeutung von Eros in der griechischen Mythologie, sowie den Mythos um Amor und Psyche, der für die Darstellung des Liebesgottes in der klassizistischen Plastik von großer Bedeutung war.
Kapitel 3 befasst sich mit Beispielen für Eros-/Amor-Darstellungen in der klassizistischen Plastik, wobei die Werke verschiedener Künstler wie Bertel Thorvaldsen, Antonio Canova, Johann Heinrich Dannecker und Johann Gottfried Schadow analysiert werden.
Schlüsselwörter
Klassizismus, Eros, Amor, griechische Mythologie, Johann Joachim Winckelmann, Bertel Thorvaldsen, Antonio Canova, Johann Heinrich Dannecker, Johann Gottfried Schadow, Kunsttheorie, Skulptur, Antike
- Quote paper
- Lysann Hofmann (Author), 2003, Eros-/Amor-Darstellungen in der klassizistischen Plastik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23055