Die mhd. Schwankmäre des Strickers "von dem heizen îsen – Das heiße Eisen" thematisiert die mittelalterliche Praxis der Gottesurteile vor dem Hintergrund einer ehelichen Auseinandersetzung über die triuwe. In dieser Arbeit sollen zwei wesentliche Aspekte der Märe näher beleuchtet werden.
Primär soll der Frage nachgegangen werden, wie sich das Verhältnis der Eheleute zueinander gestaltet und welchen Stellenwert der Begriff der triuwe in diesem einnimmt. Hierzu gehe ich zunächst auf die Ehe im Mittelalter – insbesondere auf die Bewertung und Ahndung des Ehebruchs nach weltlichem sowie kanonischem Recht ein, um dann im Hauptteil meiner Arbeit Das heiße Eisen nach den genannten Fragestellungen zu analysieren.
Parallel hierzu werde ich auf die Thematik der Gottesurteile näher eingehen. Hierbei stellt sich vor allem die Frage, wie Urteilskraft und Nutzen der Ordale vom Stricker bewertet werden. Als Grundlage für die spätere Analyse der Märe werde ich hierfür zunächst auf die historische Praxis der Gottesurteile und die kirchenrechtlichen Bestimmungen eingehen.
Inhalt
1. Einleitung
2. Gesellschaftliche und kirchenrechtliche Hintergründe
2.1 Die Praxis der Gottesurteile und ihre kirchenrechtliche Stellung
2.2 Ehe und Ehebruch im Mittelalter
2.2.1 Das Verhältnis der Eheleute
2.2.2 Der Ehebruch und seine Bestrafung
2.2.2.1 Kirchenrechtlich
2.2.2.2 Nach weltlichem Recht
3. Zum Autor
4. Textanalyse der Märe Von dem heizen isen
5. Resümee
Literaturverzeichnis
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