In dieser Facharbeit sollen verschiedene Aspekte der Vertreibung aus der Tschechoslowakei dargelegt werden.
Zunächst stehen in Kapitel drei die unterschiedlichen Vertreibungsströmungen im Vordergrund. Hierbei wird die Vertreibung des Jahres 1945, auch als „wilde Vertreibung“ tituliert wird und die Vertreibung des Jahres 1946, in Bezugnahme auf den Zeitzeugenberichtes meines Großvaters, Herr Ferdinand Scholz.
Kapitel vier behandelt das Leben der Vertriebenen in den jeweiligen Besatzungszonen. Hierbei wird das Leben der Vertriebenen in der amerikanischen Besatzungszone, genauer am Beispiel Bayerns, und das Leben derer, die in die sowjetische Besatzungszone (SBZ) geflohen waren betrachtet. In diesem Kapitel werden auch die Unterschiede des täglichen Lebens in den jeweiligen Zonen beleuchtet.
Abschließend werden in Kapitel 5 die Beziehungen zwischen den beiden Staaten Deutschland und Tschechien erörtert. Zunächst wird der deutsch – tschechische Nachbarschaftsvertrag von 1992 diskutiert. Ferner wird die deutsch – tschechische Erklärung thematisiert.
zialistischen Regimes dar.
Diese Facharbeit erhebt keinen anspruch auf Vollständigkeit!
Inhaltsverzeichnis
1 Methodische Vorbemerkung
2 Die politische Lage nach Kriegsende
2.1 Die Lage nach dem zweiten Weltkrieg
3 Aspekte zur Vertreibung
3.1 Die „wilde“ Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei
3.2 Aspekte zur Aussiedlung 1946 am Beispiel von Herrn Ferdinand Scholz:
3.3 Die Zeit nach der Vertreibung
4 Aspekte zu Vertriebenen in der jeweiligen Besatzungszone
4.1 Die Stellung der Sudetendeutschen in Bayern
4.2 Vertriebene in der Deutsch Demokratischen Republik (DDR)
5 Aspekte zur Regelung über deutsch-tschechische Beziehungen
5.1 Der Deutsch Tschechische Vertrag
5.2 Die Deutsch – Tschechische Erklärung
6 Ausblick
7 Quellenverzeichnis
7.1 Monographien
7.2 Schulbücher
7.3 Aufsätze
7.4 Internetquellen
7.5 Bildquellen
Anhang A
Interview mit Ferdinand Scholz „Heimatvertreibung“ A
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Flüchtlingsströme
Abbildung 2: Übersicht der Flüchtlingszahlen
Abbildung 3: Churchill, Truman und Stalin, Potsdamer Konferenz 1945
Abbildung 4: Präsident Edvard Bensch
Abbildung 5: Flüchtlinge warten auf ihren Transport nach Westen
Abbildung 6: Gemeinde Setzdorf
Abbildung 7: Flüchtlingszug aus Prag
Abbildung 8: Auffanglager Furth im Wald
Abbildung 9: Diagramm des Anstiegs der Gesamtbevölkerung in Bayern
Abbildung 10: Heimatvertriebene in der SBZ
Abbildung 11: Bundeskanzler Kohl, Präsident V. Havel nebst Gattin
Abbildung 12: Familie Scholz A
„In wenigen Monaten wurde mehr Blut vergossen als hier in zweitausend Jahren geflossen war, und mehr zerstört, als Kriege, Feuer und selbst die Zeit in einem Jahrtausend vernichtet hatten. Viele Deutsche vertrieb man aus ihren Häusern und Wohnungen, pferchte sie in Lager oder in überfüllte Ghettos zusammen, entzog ihnen die Lebensmittelzuteilung, ließ sie schwerste, meist sinnlose Arbeiten verrichten und behandelte sie wie völlig rechtlose Sklaven. Um nur einige der ärgsten Gräuel zu erwähnen, sei auf den Todesmarsch der Brünner Deutschen verwiesen, bei dem in wenigen Tagen viele tausend Menschen zugrunde gingen (Schätzungen gehen von mindestens 8.000 Todesopfern aus), auf die Massenhinrichtungen im Gebiet von Kaaden und Saaz und auf die Mordorgie von Aussig, die nach einer, wahrscheinlich von tschechischer Seite angestifteten Explosion in einem Munitionslager bei Aussig entfesselt wurde. Man hat den deutschen jahrelang die Entführung der Kinder von Lidice als unmenschliche Barbarei vorgeworfen.“
von: Giesel, Jürgen Quelle [28]
- Quote paper
- Sabrina Herrmann (Author), 2011, Die Vertreibung der Sudetendeutschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230418