Chartreading (bzw. -analyse) findet Anwendung bei der Prognose von zukünftigen Güterpreisen. Die Ursprünge gehen bis ins 18 Jahrhundert zurück, als japanische Kaufleute versuchten, die Preise am Reismarkt vorherzusagen . Die häufigste Anwendung findet diese Methode der Preisprognose heute jedoch an Wertpapierbörsen, da die wichtigste Voraussetzung für die Anwendbarkeit der Chartanalyse das Vorhandensein von Märkten mit freier Preisbildung durch Angebot und Nachfrage ist . Ziel der an Börsen agierenden Akteure ist die Erzielung einer maximalen Rendite bei Berücksichtigung der individuellen Risikobereitschaft. Die Wertpapieranalyse soll die Fragen nach dem geeigneten Anlageobjekt und dem idealen Kauf- und Verkaufszeitpunkt beantworten. Sie lässt sich in die beiden Hauptmethoden Fundamental- und Technische Analyse unterteilen und wird am häufigsten bei der Prognose von Aktienkursen angewandt.
Inhaltsverzeichnis
- Die Methoden der Wertpapieranalyse
- Die Fundamentalanalyse
- Die Technische Analyse
- Die Chartanalyse
- Die Darstellung von Charts
- Linien- und Balkencharts
- Candlestick-Charts (Kerzencharts)
- Die Chartskalierung
- Die Umsatzskala
- Unterstützungen und Widerstände
- Die Trendanalyse
- Die Formationsananlyse
- Trendbestätigungsformationen
- Trendumkehrformationen
- Gleitende Durchschnitte
- Weitere Instrumente der Technischen Analyse (Indikatoren)
- Kritik an der Chartanalyse
- Die fehlende wissenschaftliche Begründbarkeit und das Self-Fulfilling-Prophecy-Phänomen
- Die Random-Walk-Hypothese
- Geschichte als Indikator für die Zukunft
- Die subjektive Deutbarkeit von Signalen und die Ex-Post-Problematik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Chartanalyse als Methode der Wertpapieranalyse kritisch zu beurteilen. Dabei soll untersucht werden, inwieweit die Chartanalyse wissenschaftlich fundiert ist und ob sie eine zuverlässige Grundlage für Anlageentscheidungen bietet. Die Arbeit betrachtet sowohl die theoretischen Grundlagen der Chartanalyse als auch deren praktische Anwendung.
- Die Bedeutung der Chartanalyse für die Wertpapieranalyse
- Die Grundannahmen der Chartanalyse
- Die verschiedenen Techniken der Chartanalyse
- Kritikpunkte an der Chartanalyse
- Die Anwendung der Chartanalyse in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit den Methoden der Wertpapieranalyse. Es werden die beiden Hauptmethoden, die Fundamentalanalyse und die Technische Analyse, vorgestellt. Die Chartanalyse wird als Teil der Technischen Analyse eingeordnet und ihre historische Entwicklung sowie ihre wichtigsten Einsatzgebiete beleuchtet.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundannahmen der Chartanalyse. Es werden die Diskontierungsfunktion des Marktes, die Trendbildung und die psychologischen Aspekte der Preisbildung erläutert.
Das dritte Kapitel beschreibt die verschiedenen Techniken der Chartanalyse. Es werden die Darstellung von Charts, die Analyse von Unterstützungen und Widerständen, die Trendanalyse sowie die Formationsananlyse vorgestellt.
Das vierte Kapitel widmet sich der Kritik an der Chartanalyse. Es werden die wissenschaftliche Begründbarkeit, die Random-Walk-Hypothese, die Geschichte als Indikator für die Zukunft sowie die subjektive Deutbarkeit von Signalen und die Ex-Post-Problematik diskutiert.
Schlüsselwörter
Chartanalyse, Technische Analyse, Fundamentalanalyse, Wertpapieranalyse, Preisprognose, Kursbildung, Trend, Formation, Unterstützungen, Widerstände, Random-Walk-Hypothese, Kritik, wissenschaftliche Fundierung
- Quote paper
- Hendrik Franz (Author), 2004, Beurteilung des Chartreading, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23025