Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Frage nachzugehen und aufzuzeigen, dass die besondere Qualität der Performance-Kunst Abramovićs und auch deren postmoderner Charakter, gerade in der Medialisierung des Selbst begründet ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Marina Abramović - „Ikone“ der postmodernen Performance-Kunst
- 2.1 Das Performance-Stück Lips of Thomas
- 2.2 Erfahrung am „eigenen Leib“
- 2.3 Oszillationen in der Performance
- 2.3.1 Zwischen Ritual und Spektakel
- 2.3.2 Subjekt-Objekt-Relation
- 2.4 Körper – Subjekt – Medium
- 3. Der „performative Wandel“ der postmodernen Kunst
- 3.1 Transformation der Ästhetik
- 3.2 Performance - „a luminous state of being“
- 3.3 „Ist das Kunst?“
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Performance-Kunst von Marina Abramović, insbesondere ihr Werk „Lips of Thomas“, um die Besonderheiten und den postmodernen Charakter ihrer Kunst aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Medialisierung des Selbst und der Rolle des Publikums als aktiver Teilnehmer der Performance.
- Analyse von Marina Abramović's Performance "Lips of Thomas"
- Die Rolle des Körpers als Medium in der postmodernen Performance-Kunst
- Das Verhältnis von Subjekt und Objekt im performativen Akt
- Die ästhetische Erfahrung des Zuschauers und die Überschreitung konventioneller Grenzen
- Der „performative Wandel“ in der postmodernen Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Marina Abramović's Performance „Lips of Thomas“ als Ausgangspunkt für die Untersuchung zeitgenössischer, postmodernen Kunstpraktiken vor. Sie beschreibt die Arbeit als ein Erlebnis, das konventionelle ästhetische Relationen außer Kraft setzt und den Rezipienten auf affektiver Ebene anspricht. Die Arbeit fragt nach einer neuen Ästhetik im Kontext des „performativen Wandels“ und nach der Begründung der herausragenden Bedeutung von Performance-Kunst, gipfelnd in der Frage: „Ist das Kunst?“. Die zentrale These der Arbeit ist, dass die besondere Qualität und der postmoderne Charakter von Abramović's Performance-Kunst in der Medialisierung des Selbst begründet liegen.
2. Marina Abramović – „Ikone“ der postmodernen Performance-Kunst: Dieses Kapitel stellt Marina Abramović als bedeutende Figur der postmodernen Performance-Kunst vor und führt in ihr Werk „Lips of Thomas“ ein, das als komplexestes Stück beschrieben wird und als Grundlage für die weiteren Analysen dient. Der Abschnitt skizziert Abramović's künstlerischen Werdegang und positioniert sie innerhalb des Kontextes der Performance Art.
2.1 Das Performance-Stück Lips of Thomas: Dieses Kapitel beschreibt detailliert den Ablauf von Abramović's Performance „Lips of Thomas“. Es schildert die einzelnen Akte der Selbstverletzung, von der Einnahme von Honig und Wein bis zur Selbstgeißelung und dem Liegen auf Eisblöcken. Die Beschreibung betont die physische und psychische Belastung der Künstlerin und die Reaktion des Publikums. Die beschriebenen Aktionen stellen einen zentralen Punkt der Analyse dar.
2.2 Erfahrung am „eigenen Leib“: Dieses Kapitel analysiert die Reaktion des Publikums auf die Performance. Es wird die Frage diskutiert, wie die Zuschauer auf die Tortur der Künstlerin reagieren und welche konventionellen Regeln des Rezipientenverhaltens außer Kraft gesetzt werden. Die „zuschauerinduzierte Krise“ wird eingeführt, um die aussergewöhnliche Situation der Performance zu verdeutlichen. Die affektive Ebene des Erlebens wird hervorgehoben, und die Bedeutung der unmittelbaren körperlichen Erfahrung für den Zuschauer wird betont.
2.3 Oszillationen in der Performance: Dieser Abschnitt beleuchtet den dynamischen Prozess zwischen Ritual und Spektakel sowie Subjekt und Objekt in Abramović's Performance. Die oszillierende Natur der ästhetischen Erfahrung wird analysiert, sowohl in Bezug auf die Künstlerin als auch auf die Zuschauer. Die Interpretationen, die durch die Performance ausgelöst werden, werden in den Kontext religiöser Rituale und szenischer Spektakel eingeordnet.
Schlüsselwörter
Marina Abramović, Performance-Kunst, Postmoderne, Körperlichkeit, Selbstverletzung, Ästhetik des Performativen, Subjekt-Objekt-Relation, Zuschauerbeteiligung, Ritual, Spektakel, Medialisierung des Selbst.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Marina Abramović - "Ikone" der postmodernen Performance-Kunst
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Performance-Kunst von Marina Abramović, insbesondere ihr Werk „Lips of Thomas“, um die Besonderheiten und den postmodernen Charakter ihrer Kunst aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Medialisierung des Selbst und der Rolle des Publikums als aktiver Teilnehmer der Performance.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Analyse von Marina Abramović's Performance "Lips of Thomas", die Rolle des Körpers als Medium in der postmodernen Performance-Kunst, das Verhältnis von Subjekt und Objekt im performativen Akt, die ästhetische Erfahrung des Zuschauers und die Überschreitung konventioneller Grenzen sowie den „performativen Wandel“ in der postmodernen Kunst.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Marina Abramović und ihr Werk „Lips of Thomas“, ein Kapitel zum „performativen Wandel“ der postmodernen Kunst und ein Fazit. Das Kapitel über Abramović ist weiter unterteilt in Abschnitte, die das Performance-Stück selbst, die Erfahrung am „eigenen Leib“, die Oszillationen zwischen Ritual und Spektakel sowie die Subjekt-Objekt-Relation behandeln.
Was ist die zentrale These der Arbeit?
Die zentrale These der Arbeit ist, dass die besondere Qualität und der postmoderne Charakter von Abramović's Performance-Kunst in der Medialisierung des Selbst begründet liegen.
Welche Rolle spielt das Publikum?
Das Publikum spielt eine aktive Rolle in der Performance. Die Arbeit analysiert die Reaktion des Publikums auf die Tortur der Künstlerin und wie konventionelle Regeln des Rezipientenverhaltens außer Kraft gesetzt werden. Die „zuschauerinduzierte Krise“ und die affektive Ebene des Erlebens werden hervorgehoben.
Wie wird "Lips of Thomas" beschrieben?
„Lips of Thomas“ wird detailliert beschrieben, inklusive der einzelnen Akte der Selbstverletzung (Honig und Wein Einnahme, Selbstgeißelung, Liegen auf Eisblöcken) und der physischen und psychischen Belastung der Künstlerin sowie der Reaktion des Publikums. Die beschriebenen Aktionen bilden einen zentralen Punkt der Analyse.
Was versteht die Arbeit unter dem "performativen Wandel"?
Der „performative Wandel“ bezieht sich auf die Transformation der Ästhetik in der postmodernen Kunst, die die konventionellen Grenzen der Kunst überschreitet und eine neue ästhetische Erfahrung beim Zuschauer erzeugt. Die Frage „Ist das Kunst?“ wird in diesem Kontext diskutiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Marina Abramović, Performance-Kunst, Postmoderne, Körperlichkeit, Selbstverletzung, Ästhetik des Performativen, Subjekt-Objekt-Relation, Zuschauerbeteiligung, Ritual, Spektakel, Medialisierung des Selbst.
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- Alisa Kronberger (Author), 2012, Künstlerische Praktiken der Selbstmedialisierung , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230157