Seit japanische Comics mit „Sailor Moon“ und „Dragon Ball“ die westliche Welt im Sturm erobert haben, versuchen sich immer mehr deutsche Manga- und Comicfans am Handwerk ihrer fernöstlichen Vorbilder. Dennoch werden D-Manga nur schlecht vom Publikum angenommen.
Die vorliegende Magisterarbeit liefert dazu eine kritische Analyse über die Entwicklung des Manga in Deutschland und die Aussichten auf Ausbildung und Beruf im D-Manga-Geschäft. Gleichzeitig werden Vermarktungsstrategien unter wissenschaftlichen Aspekten betrachtet und Ansätze zur Optimierung dieser entwickelt.
Die realistische Darstellung und ausführlichen Erklärungen erleichtern auch dem Laien den Einstieg in den neuen und stetig wachsenden Zweig der Verlagsbranche.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Warum D-Manga? – Einführung in die Problemstellung
- 1.2 Forschungsstand
- 1.3 Material und Methoden
- Experteninterviews
- Adaptionsanalyse
- 2 Entwicklung des Comics in Deutschland bis zum Einsetzen des Manga-Booms 1997
- 2.1 Deutsche Vorstufen des Comics
- 2.2 Import und Adaption der Comic-Hefte nach dem II. Weltkrieg
- 2.3 Comics als ›Schmutz und Schund‹ während der Jahre des deutschen Wirtschaftswunders
- 2.4 Etablierung und Literarisierung des Comics zwischen 1968 und 1979
- 2.5 Experimentierfreude und Stil-Vielfalt auf dem deutschen Comic-Markt der 1980er und 1990er Jahre
- 3 Manga-Boom in Deutschland
- 3.1 Auslöser des Manga-Booms
- 3.1.1 Marktsituation und äußere Faktoren
- 3.1.2 Medienberichterstattung, Marketingstrategien, Multiplikatoren
- 3.1.3 Absatzfördernde Eigenschaften des Kulturproduktes ›Manga‹
- 3.2 Auswirkungen des Manga-Booms
- 3.2.1 Manga-Markt und Fankultur der Gegenwart
- 3.2.2 Problematik der deutschen Manga-Produktion
- 3.3 Vom Fanzeichner zum (D-)Mangaka
- 3.3.1 Berufsbezogene Anforderungen und Ausbildungsmöglichkeiten
- 3.3.2 Verdienst und Finanzierung
- 3.3.3 Zusammenarbeit mit dem Verlag
- 4 Adaptionsanalyse des D-Manga
- 4.1 Formen der Adaption bei Kulturprodukten
- 4.1.1 Adaption und Medientransfer
- 4.1.2 Adaption und Kulturtransfer
- 4.2 Adaption und Kreativität
- 4.3 Manga als Ergebnis interkultureller Medienadaption
- 4.4 D-Manga als Adaptionsphänomen
- 4.4.1 Formale Ebene
- 4.4.2 Technische Ebene
- 4.4.3 Inhaltliche Ebene
- 5 Fazit: D-Manga – Ein Erfolgsmodell auf dem deutschen Comic-Markt?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Adaption des Mangastils durch deutsche Comic- und Manga-Verlage und deren Auswirkungen auf den Markterfolg und die Unabhängigkeit vom Lizenzeinkauf. Die Arbeit analysiert die historischen Entwicklungen, die zum Manga-Boom führten, und beleuchtet die Herausforderungen der deutschen Manga-Produktion im Vergleich zu Japan.
- Historische Entwicklung des Comics in Deutschland
- Faktoren des Manga-Booms in Deutschland
- Herausforderungen der deutschen Manga-Produktion
- Analyse der Adaptionsstrategien im D-Manga
- Potenzial und Herausforderungen für zukünftige D-Manga-Produktionen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Erfolgspotenzial von D-Manga und der Verringerung der Abhängigkeit von Lizenzen aus Japan. Sie beleuchtet den Forschungsstand, die Methoden und das verwendete Material.
2 Entwicklung des Comics in Deutschland bis zum Einsetzen des Manga-Booms 1997: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des deutschen Comics vom Bilderbogen bis zum Vorabend des Manga-Booms. Es analysiert die Herausforderungen der Etablierung des Comics in Deutschland und seine Abhängigkeit von ausländischen Lizenzprodukten, die oft unreflektiert adaptiert wurden. Die Schmutz-und-Schund-Debatte und deren Auswirkungen werden detailliert erläutert.
3 Manga-Boom in Deutschland: Dieses Kapitel untersucht die Ursachen und Folgen des Manga-Booms in Deutschland. Es beleuchtet die Rolle der Marktsituation, Medienberichterstattung, Marketingstrategien und die spezifischen Eigenschaften des Mangas selbst (formale, technische und inhaltliche Ebene) als Erfolgsfaktoren. Die Entwicklung des deutschen Manga-Marktes und der Fankultur werden analysiert.
4 Adaptionsanalyse des D-Manga: Dieses Kapitel analysiert die Adaptionsstrategien von erfolgreichen deutschen Manga-Produktionen auf formaler, technischer und inhaltlicher Ebene. Es wird untersucht, inwieweit diese Werke die typischen Merkmale von Manga adaptieren und wie sie sich von japanischen Vorbildern abgrenzen. Es wird ein eigenes Kategoriensystem zur Analyse der medialen und kulturellen Adaption entwickelt und angewendet.
Schlüsselwörter
D-Manga, Manga, Anime, Comic, Adaption, Medientransfer, Kulturtransfer, Manga-Boom, deutscher Comic-Markt, Lizenzierung, Autorenbetreuung, Marketing, Fankultur, Stilanalyse, Inhaltsanalyse.
FAQ: D-Manga – Ein Erfolgsmodell auf dem deutschen Comic-Markt?
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Adaption des Mangastils durch deutsche Comic- und Manga-Verlage und deren Auswirkungen auf den Markterfolg und die Unabhängigkeit vom Lizenzeinkauf. Sie analysiert die historischen Entwicklungen, die zum Manga-Boom führten, und beleuchtet die Herausforderungen der deutschen Manga-Produktion im Vergleich zu Japan.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Comics in Deutschland, die Faktoren des Manga-Booms, die Herausforderungen der deutschen Manga-Produktion, die Analyse der Adaptionsstrategien im D-Manga und das Potenzial sowie die Herausforderungen für zukünftige D-Manga-Produktionen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Entwicklung des Comics in Deutschland bis zum Manga-Boom 1997, Manga-Boom in Deutschland, Adaptionsanalyse des D-Manga und Fazit.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Erfolgspotenzial von D-Manga und der Verringerung der Abhängigkeit von Lizenzen aus Japan. Sie beleuchtet den Forschungsstand, die Methoden und das verwendete Material.
Was wird im Kapitel zur Entwicklung des deutschen Comics behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des deutschen Comics vom Bilderbogen bis zum Vorabend des Manga-Booms. Es analysiert die Herausforderungen der Etablierung des Comics in Deutschland und seine Abhängigkeit von ausländischen Lizenzprodukten, die oft unreflektiert adaptiert wurden. Die Schmutz-und-Schund-Debatte und deren Auswirkungen werden detailliert erläutert.
Was wird im Kapitel zum Manga-Boom in Deutschland behandelt?
Dieses Kapitel untersucht die Ursachen und Folgen des Manga-Booms in Deutschland. Es beleuchtet die Rolle der Marktsituation, Medienberichterstattung, Marketingstrategien und die spezifischen Eigenschaften des Mangas selbst (formale, technische und inhaltliche Ebene) als Erfolgsfaktoren. Die Entwicklung des deutschen Manga-Marktes und der Fankultur werden analysiert.
Was wird in der Adaptionsanalyse des D-Mangas behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die Adaptionsstrategien von erfolgreichen deutschen Manga-Produktionen auf formaler, technischer und inhaltlicher Ebene. Es wird untersucht, inwieweit diese Werke die typischen Merkmale von Manga adaptieren und wie sie sich von japanischen Vorbildern abgrenzen. Es wird ein eigenes Kategoriensystem zur Analyse der medialen und kulturellen Adaption entwickelt und angewendet.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bewertet das Erfolgspotenzial von D-Manga auf dem deutschen Comic-Markt im Hinblick auf die Reduzierung der Abhängigkeit von japanischen Lizenzen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: D-Manga, Manga, Anime, Comic, Adaption, Medientransfer, Kulturtransfer, Manga-Boom, deutscher Comic-Markt, Lizenzierung, Autorenbetreuung, Marketing, Fankultur, Stilanalyse, Inhaltsanalyse.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit verwendet Experteninterviews und eine Adaptionsanalyse als Methoden.
- Citar trabajo
- Kristina Auer (Autor), 2013, D-Manga. Der japanische Comic und seine deutsche Adaption, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230062