In dieser Arbeit wird die Familienkonstellation im deutschen Bürgerlichen Trauerspiel untersucht. Darüber hinaus wird sich damit beschäftigt, inwieweit die Dramenfamilie des Bürgerlichen Trauerspiels die bürgerliche Familie des 18. Jahrhunderts widerspiegelt. Dazu werden die Familien aus den Dramen "Miss Sara Sampson", "Emilia Galotti" und "Kabale und Liebe" verglichen und anhand der Beziehungen der Familiencharaktere untereinander, die sich daraus ergebenen Geschlechterrollen herausgearbeitet. Hierbei stehen vor allem die Vater-Tochter-Beziehungen im Vordergrund, die maßgeblich zum tödlichen Ausgang der Dramen beitragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung / Aufbau der Arbeit
- Das Umfeld und die allgemeine Familienkonstellation im 18. Jahrhundert
- Das Bürgertum des 18. Jahrhunderts
- Die bürgerliche Familie
- Theater und Schauspiel im 18. Jahrhundert
- Familienkonstellation im Bürgerlichen Trauerspiel
- Die Geschlechteraufteilung
- Die Mutter
- Die Tochter
- Der Vater
- Die Beziehungen innerhalb der Familie
- Vater und Tochter
- Mutter und Tochter
- Mutter und Vater
- Die Geschlechteraufteilung
- Auswirkungen des Bürgerlichen Trauerspiels auf das Publikum
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Familienkonstellation im deutschen Bürgerlichen Trauerspiel des 18. Jahrhunderts und vergleicht sie mit der bürgerlichen Familie derselben Epoche. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Geschlechterrollen und den Beziehungen innerhalb der Familien, insbesondere der Vater-Tochter-Beziehung. Die Arbeit analysiert, inwieweit die Dramenfamilien die gesellschaftlichen Realitäten widerspiegeln und welche Auswirkungen das Bürgerliche Trauerspiel auf das damalige Publikum hatte.
- Die bürgerliche Familie im 18. Jahrhundert und ihre Struktur
- Die Darstellung von Geschlechterrollen im Bürgerlichen Trauerspiel
- Die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern in den ausgewählten Dramen
- Der Vergleich zwischen Dramenfamilien und bürgerlichen Familien des 18. Jahrhunderts
- Die Wirkung des Bürgerlichen Trauerspiels auf das Publikum
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung / Aufbau der Arbeit: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: die Analyse der Familienkonstellation im Bürgerlichen Trauerspiel des 18. Jahrhunderts und deren Vergleich mit der Realität der bürgerlichen Familie. Es werden die ausgewählten Dramen (Miss Sara Sampson, Emilia Galotti, Kabale und Liebe) genannt und die Methodik der Untersuchung erläutert, wobei der Schwerpunkt auf den Vater-Tochter-Beziehungen und deren Beitrag zum tragischen Ausgang der Stücke liegt. Die Auswahl der Dramen basiert auf der moralischen Ideologie der Figuren, die der des Bürgertums entspricht.
Das Umfeld und die allgemeine Familienkonstellation im 18. Jahrhundert: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Deutschland des 18. Jahrhunderts, geprägt vom Partikularismus und der absolutistischen Herrschaft. Es beschreibt den Aufstieg des Bürgertums als eine neue Klasse mit spezifischer Lebensweise, die ihre Identität in der eigenen Leistungsfähigkeit und moralischen Integrität suchte. Der Abschnitt beleuchtet die Entwicklung der bürgerlichen Kleinfamilie als Gegensatz zur Produktionsfamilie, die durch rationale Partnerschaften und den Fokus auf wirtschaftlichen Nutzen gekennzeichnet war. Die neue bürgerliche Familie betonte Liebe und Ehe als Grundlage der Partnerschaft, im Gegensatz zur vorherigen Zweckgemeinschaft.
Schlüsselwörter
Bürgerliches Trauerspiel, 18. Jahrhundert, Bürgertum, Familie, Geschlechterrollen, Vater-Tochter-Beziehung, Moral, Aufklärung, Dramenanalyse, Miss Sara Sampson, Emilia Galotti, Kabale und Liebe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse des Bürgerlichen Trauerspiels im 18. Jahrhundert
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Familienkonstellation im deutschen Bürgerlichen Trauerspiel des 18. Jahrhunderts und vergleicht sie mit der bürgerlichen Familie derselben Epoche. Der Fokus liegt auf den Geschlechterrollen und den Beziehungen innerhalb der Familien, insbesondere der Vater-Tochter-Beziehung. Es wird untersucht, inwieweit die Dramenfamilien die gesellschaftlichen Realitäten widerspiegeln und welche Auswirkungen die Stücke auf das damalige Publikum hatten.
Welche Dramen werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf ausgewählte Dramen des Bürgerlichen Trauerspiels, darunter "Miss Sara Sampson", "Emilia Galotti" und "Kabale und Liebe". Die Auswahl basiert auf der moralischen Ideologie der Figuren, die der des Bürgertums entspricht.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zum Umfeld und zur Familienkonstellation im 18. Jahrhundert, Kapitel zum Theater und Schauspiel des 18. Jahrhunderts, ein Kapitel zur Familienkonstellation im Bürgerlichen Trauerspiel (mit Fokus auf Geschlechterrollen und Beziehungen innerhalb der Familie), ein Kapitel zu den Auswirkungen auf das Publikum und schließlich ein Fazit.
Welche Aspekte der bürgerlichen Familie im 18. Jahrhundert werden beleuchtet?
Die Arbeit beleuchtet den Aufstieg des Bürgertums als neue Klasse mit spezifischer Lebensweise, die Entwicklung der bürgerlichen Kleinfamilie als Gegensatz zur Produktionsfamilie, die Betonung von Liebe und Ehe als Grundlage der Partnerschaft und die Struktur der bürgerlichen Familie.
Wie werden Geschlechterrollen im Bürgerlichen Trauerspiel dargestellt?
Die Arbeit analysiert die Darstellung von Geschlechterrollen im Bürgerlichen Trauerspiel, insbesondere die Rollen der Mutter, der Tochter und des Vaters. Der Fokus liegt auf den Beziehungen zwischen diesen Figuren (Vater-Tochter, Mutter-Tochter, Mutter-Vater) und wie diese die Handlung und den tragischen Ausgang der Stücke beeinflussen.
Wie werden die Dramenfamilien mit den realen bürgerlichen Familien verglichen?
Die Arbeit vergleicht die in den Dramen dargestellten Familienstrukturen und Beziehungen mit den realen Familienstrukturen und Beziehungen des bürgerlichen Standes im 18. Jahrhundert. Dabei wird untersucht, inwieweit die Dramenfamilien die gesellschaftlichen Realitäten widerspiegeln oder idealisierte/dramatisierte Versionen darstellen.
Welche Auswirkungen hatte das Bürgerliche Trauerspiel auf das Publikum?
Die Arbeit untersucht die Wirkung des Bürgerlichen Trauerspiels auf das damalige Publikum. Es wird analysiert, welche Emotionen und Reaktionen die Stücke hervorriefen und wie sie möglicherweise die gesellschaftlichen Normen und Werte beeinflussten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Bürgerliches Trauerspiel, 18. Jahrhundert, Bürgertum, Familie, Geschlechterrollen, Vater-Tochter-Beziehung, Moral, Aufklärung, Dramenanalyse, Miss Sara Sampson, Emilia Galotti, Kabale und Liebe.
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- B.A. Bachelor of Arts Stefanie Zellmann (Author), 2012, Familienkonstellation und Geschlechterrolle im Bürgerlichen Trauerspiel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229921