Die Werke des Kanadiers Herbert Marshall McLuhan (1911-1980) gelten als Grundsteine der Medientheorie. McLuhan war ein vielseitig gebildetes Ausnahmetalent. Er war nicht nur Philosoph, Geisteswissenschaftler, Professor der englischen Literatur und Literaturkritiker, sondern auch ein brillanter Kommunikationstheoretiker, Rhetoriker und Wortakrobat.
Diese Hausarbeit setzt sich mit der ersten großen Veröffentlichung von McLuhan – Die mechanische Braut. Volkskultur des industriellen Menschen – auseinander.
Um ein besseres Verständnis für McLuhans Werk Die mechanische Braut zu bekommen, wird nicht nur auf die Entstehung des Klassikers der Medientheorie eingegangen, sondern auch auf die Einflüsse, die auf den Autor wirkten und die ihn erst dazu bewegten genau diese Publikation anzustreben. Zudem wird der Inhalt des Buches, das 1951 publiziert wurde, behandelt. McLuhan setzt sich hier mit den Auswirkungen der Presse, des Radios, des Kinos und der Werbung auf die Gesellschaft der 1930er und 1940er Jahre in Amerika und deren Kultur auseinander.
Folgend wird die Verbindung von Bild und Text näher betrachtet. Es gestaltet sich schwierig einen Startpunkt des Vorläufers des Mediums Comic zu finden. Je nach Definition oder dem individuellen Verständnis des Mediums, sind dessen Wurzeln meist älter, als man erwartet.
Anschließend wird das Medium Comic definiert und begriffsgeschichtlich analysiert. Weiterführend wird mit Hilfe von Beispielen aus McLuhans Die mechanische Braut gearbeitet. Aus welchem Blickwinkel betrachtet der Verfasser die Bildgeschichten? Wie wirkten Figuren wie Superman und Tarzan auf die Gesellschaft und die Kultur der Menschen in Amerika in den 1930er und 1940er Jahren? Macht eine Werbung für Muskelaufbau aus Jugendlichen einen narzisstischen Helden wie Tarzan? Waren Comics für McLuhan gar das Phantasieventil für die Unfähigkeit der Menschheit?
Als weiteren Punkt behandelt die Hausarbeit die Frage, wie viel von McLuhans bekanntestem Werk aus dem Jahre 1967 Das Medium ist die Massage: Ein Inventar medialer Effekte bereits in seinem Erstlingswerk Die Mechanische Braut steckt.
Ein nachfolgendes Resümee bildet den Abschluss der Hausarbeit. Dabei werden die Kernaussagen der Medientheorie von McLuhan zum Medium Comic nochmals zusammengefasst. Ferner wird ausgeführt, welche Kritikpunkte McLuhans Werk aufwirft und in welchem Ausmaß Medien und Werbung aus heutiger Sicht auf die Menschen wirken.
Inhalt
1. Einleitung
2. Herbert Marshall McLuhan und Die mechanische Braut
2.1. Die Entstehung und die Einflüsse von Die mechanische Braut
2.2 Der Inhalt von Die mechanische Braut
3. Die Verknüpfung von Bild und Text
4. Das Medium Comic
5. Comic-Beispiele aus Die mechanische Braut
5.1. Superman
5.2 Tarzan
5.3. Knallhart wie Narziß
6. Wie viel Das Medium ist die Massage steckt bereits in Die mechanische Braut?
7. Resümee
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Marina Ehrngruber (Autor:in), 2013, Herbert Marshall McLuhan. Eine Analyse von "Die mechanische Braut" durch Comics, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229843
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