Die Jahre 1924 bis 1929, zwischen Hyperinflation und Weltwirtschaftskrise waren die ruhigsten Jahre der Weimarer Republik. Sie wurden auch als "Die goldenen Zwanziger" bezeichnet. Historisch wichtige Ereignisse, wie der Dawes-Plan fallen in diese Zeit. Die Arbeit untersucht die Finanzpolitik des Deutschen Reiches im Zeitraum 1924 bis 1929 und zeigt wie Parteien, Unternehmen, Einzelpersonen und Staaten dafür sorgen, dass die Weltwirtschaftskrise Deutschland besonders schwer traf. Gerade auch die Rolle der Reparationszahlungen wird untersucht und die systematische Staatsverschuldung, welche über Jahre verschleiert werden konnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Parteienlandschaft der Weimarer Republik und ihre Politik
- Die Rechnungsjahre 1923 und 1924
- Die Haushaltsstabilisierung 1923/24
- Einnahmensicherung und -erhöhung im Übergangshaushalt
- Ausgabenkürzungen im Übergangshaushalt
- Abschluss des Übergangshaushaltes
- Der weitere Verlauf im Jahre 1924
- Der Dawes-Plan
- Der Wirtschaftsaufschwung ab September 1924
- Abschluss des Haushaltes 1924
- Ergebnis der Jahre 1923 – 1924
- Die Haushaltsstabilisierung 1923/24
- Die Rechnungsjahre 1925 und 1926
- Der Verlauf 1925
- Die Steuerreformen 1925
- Die Verträge von Locarno
- Abschluss des Haushaltes 1925
- Der Verlauf 1926
- Wirtschaftskrise 1925/26
- Abschluss des Haushalts 1926
- Der Verlauf 1925
- Die Rechnungsjahre 1927 – 1929
- Der Verlauf 1927
- Das Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung
- Abschluss des Haushaltes 1927
- Der Verlauf 1928
- Schwieriges Erbe
- Abschluss des Haushaltes 1928
- Der Verlauf 1929
- Der Young Plan
- Abschluss des Haushaltes 1929
- Der Verlauf 1927
- Ergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die deutsche Finanzpolitik in der Weimarer Republik zwischen 1924 und 1929, mit besonderem Fokus auf die Entwicklung der Staatsverschuldung. Sie analysiert die wirtschaftlichen und politischen Faktoren, die die Finanzpolitik in dieser Zeit prägten und untersucht die Auswirkungen der politischen Entscheidungen auf die wirtschaftliche Entwicklung. Die Arbeit geht nicht in die Details des öffentlichen und Gesamt-Haushaltes ein.
- Die Auswirkungen der Hyperinflation und die Notwendigkeit einer Währungsreform
- Die politischen und ökonomischen Herausforderungen der Weimarer Republik
- Die Rolle der verschiedenen Parteien und ihre wirtschafts- und sozialpolitischen Vorstellungen
- Die Entwicklung des Haushaltsdefizits und die Suche nach Lösungen
- Der Einfluss von internationalen Abkommen und Krediten auf die deutsche Finanzpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Situation Deutschlands nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und beschreibt die Entstehung der Weimarer Republik. Kapitel 2 stellt die wichtigsten Parteien der Weimarer Republik vor und untersucht ihre politischen und wirtschaftlichen Vorstellungen. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den Jahren 1923 und 1924 und fokussiert dabei auf die Maßnahmen, die zur Stabilisierung der Währung und zur Erreichung eines ausgeglichenen Haushaltes ergriffen wurden. Hierbei werden sowohl die Einnahmenerhöhungen als auch die Ausgabenkürzungen beleuchtet. Außerdem wird der Dawes-Plan und seine Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Finanzpolitik detailliert analysiert. Das vierte Kapitel betrachtet die Rechnungsjahre 1925 und 1926. Hierbei wird die Umsetzung der Steuerreformen und die Verträge von Locarno beleuchtet. Außerdem wird auf die Wirtschaftskrise 1925/26 eingegangen und die Maßnahmen der Regierung zur Bewältigung der Krise vorgestellt. Im fünften Kapitel werden die Rechnungsjahre 1927 bis 1929 näher beleuchtet. Es werden die wichtigsten politischen Entscheidungen und ihre Auswirkungen auf die Finanzpolitik in diesen Jahren betrachtet, darunter das Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Entwicklung des Haushaltsdefizits und die steigende Staatsverschuldung gelegt. Schließlich wird der Young-Plan und seine Bedeutung für die Reparationsfrage analysiert.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselthemen der deutschen Finanzpolitik während der Weimarer Republik. Dazu gehören die Hyperinflation, die Währungsreform, die Reparationsfrage, die Staatsverschuldung, der Dawes-Plan, der Young-Plan, die Wirtschaftskrise 1925/26, die Arbeitslosigkeit, das Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (AVAVG) und die unterschiedlichen wirtschaftspolitischen Ansätze der verschiedenen Parteien.
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- Thorsten Foltz (Author), 2013, Deutsche Finanzpolitik 1924 - 1929, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229811