Das Thema dieser Seminararbeit handelt von der Angst der amerikanischen Gesellschaft vor dem Kommunismus, sprich dem Antikommunismus in den USA. Am stärksten hat sich dieser während der 50er Jahre in den USA geäußert – in Form der Zweiten Roten Angst (bzw. der McCarthy-Ära). Als Zeitraum sind die 50er Jahre deshalb zwar als Vorgabe im Thementitel enthalten, doch da die McCarthy-Ära eine zentrale Rolle in dieser Arbeit einnehmen wird, und ansonsten das Thema nicht ausreichend beleuchtet werden kann, wird sich der zeitliche Rahmen hauptsächlich von 1947 bis 1957 erstrecken. Dennoch ist ebenso ein kurzer Rückgriff auf die Erste Rote Angst nötig, welche 1917 begonnen hat, und 1920 zu Ende gegangen ist, um die ganze Problematik und Bedeutung des Antikommunismus nochmals zu verdeutlichen bzw. damit die Hintergründe vollständig nachvollzogen werden können. Als Ursachen der Zweiten Roten Angst werden unter anderem mehrere berühmte Gerichtsprozesse gegen Personen und Gruppen Erwähnung finden. Des Weiteren wird der Begriff „McCarthyismus“, welcher aus der Person Joseph McCarthy bzw. dessen Verhalten heraus entstanden ist, untersucht werden, sowie der Aufstieg und Fall von jenem. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Kommunismus
- 2.1 Antikommunismus
- 2.2 Bedeutung des Kommunismus für die Bürger der USA
- 3 Die „Rote Angst“ in den USA
- 3.1 Begriffsdefinition
- 3.2 Erste Rote Angst in den USA (1917-1920)
- 3.3 Zweite Rote Angst in den USA (1947-1957)
- 3.3.1 Gerichtsprozesse
- 3.3.1.1 Die „Hollywood Ten“
- 3.3.1.2 Der Fall „Alger Hiss“
- 3.3.1.3 Das Ehepaar Rosenberg
- 3.3.2 Senator Joseph McCarthy
- 3.3.2.1 Der Begriff „McCarthyismus“
- 3.3.2.2 Initiator einer Hexenjagd
- 3.3.2.3 McCarthys Sturz
- 3.3.1 Gerichtsprozesse
- 4 Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Angst der amerikanischen Gesellschaft vor dem Kommunismus in den 1950er Jahren, insbesondere die Zweite Rote Angst und die McCarthy-Ära. Sie beleuchtet die historischen Hintergründe, die Ursachen und Auswirkungen dieser Ära und analysiert die Rolle von Gerichtsprozessen und der Person Joseph McCarthy. Ein kurzer Blick auf die Erste Rote Angst dient dem besseren Verständnis der Gesamtproblematik.
- Der Antikommunismus in den USA und seine gesellschaftlichen Ursachen
- Die Bedeutung des Kommunismus für die amerikanische Bevölkerung und die Wahrnehmung der Bedrohung
- Die Gerichtsprozesse der McCarthy-Ära und ihre Folgen
- Der Aufstieg und Fall von Senator Joseph McCarthy und der Begriff „McCarthyismus“
- Vergleich zwischen der Ersten und Zweiten Roten Angst
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der amerikanischen Angst vor dem Kommunismus in den 1950er Jahren ein, wobei der Fokus auf der Zweiten Roten Angst und der McCarthy-Ära liegt. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich von 1947 bis 1957, mit einem kurzen Rückblick auf die Erste Rote Angst (1917-1920) zur Kontextualisierung. Die Arbeit erläutert die methodische Vorgehensweise, die sich an den Unterthemen orientiert und diese chronologisch ordnet, um ein lückenloses Verständnis zu ermöglichen. Die Arbeit zielt darauf ab, einen Überblick über die wichtigsten Fakten zu geben und die Begründung der „Roten Angst“ zu untersuchen, indem verschiedene Sichtweisen und Handlungen wichtiger Akteure der damaligen Zeit analysiert werden.
2 Kommunismus: Dieses Kapitel untersucht zunächst den Antikommunismus als politische Grundhaltung, die sich gegen kommunistische Theorien, Ideologien und Herrschaftsformen richtet. Es wird betont, dass Antikommunismus kein rein US-amerikanisches Phänomen ist. Im Anschluss wird die Bedeutung des Kommunismus für die amerikanische Bevölkerung analysiert. Während einige die positiven Aspekte des Kommunismus sahen (Gleichstellung, Gemeineigentum), betrachtete der Großteil der Bevölkerung den Kommunismus als Bedrohung für den Kapitalismus und die Demokratie, befürchtend eine kommunistische Revolution im eigenen Land, vergleichbar mit der sowjetischen Entwicklung unter Stalin.
3 Die „Rote Angst“ in den USA: Dieses Kapitel beginnt mit einer Definition des Begriffs „Rote Angst“, der die Kampagnen gegen Kommunisten und die damit verbundene Atmosphäre des Misstrauens und der Angst beschreibt. Es werden die Erste und Zweite Rote Angst unterschieden, mit der Betonung der Zweiten, die in der McCarthy-Ära gipfelte und mit Verletzungen von Bürgerrechten einherging. Trotzdem wird der patriotische Wille, die Freiheit zu bewahren, als Motivation für die antikommunistische Haltung der Bevölkerung angeführt, wodurch eine Tendenz zum Aufbau eines überwachenden Staates erkennbar wird.
Schlüsselwörter
Antikommunismus, Rote Angst, McCarthyismus, Joseph McCarthy, Gerichtsprozesse, Hollywood Ten, Alger Hiss, Ehepaar Rosenberg, Kalter Krieg, Kommunismus, USA, 1950er Jahre, amerikanische Geschichte, Ideologie, Paranoia, Patriotismus, Demokratie, Totalitarismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Die „Rote Angst“ in den USA
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Angst der amerikanischen Gesellschaft vor dem Kommunismus in den 1950er Jahren, insbesondere die Zweite Rote Angst und die McCarthy-Ära. Sie beleuchtet die historischen Hintergründe, Ursachen und Auswirkungen dieser Ära und analysiert die Rolle von Gerichtsprozessen und der Person Joseph McCarthy. Ein Vergleich mit der Ersten Roten Angst dient dem besseren Verständnis.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Antikommunismus in den USA und seine gesellschaftlichen Ursachen; die Bedeutung des Kommunismus für die amerikanische Bevölkerung und die Wahrnehmung der Bedrohung; die Gerichtsprozesse der McCarthy-Ära und ihre Folgen; der Aufstieg und Fall von Senator Joseph McCarthy und der Begriff „McCarthyismus“; sowie ein Vergleich zwischen der Ersten und Zweiten Roten Angst.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in vier Kapitel: eine Einleitung, ein Kapitel zum Kommunismus (inkl. Antikommunismus und dessen Bedeutung für die US-Bürger), ein Kapitel zur „Roten Angst“ in den USA (mit Fokus auf die Erste und Zweite Rote Angst und den damit verbundenen Gerichtsprozessen, insbesondere die „Hollywood Ten“, den Fall Alger Hiss und das Ehepaar Rosenberg, sowie die Rolle von Senator Joseph McCarthy und dem McCarthyismus) und abschließend ein Schlusskapitel.
Was ist die Zielsetzung der Seminararbeit?
Die Seminararbeit zielt darauf ab, einen Überblick über die wichtigsten Fakten der „Roten Angst“ in den USA zu geben und die Begründungen dieser Angst zu untersuchen. Sie analysiert verschiedene Sichtweisen und Handlungen wichtiger Akteure der damaligen Zeit und bietet ein chronologisch geordnetes Verständnis der Ereignisse.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Seminararbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Antikommunismus, Rote Angst, McCarthyismus, Joseph McCarthy, Gerichtsprozesse, Hollywood Ten, Alger Hiss, Ehepaar Rosenberg, Kalter Krieg, Kommunismus, USA, 1950er Jahre, amerikanische Geschichte, Ideologie, Paranoia, Patriotismus, Demokratie, Totalitarismus.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema einführt und die methodische Vorgehensweise erläutert. Die folgenden Kapitel behandeln den Kommunismus, die Rote Angst (inklusive der Unterkapitel zur Ersten und Zweiten Roten Angst und den jeweiligen Ereignissen) und enden mit einem Schlusskapitel. Die Struktur ist chronologisch angelegt, um ein lückenloses Verständnis zu ermöglichen.
Welche Zeiträume werden in der Seminararbeit betrachtet?
Die Seminararbeit konzentriert sich hauptsächlich auf die Zweite Rote Angst in den USA (1947-1957), umfasst aber auch einen Rückblick auf die Erste Rote Angst (1917-1920) zur Kontextualisierung.
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- David Kraus (Author), 2012, Die Angst der amerikanischen Gesellschaft vor dem Kommunismus in den 50er Jahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229600