Es ist absehbar, dass die Flüchtigkeit der Arbeitsverhältnisse in Zukunft zunehmen wird. Daran ist auf Grund fortschreitender Massenkommunikation und unbestreitbarer Effektivität von Arbeitsteilung wohl nicht zu rütteln. Um dennoch einen starken Charakter der Subjekte gewährleisten, sowie dem Gefühl innerer Leere und Bestimmungslosigkeit entgegenwirken zu können, bedarf es sowohl einen Wandel der Ansprüche der Arbeitswelt sowie auch der Schwerpunktsetzung des Arbeitnehmers, beziehungsweise des Subjektes.
Zum einem muss das Subjekt sich Freiräume erkämpfen und schaffen. Es muss erkennen, der finanziellen Sicherheit und nicht der Bestimmung wegen zu arbeiten; arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten. Zum anderem muss auch das Wirtschaftssystem seinen Beitrag zur Verbesserung geistiger und emotionaler Lebensräume leisten. Es muss Freiräume zustande kommen lassen in dem es zum Beispiel Lücken oder `nicht-qualifizierende ́ Episoden, also Zeiträume individueller, alternativer Lebensgestaltung zulässt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Arbeitsverhältnisse im Wandel der Zeit
3. Charakterschwäche als Konsequenz flüchtiger Arbeitsverhältnisse
4. Individualisierung im Konflikt zur Fremdbestimmung durch die Konsumindustrie
4.1 Paradoxien der Individualisierung
5. Zwischenfazit
6. Positive Selbstbeziehung
7. Fazit
8. Literaturverzeichnis
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