Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses zählt für den Mitarbeiter als auch für die
Unternehmung zu den schwierigsten personalwirtschaftlichen Situationen und
Entscheidungen. Problematisch ist eine Trennung vor allen Dingen dann, wenn die
Trennungsabsicht vom Unternehmen ausgeht und für den Mitarbeiter unvorhersehbar
und überraschend ist.1 Konflikte und Probleme sind somit vorprogrammiert. Daher
steigt die Nachfrage nach einer möglichst fairen und sozialverträglichen Lösung für
beide Seiten.2 Doch was eignet sich hier am Besten?
In der betrieblichen Praxis haben sich diverse Lösungsansätze herauskristallisiert, dazu
zählt auch die Outplacementberatung. Diese neue Form der Personalberatung ist in
Deutschland seit den 80er Jahren bekannt und findet inzwischen immer mehr
Beachtung.3 Ziel der Outplacementberatung ist die problemspezifische Unterstützung
von Mitarbeiter und Unternehmung bei einem Trennungsprozess.4 Die Darstellung des
Outplacement Konzeptes nimmt daher die zentrale Stellung in dieser Arbeit ein.
Kapitel 2 dieser Arbeit stellt die Dienstleistung Outplacement vor. Dabei wird näher auf
die Punkte der Entstehung des Outplacements, das rechtliche Umfeld sowie Motive und
Ziele einer Outplacementberatung eingegangen.
Kapitel 3 legt Outplacement als ein Instrument der Personalfreistellung dar, wobei näher
auf die Ursachen von Personalfreistellungen und diverse Personalfreistellungsmaßnahmen
eingegangen wird.
Kapitel 4 dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Abwicklung einer
Outplacementberatung. Neben den theoretischen Abhandlungen zu Individual und
Gruppenoutplacement soll hier zusätzlich noch ein Praxisbeispiel angeführt werden.
In Kapitel 5 wird Outplacement als Teil eines Interessensausgleiches sowie
Sozialplanes vorgestellt. Dabei werden Integrations- und Förderungsfähigkeiten von
Outplacement in Sozialplänen und Interessensausgleichen betrachtet.
Kapitel 6 beschreit die Entwicklung der Outplacementberatung in Deutschland und
prognostiziert deren Zukunftschancen.
Die Arbeit schließt mit einem Resümee über das Thema Outplacement.
1 Vgl.: Vgl.: Schulz, Dieter; Fritz, Wolfgang; Schuppert, Dana; Seiwert, Lothar; Walsh, Ian
(Outplacement 2, 1989), S. 127ff
2 Vgl.: o.V. (clevere Alternative, 2001)
3 Vgl.: Sauer, Mechthild (Outplacement–Beratung, 1991), S. 5f
4 Vgl.: o.V. (Ziele der Beratung, o.J.)
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- 1. EINLEITUNG
- 2. WAS IST OUTPLACEMENT?
- 2.1 DEFINITION VON OUTPLACEMENT
- 2.2 URSPRUNG UND ENTWICKLUNG DES OUTPLACEMENTS
- 2.3 RECHTLICHES UMFELD
- 2.4 MOTIVE UND ZIELE DES OUTPLACEMENTS
- 3. OUTPLACEMENT ALS INSTRUMENTARIUM DER PERSONALFREISTELLUNG
- 3.1 DEFINITION PERSONALFREISTELLUNG
- 3.2 URSACHEN VON PERSONALFREISTELLUNG
- 3.2.1 Unternehmensexterne Personalfreistellungsursachen
- 3.2.2 Unternehmensinterne Personalfreistellungsursachen
- 3.3 PERSONALFREISTELLUNGS MAẞNAHMEN
- 3.3.1 Interne Personalfreistellung
- 3.3.1.1 Reduzierung der Arbeitszeit
- 3.3.1.2 Flexibilisierung der Arbeitszeit
- 3.3.1.3 Veränderung der Arbeitsaufgabe
- 3.3.1.4 Verschiebung des Urlaubs
- 3.3.1.5 Einstellungsbeschränkung bzw. Einstellungsstopp
- 3.3.2 Externe Personalfreistellung
- 3.3.2.1 Nichtverlängerung von befristeten Arbeits- und Personalleasingverträgen
- 3.3.2.2 Kündigung
- 3.3.2.3 Aufhebungsvertrag
- 3.3.2.4 Outplacement
- 4. ABWICKLUNG EINER OUTPLACEMENTBERATUNG
- 4.1 BETEILIGTE EINER OUTPLACEMENTBERATUNG
- 4.2 GRUNDSTUFEN DES OUTPLACEMENT PROZESSES
- 4.3 ABWICKLUNG DES INDIVIDUALOUTPLACEMENTS
- 4.4 PRAXISBEISPIEL EINER INDIVIDUALOUTPLACEMENTBERATUNG
- 4.5 GRUPPENOUTPLACEMENT
- 5. OUTPLACEMENT ALS TEIL EINES INTERESSENSAUSGLEICHES UND SOZIALPLANS
- 5.1 DEFINITION INTERESSENSAUSGLEICH UND SOZIALPLAN
- 5.2 INTEGRATIONSMÖGLICHKEITEN VON OUTPLACEMENT IN INTERESSENSAUSGLEICH UND SOZIALPLAN
- 5.3 FÖRDERUNGSMÖGLICHKEITEN VON OUTPLACEMENT IN SOZIALPLÄNEN
- 6. QUO VADIS OUTPLACEMENT?
- 7. RESÜMEE
- Definition und Ursprung von Outplacement
- Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
- Verschiedene Arten und Phasen des Outplacement-Prozesses
- Rolle von Outplacement im Kontext von Personalfreistellung
- Integration von Outplacement in Interessensausgleich und Sozialpläne
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit dem Thema Outplacement. Ziel ist es, das Konzept des Outplacements zu erläutern und dessen Rolle als Instrument der Personalfreistellung zu beleuchten. Dabei werden die verschiedenen Arten und Phasen des Outplacement-Prozesses sowie die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dargestellt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Outplacements und skizziert seine Entstehung und Entwicklung. Anschließend werden die rechtlichen Rahmenbedingungen des Outplacements beleuchtet. Kapitel 2 befasst sich mit den Motiven und Zielen des Outplacements aus Unternehmenssicht. Kapitel 3 analysiert Outplacement als Instrument der Personalfreistellung und untersucht verschiedene Arten und Phasen des Outplacement-Prozesses. Im vierten Kapitel werden die Beteiligten des Outplacement-Prozesses sowie die Abwicklung einer Outplacementberatung beschrieben. Das fünfte Kapitel beleuchtet die Integration von Outplacement in Interessensausgleich und Sozialpläne, während Kapitel 6 einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Outplacements gibt.
Schlüsselwörter
Outplacement, Personalfreistellung, Instrumentarium, Rechtliches Umfeld, Motive, Ziele, Abwicklung, Interessensausgleich, Sozialplan, Integration, Zukunft, Personalberatung, Arbeitsmarkt, Karriereplanung.
- Quote paper
- Melanie Freund (Author), 2003, Outplacement - Freistellungsarten; Abwicklung; Interessensausgleich und Sozialplan, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22758