In meiner Arbeit werde ich einen Einblick zum Einsatz von Computern und Programmen in der Sprachtherapie geben und mich insbesondere mit den Möglichkeiten und Grenzen eines speziellen Computerprogramms beschäftigen – dem „IBM Sprechspiegel 3“. Das erste Kapitel dient zur Definition und Erklärung der in meiner Arbeit verwendeten Nomenklatur und der Problemstellung selbst. Im zweiten Kapitel werden dann ausgewählte konzeptionelle Therapieansätze vorgestellt und die Rolle, die neue Medien im Unterricht und bei der Therapie übernehmen sollen, sowie die Anforderungen, welchen sie für einen erfolgreichen Einsatz genügen müssen, betrachtet. Daraus resultierend werden allgemeingültige Kriterien abgeleitet, die sich auf Computerprogramme in der Sprachtherapie anwenden lassen.
Das von mir für die Betrachtung ausgewählte Computerprogramm – der „IBM Sprechspiegel III“ – wird im dritten Kapitel vorgestellt, eingehender auf die abgeleiteten Kriterien untersucht und die Vor- und Nachteile dieser Anwendung bei der Therapie / Förderung phonetisch aussprachegestörter Kinder aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gegenstandstheoretische Überlegungen
- Begriffsbestimmungen
- Sprachheilpädagogik vs. Logopädie
- Interdisziplinarität
- Sprachstörung vs. Sprachbehinderung
- Aussprachestörung vs. Artikulationsstörung
- Abgrenzung phonologische und phonetische Entwicklungsstörung
- Ursachen und Symptomatik phonetischer Entwicklungsstörungen
- Das Prinzip der Koartikulation
- Der kindliche Lauterwerb
- Problemstellung
- Zusammenfassung
- Begriffsbestimmungen
- Der Computer in der Sprachtherapie
- Ausgewählte konzeptionelle Therapieansätze und Fördermöglichkeiten für Kinder mit phonetischen Entwicklungsstörungen
- "Motokinästhetischer Ansatz" nach Strinchfied – Hawk und Young
- Phonetischer Ansatz" nach Skripture & Jackson
- Hörtraining und progressive Lautannäherung" nach Van Riper und Irwin
- Der Einsatz von Medien
- Der Begriff des Mediums
- Medien in der Sprachtherapie
- Der Computer in der Sprachtherapie
- Erarbeitete Kriterien für den Einsatz von Computerprogrammen
- Programmtechnik
- Fachdidaktik
- Interaktivität
- Sonderpädagogische Software zur Förderung von Kindern mit phonetischen Entwicklungsstörungen
- Hauptkriterien
- Nebenkriterien
- Anschlussmöglichkeiten für Peripheriegeräte
- Erarbeitete Kriterien für den Einsatz von Computerprogrammen
- Zusammenfassung
- Ausgewählte konzeptionelle Therapieansätze und Fördermöglichkeiten für Kinder mit phonetischen Entwicklungsstörungen
- Das Programm „IBM Sprechspiegel III“
- Vorbemerkung zum Einsatzbereich
- Programminhalt und Funktionsweise
- Systemvoraussetzungen
- Kosten
- Inhalt
- Funktionsweise
- Die Umsetzung der gewählten Kriterien im „Sprechspiegel III“
- Hauptkriterien
- Motivation
- Feedback
- Hörkontrolle / Hörerziehung
- Übersichtlichkeit
- Interaktivität
- Nebenkriterien
- Spracheingabe / Sprachverarbeitung
- Layout
- Anschlussmöglichkeiten für Peripheriegeräte
- Hauptkriterien
- Beispiel für ein mögliches Förderkonzept mit dem "Sprechspiegel III"
- Zusammenfassung
- Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Anforderungen an Computerprogramme zur Förderung von Kindern mit phonetischen Entwicklungsstörungen. Die Arbeit analysiert die Bedeutung des Computers in der Sprachtherapie und untersucht, welche Kriterien ein Computerprogramm erfüllen muss, um Kindern mit Ausspracheproblemen effektiv zu unterstützen.
- Begriffsbestimmungen und Abgrenzung verschiedener Störungsbilder
- Der Einsatz von Computern in der Sprachtherapie und die Diskussion über deren Wirksamkeit
- Erarbeitung von Kriterien für den Einsatz von Computerprogrammen in der Sprachtherapie
- Die Analyse des Programms "IBM Sprechspiegel III" hinsichtlich der erarbeiteten Kriterien
- Die Entwicklung eines möglichen Förderkonzepts mit dem "Sprechspiegel III"
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung skizziert die zunehmende Bedeutung von Computern im Bildungswesen, insbesondere im Bereich der Förderung von Kindern mit Behinderungen. Sie beleuchtet die Bedeutung des Computer-Einsatzes in der Sprachtherapie, trotz der bestehenden Diskussionen um die Wirksamkeit.
- Gegenstandstheoretische Überlegungen: In diesem Kapitel werden wichtige Begriffsbestimmungen aus der Sprachheilpädagogik und Logopädie erläutert, sowie die verschiedenen Arten von Sprach- und Aussprachestörungen abgegrenzt. Es wird auf die Ursachen und Symptomatik phonetischer Entwicklungsstörungen eingegangen und das Prinzip der Koartikulation erklärt. Der Abschnitt schließt mit einer Beschreibung des kindlichen Lauterwerbs ab.
- Der Computer in der Sprachtherapie: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene konzeptionelle Therapieansätze und Fördermöglichkeiten für Kinder mit phonetischen Entwicklungsstörungen. Es werden die Möglichkeiten des Medien-Einsatzes in der Sprachtherapie und die Bedeutung des Computers in diesem Zusammenhang betrachtet. Es werden konkrete Kriterien für den Einsatz von Computerprogrammen in der Sprachtherapie erarbeitet, die in zwei Kategorien (Hauptkriterien und Nebenkriterien) unterteilt werden.
- Das Programm „IBM Sprechspiegel III“: In diesem Kapitel wird das Programm „IBM Sprechspiegel III“ auf Basis der zuvor erarbeiteten Kriterien analysiert. Es werden die Funktionsweise, der Programminhalt und die Systemvoraussetzungen des Programms erläutert. Die Umsetzung der Haupt- und Nebenkriterien im „Sprechspiegel III“ wird detailliert dargestellt.
Schlüsselwörter
Phonetische Entwicklungsstörungen, Sprachtherapie, Computerprogramme, Förderkonzept, "IBM Sprechspiegel III", Hauptkriterien, Nebenkriterien, Interaktivität, Medien, Hörtraining, Lautannäherung, Koartikulation, Sprachheilpädagogik, Logopädie.
- Quote paper
- Katrin Niemann (Author), 2003, Anforderungen an Computerprogramme zur Förderung von Kindern mit phonetischen Entwicklungsstörungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22169