Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Verhältnis von Schrift und
Bild am Beispiel der Wolfenbütteler Bilderhandschrift des
Sachsenspiegels. Wie stellt sich in der Wolfenbütteler
Bilderhandschrift das Verhältnis zwischen Schrift und Bild dar?
Warum steht der Rechtstext nicht für sich allein? Welche Gründe
gibt es hierfür? Sind die dargestellten Gebärden auch ohne den
Rechtstext verständlich? Wurden die Bilder nur für
Leseunkundige erstellt oder erfüllen sie noch eine andere
Funktion? Wird der Sachsenspiegel gelesen oder wird er
vorgelesen? Diese Fragen und die Lage der Bilderhandschrift im Grenzbereich
zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit sollen in dieser
Hausarbeit behandelt werden. Hierzu werde ich zunächst kurz auf
die Geschichte des Sachsenspiegels und der Wolfenbütteler
Bilderhandschrift und deren äußeren Erscheinungsform eingehen,
um mich dann näher dem Text und den Bildern zuzuwenden und
die o. a. Fragen zu beantworten. Meine Hausarbeit stützt sich im Wesentlichen auf die
Veröffentlichungen von Ruth Schmidt-Wiegand, hier
insbesondere auf die Werke: „Die Wolfenbütteler
Bilderhandschrift des Sachsenspiegels. Aufsätze und
Untersuchungen“, „Die Wolfenbütteler Bilderhandschrift des
Sachsenspiegels und ihr Verhältnis zum Text Eikes von Repgow“
und „Text-Bild-Interpretationen. Untersuchungen zu den
Bilderhandschriften des Sachsenspiegels“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Übersicht über die Wolfenbütteler Bilderhandschrift des Sachsenspiegels
- Geschichte
- Äußere Erscheinungsmerkmale
- Text
- Bilder
- Das Verhältnis der Bilder zum Text Eikes von Repgow
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Verhältnis von Schrift und Bild in der Wolfenbütteler Bilderhandschrift des Sachsenspiegels. Ziel ist es, die Interaktion zwischen Text und Bildern zu analysieren und deren Funktion im Kontext der mittelalterlichen Rechtskultur zu verstehen. Die Arbeit beleuchtet die Entstehungsgeschichte der Handschrift und deren Bedeutung als Zeugnis der Übergangszeit zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit.
- Die Geschichte der Wolfenbütteler Bilderhandschrift und des Sachsenspiegels
- Die äußeren Erscheinungsmerkmale der Handschrift und deren Bedeutung für die Interpretation
- Die sprachliche Gestaltung des Textes und seine Beziehung zu den Bildern
- Die Funktion der Bilder im Kontext des Rechtstextes
- Das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der Darstellung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung skizziert die Forschungsfrage nach dem Verhältnis von Schrift und Bild in der Wolfenbütteler Bilderhandschrift des Sachsenspiegels. Sie formuliert zentrale Fragen nach der Funktion der Bilder, ihrer Verständlichkeit ohne den Text und der Rolle der Handschrift im Übergang von Mündlichkeit zu Schriftlichkeit. Die Arbeit benennt die wesentlichen Quellen, insbesondere die Publikationen von Ruth Schmidt-Wiegand, auf die sie sich stützt.
Übersicht über die Wolfenbütteler Bilderhandschrift des Sachsenspiegels: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Wolfenbütteler Bilderhandschrift. Es beschreibt die Geschichte des Sachsenspiegels als bedeutendes mittelalterliches Rechtsbuch, die Entstehungsgeschichte der Bilderhandschrift, ihre äußeren Erscheinungsmerkmale (verzierte Großbuchstaben, Gebrauchsspuren), die sprachliche Gestaltung des Textes (Elbostfälisch vs. ostmitteldeutsche Sprache) und die Merkmale der Bilder selbst, die als genaue Kopie der Dresdner Handschrift, jedoch mit einigen Abweichungen, beschrieben werden. Die Analyse verdeutlicht die zeitliche Distanz zwischen der Abfassung des Rechtsbuches und der Entstehung der Bilderhandschrift (mindestens 60 Jahre), was die eigenständige Bedeutung der Bilder betont.
Das Verhältnis der Bilder zum Text Eikes von Repgow: (Eine Zusammenfassung dieses Kapitels fehlt im bereitgestellten Text und kann daher nicht erstellt werden.)
Schlüsselwörter
Sachsenspiegel, Wolfenbütteler Bilderhandschrift, mittelalterliches Rechtsbuch, Schrift und Bild, Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Text-Bild-Beziehung, Eike von Repgow, Rechtskultur des Mittelalters, Bildinterpretation, Codices picturati.
Häufig gestellte Fragen zur Wolfenbütteler Bilderhandschrift des Sachsenspiegels
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert das Verhältnis von Bild und Text in der Wolfenbütteler Bilderhandschrift des Sachsenspiegels. Sie untersucht die Interaktion zwischen den Bildern und dem Text Eikes von Repgow und deren Funktion im Kontext der mittelalterlichen Rechtskultur. Ein besonderer Fokus liegt auf der Übergangszeit zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehungsgeschichte der Handschrift und des Sachsenspiegels selbst, die äußeren Merkmale der Handschrift (z.B. Verzierungen, Gebrauchsspuren), die sprachliche Gestaltung des Textes (Dialekt, Schreibweise), die Merkmale der Bilder (Stil, Genauigkeit, Abweichungen von anderen Versionen, z.B. Dresdner Handschrift), die Funktion der Bilder im Kontext des Rechtstextes, und das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der Darstellung.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich insbesondere auf die Publikationen von Ruth Schmidt-Wiegand. Weitere Quellen werden im Haupttext der Arbeit detailliert aufgeführt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, eine Übersicht über die Wolfenbütteler Bilderhandschrift (einschließlich Geschichte, äußere Merkmale, Text und Bilder), eine Analyse des Verhältnisses der Bilder zum Text Eikes von Repgow und eine Zusammenfassung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Interaktion zwischen Text und Bildern in der Wolfenbütteler Bilderhandschrift zu analysieren und deren Funktion im Kontext der mittelalterlichen Rechtskultur zu verstehen. Die Arbeit möchte die Bedeutung der Handschrift als Zeugnis der Übergangszeit zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Sachsenspiegel, Wolfenbütteler Bilderhandschrift, mittelalterliches Rechtsbuch, Schrift und Bild, Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Text-Bild-Beziehung, Eike von Repgow, Rechtskultur des Mittelalters, Bildinterpretation, Codices picturati.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Einleitung und die Übersicht über die Wolfenbütteler Bilderhandschrift werden zusammengefasst. Eine Zusammenfassung des Kapitels über das Verhältnis der Bilder zum Text Eikes von Repgow ist in der vorliegenden Vorschau nicht enthalten.
Was wird in der Übersicht über die Wolfenbütteler Bilderhandschrift beschrieben?
Dieses Kapitel beschreibt die Geschichte des Sachsenspiegels, die Entstehungsgeschichte der Bilderhandschrift, ihre äußeren Merkmale (z.B. verzierte Großbuchstaben, Gebrauchsspuren), die sprachliche Gestaltung des Textes (Dialekt, z.B. Elbostfälisch vs. ostmitteldeutsche Sprache) und die Merkmale der Bilder (z.B. Genauigkeit als Kopie der Dresdner Handschrift mit Abweichungen). Es betont die zeitliche Distanz zwischen der Abfassung des Rechtsbuches und der Entstehung der Bilderhandschrift.
- Quote paper
- Wilfried Pott (Author), 2003, Das Verhältnis von Schrift und Bild am Beispiel der Wolfenbütteler Bilderhandschrift des Sachsenspiegels, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21974