Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung der in Theorie und Praxis bedeutendsten
Methoden der Währungsumrechnung und ihre Auswirkungen auf die Darstellung
der wirtschaftlichen Lage des Konzerns.
Zunächst soll eine kurze Darstellung der möglichen Arten von Umrechnungskursen
erfolgen. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen der Zeitbezugsmethode
und der Stichtagskursmethode erläutert und die Auswirkungen der
Wahl der Umrechnungsmethode sowie der Behandlungsformen der Umrechnungsdifferenzen
auf die Darstellung im Konzernabschluss anhand eines einfachen,
aber umfassenden Beispiels veranschaulicht.
Eine wachsende Zahl von Konzernunternehmen macht von der Befreiungsregel
des § 292a HGB Gebrauch und stellt den Konzernabschluss nicht nach den handelsrechtlichen, sondern nach den alternativen Vorschriften des FASB oder
des IASB auf. Der somit zunehmenden Bedeutung der Methode der funktionalen
Währung, welche von beiden alternativen Rechnungslegungsstandards vorgeschrieben
wird, soll durch dessen Behandlung in Kapitel 3.3 Rechnung getragen
werden.
Anhand von zwei ausgewählten Geschäftsberichten soll abschließend ein Blick in
die Handhabung der Währungsumrechnung in der Praxis erfolgen. Dazu sollen
die Angaben gemäß § 313 Abs. 1 Nr. 2 HGB in den Anhängen der Konzernabschlüsse
der Bayer AG und der Siemens AG näher betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DIE GRUNDSÄTZLICHE ProblemstellUNG
- ZIEL UND AUFBAU DER ARBEIT
- DIE UNTERSCHIEDLICHEN UmrechNUNGSKURSE
- DIE UMRECHNUNGSMETHODEN
- DIE ZEITBEZUGSMETHODE
- VORGEHENSWEISE BEI DER ZEITBEZUGSMETHODE
- BEHANDLUNG DER UmrechnunGSDIFFERENZEN BEI DER ZEITBEZUGSMETHODE
- DIE STICHTAGSKURSMETHODE
- DAS KONZEPT DER FUNKTIONALEN WÄHRUNG
- EIN BLICK IN DIE PRAXIS
- SCHLUSSBEMERKUNGEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen verschiedener Währungsumrechnungsmethoden auf die Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse im Konzernabschluss. Sie analysiert die Zeitbezugsmethode, die Stichtagskursmethode und das Konzept der funktionalen Währung. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden aufzuzeigen und ihre Auswirkungen auf die Kennzahlen des Konzernabschlusses zu beleuchten.
- Analyse der verschiedenen Währungsumrechnungsmethoden
- Auswirkungen der Methoden auf die Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse im Konzernabschluss
- Bewertung der Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden
- Einfluss der Methoden auf Kennzahlen des Konzernabschlusses
- Praktische Anwendung der Methoden anhand eines Beispiels
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Währungsumrechnung im Konzern ein und definiert die Problemstellung. Es stellt das Ziel der Arbeit und den Aufbau der einzelnen Kapitel dar.
- Die unterschiedlichen Umrechnungskurse: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Kurstypen, die bei der Währungsumrechnung zum Einsatz kommen. Es erläutert die Besonderheiten der einzelnen Kursarten und ihre Bedeutung für die unterschiedlichen Umrechnungsmethoden.
- Die Umrechnungsmethoden: Dieses Kapitel stellt die zwei gängigen Umrechnungsmethoden, die Zeitbezugsmethode und die Stichtagskursmethode, detailliert vor. Es beschreibt die Vorgehensweise bei der Anwendung der jeweiligen Methode und diskutiert die Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
- Ein Blick in die Praxis: Dieses Kapitel zeigt anhand eines konkreten Praxisbeispiels die Anwendung der verschiedenen Umrechnungsmethoden. Es beleuchtet die Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung und die Bedeutung der Wahl der richtigen Methode für die Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse im Konzern.
Schlüsselwörter
Währungsumrechnung, Konzernabschluss, Zeitbezugsmethode, Stichtagskursmethode, funktionale Währung, Kursdifferenzen, Konzernrechnung, internationale Rechnungslegung, IFRS, US-GAAP, Praxisbeispiel.
- Quote paper
- Dirk Wollny (Author), 2003, Die Auswirkungen der Währungsumrechnungsmethoden auf die Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse im Konzernabschluss - Dargestellt anhand eines praktischen Beispiels, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21911