Wir sind alle Teammitglieder. Auch wenn nicht das Team die formale Grundstruktur unseres beruflichen Alltags ist. Vom Sportverein über den Elternbeirat bis hin zu „Task forces“ und „ Führungskreisen“ machen wir unsere Teamerfahrung. Wir wissen, was Gruppenarbeit ist, aber nicht, wie man sie bildet. Wir wissen, dass Gruppenarbeit zu überragenden Leistungen führt, aber nicht, wie wir sicherstellen können, dass diese Leistungen tatsächlich zustande kommen. Wir wissen, dass die erfolgreichsten und leistungsfähigsten Organisationen aller intensiv Arbeitsgruppen einsetzen, aber wir haben lange nicht verstanden, dass eben diese Gruppenarbeit die Schlüsselkomponente der überlegenen Leistung ist. Und schließlich wissen wir, dass Gruppenarbeit etwas leisten kann, aber nicht, was sie leisten muss.
Diese Einsichten und die konkreten Schlussfolgerungen daraus sind nicht am grünen Tisch entstanden. Sie stammen auch nicht überwiegend aus der persönlichen Erfahrung verschiedener Autoren.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Geschichtliche Entwicklung der Gruppen- bzw. Teamforschung
- III. Was ist Gruppenarbeit
- 1. Begriff
- 2. Merkmale von Gruppenarbeit
- 3. Ziele der Gruppenarbeit
- 4. Chancen und Risiken von Gruppenarbeit aus Arbeitnehmersicht
- Chancen
- Risiken
- IV. Typen von Gruppenarbeit
- 1. Temporäre Gruppen
- a) Die Lernstatt
- b) Die Werkstattzirkel
- c) Qualitätszirkel
- d) Arbeitsteams
- e) Spitzenteams
- 2. Dauerhafte Arbeitsgruppen
- a) Teilautonome Arbeitsgruppen
- b) Tayloristische Arbeitsgruppen
- 1. Temporäre Gruppen
- V. Einführung von Gruppenarbeit
- 1. Komplettbearbeitung
- 2. Selbstkoordination
- 3. Integration ins Gesamtunternehmen
- 4. Führung mit Zielen
- 5. Arbeitsmittel und Räume
- 6. Arbeitszeit
- 7. Entgelt
- VI. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Gruppenarbeit in Unternehmen. Ziel ist es, den Begriff der Gruppenarbeit zu definieren, verschiedene Formen von Gruppenarbeit zu beschreiben und die Chancen und Risiken aus Arbeitnehmersicht zu beleuchten. Die historische Entwicklung der Gruppenforschung wird ebenfalls betrachtet.
- Definition und Abgrenzung von Gruppenarbeit
- Historische Entwicklung der Gruppenforschung (Hawthorne-Studien)
- Typen von Gruppenarbeit (temporär, dauerhaft)
- Chancen und Risiken von Gruppenarbeit für Arbeitnehmer
- Einführung und Umsetzung von Gruppenarbeit in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung betont die weitverbreitete, aber oft unreflektierte Anwendung von Gruppenarbeit. Es wird hervorgehoben, dass das Wissen um die erfolgreiche Gestaltung und Umsetzung von Gruppenarbeit für optimale Leistung unerlässlich ist. Die Arbeit soll zu einem besseren Verständnis der Komplexität von Gruppenarbeit beitragen.
II. Geschichtliche Entwicklung der Gruppen- bzw. Teamforschung: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Gruppenforschung, beginnend mit den Hawthorne-Studien. Die Studien zeigten den Einfluss sozialer Beziehungen auf die Arbeitsleistung, was die traditionellen tayloristischen Ansätze in Frage stellte. Die überraschenden Ergebnisse führten zur Human-Relations-Bewegung und anderen Ansätzen zur Arbeitsgestaltung.
III. Was ist Gruppenarbeit: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Gruppenarbeit und grenzt ihn von Teamarbeit, Problemlösungsgruppen und Projektteams ab. Es werden verschiedene Definitionen von Gruppenarbeit vorgestellt, inklusive der Betonung von Selbstregulation und Selbstbestimmung der Beschäftigten. Der Fokus liegt auf den Vorteilen von Gruppenarbeit für Flexibilität und Mitarbeitermotivation.
IV. Typen von Gruppenarbeit: Hier werden unterschiedliche Typen von Gruppenarbeit unterschieden, sowohl temporäre (Lernstatt, Werkstattzirkel, Qualitätszirkel, Arbeitsteams, Spitzenteams) als auch dauerhafte Gruppen (teilautonome und tayloristische Arbeitsgruppen). Die Kapitel beschreibt die Charakteristika der jeweiligen Gruppenformen.
V. Einführung von Gruppenarbeit: Dieses Kapitel behandelt die praktische Umsetzung von Gruppenarbeit in Unternehmen. Es werden Aspekte wie Komplettbearbeitung, Selbstkoordination, Integration ins Gesamtunternehmen, Führung mit Zielen, Arbeitsmittel, Arbeitszeit und Entgelt erörtert. Der Fokus liegt auf den erforderlichen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Einführung von Gruppenarbeit.
Schlüsselwörter
Gruppenarbeit, Teamarbeit, Hawthorne-Studien, Taylorismus, teilautonome Arbeitsgruppen, Selbstregulation, Selbstbestimmung, Mitarbeitermotivation, Arbeitsgestaltung, Unternehmenskultur.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Gruppenarbeit in Unternehmen"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Thema Gruppenarbeit in Unternehmen. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Stichwortverzeichnis. Der Fokus liegt auf der Definition von Gruppenarbeit, verschiedenen Formen der Gruppenarbeit, den Chancen und Risiken aus Arbeitnehmersicht sowie der historischen Entwicklung der Gruppenforschung.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in folgende Kapitel: I. Einleitung, II. Geschichtliche Entwicklung der Gruppen- bzw. Teamforschung, III. Was ist Gruppenarbeit?, IV. Typen von Gruppenarbeit, V. Einführung von Gruppenarbeit und VI. Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Gruppenarbeit, von der historischen Entwicklung über die Definition und verschiedenen Typen bis hin zur praktischen Umsetzung in Unternehmen.
Was sind die Hauptziele des Dokuments?
Das Hauptziel ist es, ein umfassendes Verständnis von Gruppenarbeit zu vermitteln. Dies beinhaltet die Definition des Begriffs, die Beschreibung verschiedener Formen der Gruppenarbeit (temporär und dauerhaft), die Analyse der Chancen und Risiken für Arbeitnehmer und die Betrachtung der historischen Entwicklung der Gruppenforschung, insbesondere im Kontext der Hawthorne-Studien.
Welche Arten von Gruppenarbeit werden beschrieben?
Das Dokument unterscheidet zwischen temporären Gruppen (Lernstatt, Werkstattzirkel, Qualitätszirkel, Arbeitsteams, Spitzenteams) und dauerhaften Arbeitsgruppen (teilautonome und tayloristische Arbeitsgruppen). Für jede Gruppe werden spezifische Charakteristika und Merkmale erläutert.
Welche Chancen und Risiken von Gruppenarbeit werden behandelt?
Aus Arbeitnehmersicht werden sowohl Chancen (z.B. verbesserte Zusammenarbeit, höhere Motivation) als auch Risiken (z.B. Konflikten, ungleiche Arbeitsverteilung) von Gruppenarbeit beleuchtet. Das Dokument betont die Wichtigkeit, die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Gruppenarbeit zu schaffen.
Welche Rolle spielt die historische Entwicklung der Gruppenforschung?
Die historische Entwicklung, beginnend mit den Hawthorne-Studien, wird als wichtiger Kontext für das Verständnis moderner Gruppenarbeit dargestellt. Die Hawthorne-Studien zeigten den Einfluss sozialer Beziehungen auf die Arbeitsleistung und führten zur Entwicklung neuer Ansätze in der Arbeitsgestaltung, weg vom traditionellen Taylorismus.
Wie wird die Einführung von Gruppenarbeit in Unternehmen behandelt?
Die praktische Umsetzung von Gruppenarbeit wird umfassend behandelt, inklusive Aspekte wie Komplettbearbeitung, Selbstkoordination, Integration ins Gesamtunternehmen, Führung mit Zielen, Arbeitsmittel, Arbeitszeit und Entgelt. Das Dokument betont die Notwendigkeit geeigneter Rahmenbedingungen für den Erfolg.
Welche Schlüsselbegriffe werden im Dokument verwendet?
Schlüsselbegriffe sind unter anderem: Gruppenarbeit, Teamarbeit, Hawthorne-Studien, Taylorismus, teilautonome Arbeitsgruppen, Selbstregulation, Selbstbestimmung, Mitarbeitermotivation, Arbeitsgestaltung und Unternehmenskultur.
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- Mariya Beleva (Author), 2000, Gruppenarbeit im Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2181