Das Punk- Streetwork- Projekt wurde ins Leben gerufen, weil sich junge Punks auf der Straße aufhielten, in diesem Fall war es hauptsächlich die Sielwallkreuzung im Steintorviertel. Sie waren und sind dort oft bis spät in die Nacht und konsumieren viel Alkohol, hauptsächlich Bier. Anwohner und Eltern waren besorgt oder beschwerten sich und teilten dieses dem Ortsamt Mitte/ Östliche Vorstadt mit. In dem Jahr 1995 wurde speziell ein Projekt für die jugendlichen Punks ins Leben gerufen.
Besonders in dem Bereich der aufsuchenden Jugendarbeit kommt es immer wieder zu starken Fluktuationen in der Personalstruktur. In meiner Diplomarbeit möchte ich spezielle Probleme der Jugendlichen aufgreifen und verdeutlichen und somit ein Leitfaden für nachfolgende Mitarbeiter erstellen. Ein weiterer Grund warum ich für den Leitfaden die obdachlosen Punks ausgewählt habe, ist der das diese Jugendlichen die problembelasteten in der Szene sind und es häufig sehr schwierig ist, an ihnen heranzukommen. Gegen über Sozialarbeitern/innen sind sie sehr distanziert, weil sie nicht immer die positivsten Erlebnisse mit Sozialarbeit haben. Es dauert meistens sehr lange bis eine Vertrauensbasis aufgebaut ist und der Jugendliche offen über seine Probleme spricht. Durch diese Arbeit sollen neue Mitarbeiter einen besseren Einblick in die praktische Tätigkeit bekommen, sich besser Vorbereiten können und ihnen somit der Einstieg in die Arbeit leichter fallen wird.
Gliederung
1. Einleitung
2. Definitionen
2.1 Definition von Straßenkinder
2.2 Zum Begriff Subkultur
2.3 Definition von Freizeit- und Straßenpunk
3. Skizzierung der Punkkultur
3.1 Die Vorläufer der Punkkultur
3.2 Die Rahmenbedingungen
3.3 Strukturmerkmale der Punkszene
3.4 Die Rolle der Frau in der Punkbewegung
3.5 Die Tiere der Punks und ihre Bedeutung
3.6 Beschreibung der Punkszene in Bremen
4.Ursachen und Hintergründe für die Verlagerung des Lebensmittelpunktes auf die Straße der jugendlichen Punks
4.1 Exkurs: Entwicklungsaufgaben im Jugendalter
4.2 Familiäre Ursachen
4.2.1 Beziehungsarmut in der Familie
4.2.2 Finanzielle Armut
4.2.3 Ausschluß aus der Familie
4.2.4 Sexueller Mißbrauch
4.3. Schule
4.4 Die Jugendhilfe
4.5 Ablehnung der Gesellschaftsnormen
5. Alltag des Straßenlebens
5.1. Delinquentes Verhalten von Jugendlichen auf der Straße
5.2 Gewalterfahrungen und Aggressionen während des Straßenlebens
5.3 Verwahrlosung und gesundheitliche Konsequenzen
5.4 Alkohol- und Drogenkonsum
6. Konzeptionelle Grundlagen und ihre praktische Umsetzung
6.1 Das Konzept der aufsuchenden Jugendarbeit
6.1.2 Die Grundsätze der Akzeptierenden Jugendarbeit
6.1.3 Die Beziehungsarbeit
6.1.4 Streetwork als Methode der Sozialarbeit
6.2 Standards der Straßensozialarbeit und ihre Umsetzung
6.2.1 Personelle Ausstattung
6.2.2 Räumliche Ressourcen
6.2.3 Ausstattung von Straßensozialarbeit
6.2.4 Weitere Standards
6.3 Fähigkeiten des Straßensozialarbeiters
6.4 Entstehung des Projektes
6.5 Ziele der Arbeit
6.6 Der Erstkontakt und seine Schwierigkeiten
6.7 Nähe-Distanzverhältnis in der Straßensozialarbeit
6.8 Besc hreibung einer Arbeitswoche
6.9 Ein Fallbeispiel
6.9.1 Resümee des Einzelfalls
7. Fazit
8. Literaturverzeichnis
9. Anhang
1. Einleitung
Durch meine 5 jährige praktische Tätigkeit im Punk- Streetwork- Projekt des Vereins zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit/ VAJA e.V. war es sehr naheliegend, mich mit dem Thema der aufsuchenden Jugendarbeit zu beschäftigen. Der Grund für die Spezialisierung meiner Arbeit ist der, daß das Phänomen der Straßenkinder auch ein Thema in unserem Projekt ist. Es kommt immer wieder vor, daß jugendliche Punks auf der Straße leben, entweder für kurze Zeit, aber manchmal auch über Jahre hinweg. Die Punkszene trifft sich hauptsächlich auf der Straße trifft, viele von ihnen halten sich den ganzen Tag auf der Straße auf und benutzten die elterliche Wohnung nur als Schlafplatz. Gerade Straßenkinder in der Punkszene fallen stärker auf als andere Straßenkinder, sie versuchen ihr Straßenleben nicht zu verbergen.
Das Punk- Streetwork- Projekt wurde ins Leben gerufen, weil sich junge Punks auf der Straße aufhielten, in diesem Fall war es hauptsächlich die Sielwallkreuzung im Steintorviertel. Sie waren und sind dort oft bis spät in die Nacht und konsumieren viel Alkohol, hauptsächlich Bier. Anwohner und Eltern waren besorgt oder beschwerten sich und teilten dieses dem Ortsamt Mitte/ Östliche Vorstadt mit. In dem Jahr 1995 wurde speziell ein Projekt für die jugendlichen Punks ins Leben gerufen. (siehe hierzu Kapitel 6.7)
Besonders in dem Bereich der aufsuchenden Jugendarbeit kommt es immer wieder zu starken Fluktuationen in der Personalstruktur. In meiner Diplomarbeit möchte ich spezielle Probleme der Jugendlichen aufgreifen und verdeutlichen und somit ein Leitfaden für nachfolgende Mitarbeiter erstellen. Ein weiterer Grund warum ich für den Leitfaden die obdachlosen Punks ausgewählt habe, ist der das diese Jugendlichen die problembelasteten in der Szene sind und es häufig sehr schwierig ist, an ihnen heranzukommen. Gegen über Sozialarbeitern/innen sind sie sehr distanziert, weil sie nicht immer die positivsten Erlebnisse mit Sozialarbeit haben. Es dauert meistens sehr lange bis eine Vertrauensbasis aufgebaut ist und der Jugendliche offen über seine Probleme spricht. Durch diese Arbeit sollen neue Mitarbeiter einen besseren Einblick in die praktische Tätigkeit bekommen, sich besser Vorbereiten können und ihnen somit der Einstieg in die Arbeit leichter fallen wird.
Ich hoffe damit vor allem, denjenigen die Arbeit zu erleichtern, die in Zukunft in diesem Projekt arbeiten.
In dem ersten Kapitel habe ich grundlegende Begriffe, wie Straßenkinder, Straßen- und Freizeitpunk und Subkultur, für meine Arbeit definiert. Im folgenden Teil wird die Punkkultur skizziert und dargestellt. Für die Arbeit mit Punks, ist es wichtig einen Einblick in die Subkultur zu haben, um gewisse Verhaltensweisen und Reaktionen zu verstehen. Es wird auf die Anfänge und die Rahmenbedingungen der Punkkultur eingegangen, sowie auf die Rolle der Frau und die Bedeutung der Tiere. Ebenfalls habe ich die Bremer Punkszene, mit ihren Strukturen und Merkmalen, beschrieben. Dieses Hintergrundwissen bietet einem eine gewisse Sicherheit für den Arbeitsbeginn, da es einem die Möglichkeit bietet einen Eindruck von der Zielgruppe zu bekommen. Außerdem definieren die Jugendlichen es als Interesse an ihnen, wenn man als Mitarbeiter, weiß was Punk ist.
In dem vierten Kapitel gehe ich auf die verschiedensten Ursachen und Hintergründe ein, die dazu führen können, daß jugendliche Punks ihren Lebensmittelpunkt auf die Straße verlagern. Im fünften Kapitel wird der Alltag des Straßenlebens beschrieben und auch die Gefahren die dieses Leben mit sich bringt, damit zukünftige Mitarbeiter einen Eindruck davon bekommen, was es bedeutet sein Leben auf der Straße zu bewältigen.
In dem darauffolgenden Abschnitt wird die praktische Arbeit und die Konzepte nach denen gearbeitet wird beschrieben. Die verschieden Ebenen der Arbeit, Standards und Fähigkeiten des Straßensozialarbeiters werden dargestellt und an Hand eines Fallbeispieles wird die Einzelfallhilfe verdeutlicht.
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- Quote paper
- Simone Köppen (Author), 2001, Aufsuchende Sozialarbeit mit jugendlichen Punks, am Beispiel der obdachlosen Punks, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21574
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