Die folgende Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Burkaverbot“. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Europa, da in vielen europäischen Ländern ein Burkaverbot diskutiert und in einigen Ländern sogar durchgesetzt wurde. Die Fragestellung welche diese Arbeit zu beantworten versucht, richtet sich auf die möglichen Vor- und Nachteile eines Burkaverbotes und wie ein solches rechtlich begründet werden kann. Etwas genauer formuliert, stellt sich die Frage, ob ein Burkaverbot auf rechtlicher Ebene zu rechtfertigen ist, oder ob ein solches vielmehr als ein politisches Instrument zu sehen ist, welches mit der Angst vor einer Islamisierung Europas in Zusammenhang gebracht werden muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Burka - Definition und Ursprung.
- Die Beziehung zwischen Religion und Staat..
- Ein Burkaverbot in Europa...
- Frankreich und Belgien als Vorreiter
- Spanien und Deutschland - Gegenbeispiele?
- Ein Burkaverbot und die Europäische Menschenrechtskonvention.
- Österreich - Der Fall Mona S....
- Ein gesetzliches Verbot - Pro und Contra
- Die Angst vor einer Islamisierung Europas?.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema „Burkaverbot“ und konzentriert sich dabei auf die Diskussionen in Europa. Die Arbeit untersucht die möglichen Vor- und Nachteile eines Burkaverbots und analysiert dessen rechtliche Grundlage. Sie beleuchtet insbesondere die Frage, ob ein Burkaverbot gerechtfertigt ist oder als politisches Instrument mit der Angst vor einer Islamisierung Europas zusammenhängt.
- Definition und Ursprung der Burka
- Verhältnis von Religion und Staat
- Rechtliche Grundlagen eines Burkaverbots
- Menschenrechtliche Aspekte des Burkaverbots
- Politische Dimension des Burkaverbots
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition der Burka und einer Erläuterung ihrer Ursprünge. Sie beleuchtet die Rolle der Verschleierung im Koran und zeigt die Bedeutung der Unterscheidung zwischen Burka und Niqab auf.
Im weiteren Verlauf wird das Verhältnis von Religion und Staat beleuchtet und die Debatte um die Islamische Symbolik im öffentlichen Raum analysiert. Dabei werden die Themen Trennung von Staat und Religion sowie die Unterscheidung zwischen privatem und öffentlichem Leben angesprochen.
Anschließend wird ein mögliches Burkaverbot in Europa und verschiedenen europäischen Ländern untersucht. Die Arbeit erläutert die rechtliche Grundlage der Religionsfreiheit, die im Zusammenhang mit dem Burkaverbot eine Rolle spielt, und diskutiert die Auswirkungen eines Verbots auf muslimische Frauen. Die Rechtslage in Belgien, Frankreich, Deutschland und Spanien wird analysiert.
Die Europäische Menschenrechtskonvention und ihre Relevanz für ein Burkaverbot werden im nächsten Kapitel behandelt. Dabei wird die Frage untersucht, ob ein Verbot mit der Menschenrechtskonvention vereinbar ist und welche Einschränkungen der Religionsfreiheit zulässig sind.
Der Fall Mona S., der vor dem Obersten Gerichtshof in Österreich verhandelt wurde, bietet eine praxisnahe Auseinandersetzung mit dem Thema Burkaverbot und stellt die Frage, ob eine Angeklagte berechtigt ist, sich im Gerichtssaal zu verschleiern.
Schlüsselwörter
Burkaverbot, Religionsfreiheit, Staat und Religion, Islamische Symbolik, Europäische Menschenrechtskonvention, Rechtliche Begründung, Politische Instrumentalisierung, Islamisierung Europas, Mona S., Belgien, Frankreich, Deutschland, Spanien.
- Quote paper
- Julia Nichtern (Author), 2013, Burkaverbote in Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/215711