Er hat ein rein naturwissenschaftlich-rationalistisch Weltbild, das sich nur auf physische und mechanische Gesichtspunkte bezieht. Er denkt nur in technischen Fakten und mathematischen Verhältnissen. Alles Geschehene wird von ihm unter der Anschauungsweise von Ursache und Wirkung betrachtet. Für ihn bedeuten Natur, Welt, Gefühle und Leben etwas Berechenbares. Er beruft sich auf rationelle Gedanken und auf Statistiken um Schicksalsschlägen ihre Wirkung zu nehmen.
Als er Sabeth kennenlernt, tritt eine Person in sein Leben, die seinen Theorien über ein gefühlskaltes Leben wiederstößt. Als er beginnt umzudenken erkennt er am Ende seines Lebens, dass sein Weltbild nur Trugbilder einer industriellen Konsumgesellschaft war.
Inhalt
Hauptfiguren in "Homo Faber"
Walter Faber
Hanna Piper
Sabeth (Elisabeth Piper)
Inhaltsangabe
Literarische Erläuterungen
Aufbau und Struktur
Sprache
Persönliche Stellungnahme
Hauptfiguren in "Homo Faber"
Walter Faber - geboren am 29.04.1907
Hauptperson des Romans, Ich-Erzähler, Tagebuchschreiber
- arbeitet bei der UNESCO als Ingenieur.
Er hat ein rein naturwissenschaftlich-rationalistisch Weltbild, das sich nur auf physische und mechanische Gesichtspunkte bezieht. Er denkt nur in technischen Fakten und mathematischen Verhältnissen. Alles Geschehene wird von ihm unter der Anschauungsweise von Ursache und Wirkung betrachtet. Für ihn bedeuten Natur, Welt, Gefühle und Leben etwas Berechenbares. Er beruft sich auf rationelle Gedanken und auf Statistiken um Schicksalsschlägen ihre Wirkung zu nehmen.
Als er Sabeth kennenlernt, tritt eine Person in sein Leben, die seinen Theorien über ein gefühlskaltes Leben wiederstößt. Als er beginnt umzudenken erkennt er am Ende seines Lebens, dass sein Weltbild nur Trugbilder einer industriellen Konsumgesellschaft war.
Da Walter Faber befürchtet, Theorien über den rationalen Aufbau der Welt selbst zu widerlegen, zeigt er Mitmenschen - also den Lesern – keine Gefühle. Er ist auch ein Mensch, der oft nicht fähig ist, mit seinen Mitmenschen ein Gespräch aufzubauen, ein Alleingänger und Egoist.
Max Frisch fasst ihn selbst folgendermaßen zusammen:
„Dieser Mann lebt an sich vorbei, weil er einem allgemein angebotenen Image nachläuft, das von 'Technik'. Im Grunde ist der 'Homo Faber', dieser Mann, nicht ein Techniker, sondern er ist ein verhinderter Mensch, der von sich selbst ein Bildnis hat machen lassen, das ihn verhindert, zu sich selbst zu kommen."[1]
[...]
[1] Ossowski, Rudolf: Jugend fragt - Prominente antworten, Colloquium-Verlag
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- Flo Gratzke (Author), 2012, Max Frisch, Homo Faber. Buchpräsentation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/215414
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