Die erste Ausgabe der Fackel. Programmatik und Schreibverfahren


Trabajo, 2013

28 Páginas, Calificación: 2.3


Extracto


Inhalt

1. Einleitung

2. Abgrenzung zu anderen Zeitschriften
2.1. Unabhängigkeit als Grundvoraussetzung
2.2. Strukturelle Unterschiede und Besonderheiten

3. „Was wir umbringen“
3.1. Julius Bauer und der Niedergang der Wiener Kultur

4. Schluss

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Und es kam — — Eines Tages, soweit das Auge reicht, alles — rot. Einen solchen Tag hat

Wien nicht wieder erlebt. War das ein Geraune, ein Geflüster, ein Hautrieseln! Auf den Straßen, auf der Tramway, im Stadtpark, alle Menschen lesend aus einem roten Heft … (F277-278, 2)

So beschreibt Robert Scheu die anfänglichen Reaktionen auf die erste Ausgabe der Fackel. Anlässlich ihres zehnten Jahrestages verfasste er einen Beitrag, der in ihr abgedruckt wurde. In dieser Zeitschrift publizierte der Autor Karl Kraus nahezu alle seiner Schriften. Bis zu seinem Tod 1936 veröffentlichte er 922 Ausgaben, die insgesamt etwa 20.000 Seiten umfassen. Auch wenn immer mal wieder Aufsätze und Kritiken anderer Personen in der Fackel abgedruckt wurden, stammen die Beiträge überwiegend von Kraus selbst, vor allem die der letzten 25 Jahre. Es ist nicht bekannt, dass er feste Mitarbeiter in einer Redaktion hatte, sodass man davon ausgehen kann, dass Kraus den größten Teil der Arbeit selbst verrichtet hat, abgesehen von einzelnen Recherchearbeiten und dem Verfassen der wenigen fremden Artikel.

Bei anderen Zeitungsverlegern machte sich der Publizist schnell unbeliebt, da er überwiegend Personen aus ihrem Kreis, aber auch die gesamte Vorgehensweise und das System der Presse durchgängig stark kritisierte. Seine Intention findet sich bereits im Editorial der ersten Ausgabe. Er will über Missstände, Korruption und Geschäftsbeziehungen aufklären, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, Begebenheiten des gesellschaftlichen und politischen Lebens kritisch beurteilen zu können. Dabei beschränkt er sich auf die Wiener Umstände und Alltagssituationen. Diese Stadt, in der Kraus seit seinem dritten Lebensjahr lebte, war um 1900 eine der Kunstmetropolen der Welt und auch die Politik Österreichs fand an diesem Ort statt, sodass es viele Angriffsziele für den Satiriker gab.

Diese Arbeit wird sich im Folgenden damit beschäftigen, mit welchen Mitteln und mit welchem Erfolg Kraus dies insbesondere in der ersten Ausgabe, in der er auch seine Zielsetzung formuliert, bewerkstelligt. Es wird jedoch auch an einigen Stellen Vermerke und Hinweise auf spätere Nummern der Fackel geben, um Kraus’ Absichten, seine Einstellung und seine Vorgehensweise genau darstellen zu können. Auf einen detaillierten Blick auf die späten Jahrgänge der Zeitschrift muss im Umfang dieser Arbeit verzichtet werden. Es werden nur allgemeine Merkmale zur Beurteilung des Wandels im Laufe der Erscheinungsjahrzehnte der Fackel genannt.

Die Thematik, die im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht, beinhaltet die unübliche Verfahrensweise Kraus’, sich in der ersten Ausgabe seiner Zeitschrift nicht allein darauf zu beschränken, sein Konzept und Programm vorzustellen, sondern sie im Folgenden direkt durchzuführen. In einem ersten Schritt wird sich diese Arbeit darauf konzentrieren, welchen Stellenwert die finanzielle Unabhängigkeit für Kraus hatte und aus welchen Gründen. Dabei ist ein knapper historischer Abriss notwendig, um die damaligen Zustände beurteilen zu können. Nach dieser von Kraus geforderten Grundvoraussetzung folgt eine Darstellung, inwiefern sich die Fackel durch strukturelle und gestalterische Besonderheiten von anderen Zeitschriften der Jahrhundertwende abhebt, inklusive einer Gegenüberstellung zu seinem Vorbild, Maximilian Hardens Zeitung Die Zukunft. Schließlich wird eingehend untersucht, was der Publizist unter seiner programmatischen Ankündigung „Was wir umbringen“ (F1, 1) verstanden hat und wie er sie in der ersten Nummer der Fackel am Beispiel des Theaterautors und -kritikers Julius Bauer realisiert.

2. Abgrenzung zu anderen Zeitschriften

Da die Tageszeitungen, aber auch nahezu alle anderen Formen der Presse, durchgängig einen Gegenstand der Kritik Kraus’ darstellen, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass er seine eigene Zeitschrift nicht als ein für diese Zeit typisches Presseprodukt angesehen haben kann. Aus diesen Gründen grenzt er sich durch verschiedene Merkmale von ihnen ab. Dies geschieht natürlich inhaltlich, worauf im dritten Kapitel „Was wir umbringen“ in Bezug auf die erste Ausgabe eingegangen wird. Es gibt darüber hinaus aber ebenfalls einige strukturelle und grundlegende gestalterische Punkte, mit denen der Publizist seine Fackel von anderen Zeitschriften abgrenzt.

2.1. Unabhängigkeit als Grundvoraussetzung

Kraus macht direkt auf der ersten Seite deutlich, dass er „kein parteimäßig Verschnittener“ (F1, 1) ist, sondern ohne Rücksicht auf jegliche Gesinnung seine Kritik dort anbringt, wo er sie als notwendig empfindet. Spricht der Publizist an dieser Stelle noch von einer politischen Unabhängigkeit, war diese nur durch eine Finanzielle erreichbar. Bevor der schnell einsetzende Erfolg nach der ersten Ausgabe dafür sorgte, dass der Publizist in der Lage war, seine Zeitschrift selbst zu finanzieren,[1] hatte sein Vater für die Kosten gebürgt, sodass die finanzielle Unabhängigkeit der Fackel von Anfang an gewährleistet war. Die erste Auflage im April 1899 war mit einer Stückzahl von 10.000 derart rasch vergriffen, dass eine Zweite mit 20.000 Exemplaren nachgedruckt wurde. Als kurze Zeit später sein Vater im Jahre 1900 verstarb, war Kraus durch eine Familienrente finanziell abgesichert und konnte seine Unabhängigkeit von Konzernen und Inseraten bewahren. Er zog diesen unabhängigen Journalismus dem Angebot vor, bei der Neuen Freien Presse zu arbeiten, obwohl dies ein sicherer Job gewesen wäre im Gegensatz zum Experiment, das Kraus dann mit seiner eigenen Zeitschrift wagte.[2] Die Offerte der Zeitung erreichte ihn Ende 1898, zu einem Zeitpunkt, an dem er sich schon „den korrumpierenden Einfluß der Presse an sich zum Angriffsziel gesetzt“[3] hatte und der Vorsatz, eine eigene Zeitschrift zu gründen, längst gefasst war (vgl. F5, 10). Dieses Vorhaben resultierte nach eigenen Angaben auch aus der vorigen Arbeit für die Wochenschrift Die Wage: „Als Chroniqueur der ‚Wage‘ hatte ich allwöchentlich länger darüber nachdenken müssen, was ich schreiben dürfe, als alles das zu schreiben Zeit erfordert hätte, was ich nicht schreiben durfte.“ (F5, 10) Timms weist daraufhin, dass diese Beurteilung der Zeitschrift überzogen sei. So sei sie eine „seriöse, fortschrittliche und couragierte Zeitschrift“[4] gewesen, bei der die amtliche Zensur bei etwa jeder zweiten Nummer eingegriffen habe.[5] Auch wenn Kraus an dieser Stelle vielleicht übertreibt, zeigt sich hier in besonderem Maße sein radikaler Anspruch nach vollständiger Unabhängigkeit als Grundvoraussetzung für ein hochwertiges Presseprodukt.

Es bleibt festzuhalten, dass Kraus bereits vor der Fackel journalistischen Tätigkeiten nachging. So war er neben der Arbeit bei der Wage ab Januar 1898 auch als Wiener Korrespondent der Breslauer Zeitung 1897/98 tätig. Bereits im April 1892 veröffentlichte die Wiener-Literatur-Zeitung eine Rezension des jungen Schülers Kraus über „Die Weber“ von Gerhart Hauptmann. In den folgenden Jahren schrieb er mehrmals einzelne Artikel für verschiedene Zeitungen. Er war sich den Zuständen bei Presseredaktionen also durchaus bewusst und kannte diese, außer durch Informationen befreundeter Journalisten,[6] aus eigener Erfahrung, was seinen Kritiken nicht nur mehr Glaubwürdigkeit und Authentizität, sondern außerdem eine größere Brisanz verleiht.

Kraus grenzt sich bereits in der ersten Ausgabe der Fackel stark von anderen Zeitschriften und Zeitungen ab. Besonders die Neue Freie Presse wurde als Exempel für eine korrupte und meinungsmachende Zeitung vermehrt Ziel seiner satirischen Angriffe.[7] Bei ihr handelte es sich um eine der zahlreichen „lokal orientierten, populären Massenzeitung[en]“[8], die zur und nach der Jahrhundertwende immer mehr Leser gewinnen konnten. Sie war die einflussreichste Zeitung im Wien um 1900[9] und nutzte die technischen Fortschritte bezüglich der Druckverfahren und Transport- beziehungsweise Verbreitungsmöglichkeiten, um eine breite Masse der Bevölkerung erreichen zu können.[10] Kraus’ negative Einstellung zu dieser Zeitung wird in der modernen Forschungsliteratur nicht immer geteilt. Sie wird durchgehend als technisch sehr fortschrittlich beschrieben, (was allerdings auch vom Herausgeber der Fackel nicht geleugnet wurde), die wohlinformiert und aktuell über wichtige politische und gesellschaftliche Begebenheiten berichtete.[11] Inwiefern sie sich dabei immer an die Wahrheit hielt, wird in den verschiedenen Untersuchungen unterschiedlich bewertet. Einig ist man sich dagegen bezüglich des ungeheuren Einflusses, den die N eue Freie Presse und Zeitungen allgemein zu dieser Zeit hatten. „Die Presse war damals das einzige funktionierende Massenmedium, Meinungsbildung war dementsprechend nur über sie möglich, und die Beeinflussung war natürlich weitaus effizienter als heute.“[12] Heinrich Kanner, ein Zeitgenosse Kraus’ und österreichischer Journalist, stellte 1902 in der von ihm herausgegebenen Zeitung Die Zeit diesen Umstand, insbesondere in Bezug auf die Politik, ebenfalls fest:

Die Armee eines Staatsmannes ist die öffentliche Meinung. Diese hat zwei Instrumente, durch die sie in Action treten kann: das Parlament und die Presse. Da aber in Österreich auch das Parlament nicht als der vollgiltige Ausdruck der öffentlichen Meinung anzusehen ist, so bleibt eigentlich nur die Presse, durch die sich eine Regierung in Fühlung mit den wirklichen Kräften des Volkslebens erhalten kann.[13]

Hinzu kommt, dass sich das Zeitungswesen zur Jahrhundertwende in einem immensen Aufschwung befand. Zwischen 1880 und 1910 stieg der Anteil der Tageszeitungen um 250%.[14] Kraus beschreibt in dem Artikel „Die Vertreibung aus dem Paradiese“ in der ersten Ausgabe seiner Fackel kurz und prägnant, wie er die Macht der Presse zu seiner Zeit einschätzte: „Das ist eine Welt, die zwischen Morgen- und Abendblatt lebt und sich von dem Dämmerschein des neuen Jahrhunderts nicht bange machen lässt.“ (F1, 12) Er war also der Ansicht, dass die Zeitungen allein die Möglichkeit hatten, die gesamte öffentliche Meinung nach ihren Wünschen zu lenken.

Um Zeitungen finanzieren zu können, waren die Redakteure auf Reklame angewiesen, da der Erlös des Verkaufes nicht ausreichte, um sämtliche Kosten abzudecken. Gab es bis 1874 noch eine Inseratensteuer, war es danach möglich, seine Zeitung durch Annoncen zu finanzieren.[15] Kraus ließ bis zum Jahre 1910 ebenfalls Werbung in der Fackel abdrucken, die er aber gründlich prüfte oder für eigene Zwecke nutzte.[16] Diese Abhängigkeit von Inseraten resultiert aus dem Umstand, dass die Herstellungskosten weitaus höher waren, als der Preis, den man verlangen konnte, wenn man für seine Zeitung auch Käufer finden wollte. Walter gibt das Beispiel eines Jahresexemplars der Neuen Freien Presse, das in der Herstellung 30 fl. kostete, während von Abonnenten höchstens 18 fl. bezahlt wurden.[17] Der Anteil der Einnahmen, die aus dem Bereich der Werbung innerhalb der Zeitungen kamen, stieg deshalb stetig an. Kraus konnte allein deshalb auf diese Geldquelle verzichten, weil er größtenteils allein arbeitete und sich selbst kein Honorar berechnete. Der Preis der Fackel deckte somit allein die Herstellungskosten ab,[18] die durch die besonderen Produktionsbedingungen weitaus niedriger waren als jene anderer Zeitungen.

Kraus sieht das Problem der Inserate aber nicht in ihrer Existenz, sondern in dem Einfluss, den die Geldgeber auf die inhaltliche Auswahl der Zeitungen durch finanzielle Abhängigkeit nehmen. Dies geschehe bei allen Presseprodukten, die auf Annoncen angewiesen sind. Es gebe „gewisse Rücksichten, die selbst die Herausgeber anständiger oder, um ein milderes Wort zu gebrauchen, ‚unabhängiger‘ Blätter gewissen Cliquen schuldig zu sein glauben“ (F1, 5). Die von Kraus gesetzten Anführungszeichen zeigen deutlich, dass er die Existenz eben jener Unabhängigkeit bei anderen Zeitungen nicht gegeben sieht. Eine wahre Unabhängigkeit in der Pressewelt ist für ihn nur zu erreichen, indem sich das jeweilige Produkt selbst tragen kann und keiner externen Geldgeber bedarf. In einer Antwort auf einen Leserbrief, dessen Inhalt allerdings nicht bekannt ist, fragt Kraus den Verfasser ironisch: „Welche ‚unabhängige Presse‘ meinen Sie eigentlich?“ (F7, 19), was seine Meinung zur Autonomie der Zeitungen veranschaulicht. Auch Walter stellt fest, dass die Investoren einer Zeitung einen erheblichen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung haben konnten:

Statt der − schließlich 1867 im Staatsgrundgesetz garantierten − „freien Meinung“ boten die Zeitungen allzu oft eine „gekaufte Meinung“. Wenn auch nicht alle Zeitungen als Werkzeuge von Regierungen, Großbanken oder Industriekartellen ins Leben gerufen wurden, mußten doch viele ihre Richtung aus Überlebensgründen den Geldgebern unterordnen. Die Überzeugung, ein „besseres“ Blatt produzieren zu können, das allein von guten Ideen leben könnte, mußte zumeist der Einsicht weichen, daß es ohne Öffnung gegenüber dem Anzeigenmarkt nicht möglich war, ein gutes Blatt zu produzieren.[19]

Wenn Timms Kraus eine ungerechte Beurteilung der Wage vorwirft,[20] übersieht er den eigentlichen Kritikpunkt des Herausgebers der Fackel. Er verdeutlicht seinen Standpunkt auf den ersten Seiten der ersten Ausgabe:

Nicht die Censur des Staatsanwalts habe ich gefürchtet, vielmehr die intimere eines Chefredacteurs, die, wenn ich socialen Ekels voll, einmal in das schändliche Hausierertreiben unserer Literaten, in die Zusammenhänge von Theater und Journalistik hineinfahren wollte, mit weicher Sorglichkeit all’ den Ärger in fernere Regionen abzulenken bemüht war. (F1, 5)

Die Verurteilung einer internen Zensur beinhaltet nicht notwendigerweise, dass die Zeitung nicht in anderen Bereichen durchaus positive und nützliche Beiträge liefern kann. Dadurch, dass der Leser aber insbesondere von den Geschäftsbeziehungen und der Korruption innerhalb des Journalismus nichts erfahren könne, sei dieses ganze System nach Kraus negativ zu bewerten.[21] Wären die Geldgeber und Geschäftsbeziehungen der Presse offengelegt, könnte man die Artikel wenigstens kritischer beurteilen. Das Verheimlichen ist der eigentliche Anstoß, den Kraus nimmt. So wendet er sich fast nie gegen jene Zeitungen, die ihre Verbindungen und Finanziers zugaben.[22] In dem bewussten Verhindern der Veröffentlichung dieser Zusammenhänge allerdings sieht Kraus einerseits eine massive Täuschung der Leser, im Weiteren auch eine eindeutige Manipulation ihres Bewusstseins, da sie keine Meinungen, sondern Informationen erwarten. Dies liegt daran, dass die Presse eigentlich ein Medium sein sollte, „also lediglich dem Transport von Inhalten, die mit ihr als Medium nicht verbunden sind, dienen soll oder zu dienen meint“[23]. Deshalb greift Kraus in besonderem Maße die Zeitungen an. Einzelnen Personen, der Regierung oder wirtschaftlichen Institutionen traue man zu, dass sie zu ihrem Gunsten die Wahrheit verfälschen oder verheimlichen, dem (um 1900 einzigem wirksamen) Informationsmedium Presse allerdings nicht:

[...]


[1] Dies war unter anderem auch durch Kraus’ Erstlingswerk „Die demolirte Literatur“ aus dem Jahre 1897 und die ein Jahr später veröffentlichte Broschüre „Eine Krone für Zion“und die darauf entstandene Resonanz begründet. Neben lobenden Rezensionen bekam er besonders von den, in dem Heft negativ beschriebenen, Parteien negative Kritik zu spüren, sodass er im April 1899 bereits über eine gewisse Popularität verfügte.

[2] Zuvor hatte Kraus gelegentlich für die Zeitung gearbeitet (vgl. F5, 7). Er stellt in der fünften Ausgabe der Fackel eingehend dar, dass er zum Zeitpunkt des Angebots bereits zu dem Schluss gelangt sei, dass er die Neue Freie Presse verachte und in ihm „so etwas wie politisches Gefühl“ (F5, 11) erwacht sei, das sich mit den Geschäftsbeziehungen der Zeitung nicht vereinbaren ließe.

[3] Timms, Edward: Karl Kraus. Satiriker der Apokalypse. Leben und Werk 1874-1918. Frankfurt am Main 1999 [engl. 1986]. S. 63.

[4] Ebd. S. 62.

[5] Vgl. ebd.

[6] Vgl. Weigel, Hans: Karl Kraus oder die Macht der Ohnmacht. Versuch eines Motivenberichts zur Erhellung eines vielfachen Lebenswerks. Wien/Frankfurt/Zürich 1968. S. 38f.

[7] Dies ist allein an der zwar unregelmäßig, aber häufig vorkommenden Rubrik „Lapidares aus der ‚Neuen Freien Presse‘“ zu erkennen, in der Kraus auf Mängel, Unwahrheiten, sprachliche Fehler, mindere Qualität der Beiträge (sowohl gestalterisch als auch bezüglich der Auswahl der Themen) und Paradoxa innerhalb der Zeitung aufmerksam machte.

[8] Seethaler, Josef/Melischek, Gabriele: Die Zeitung im Habsburger Vielvölkerstaat. In: 400 Jahre Zeitung. Die Entwicklung der Tagespresse im internationalen Kontext. Hrsg. von Martin Welke/Jürgen Wilke. Bremen 2008 (= Presse und Geschichte − Neue Beiträge. Bd. 22. Hrsg. von Holger Böning/Michael Nagel/Johannes Weber). S. 311-334. Hier: S. 322.

[9] Vgl. Walter, Edith: Österreichische Tageszeitungen der Jahrhundertwende. Ideologischer Anspruch und ökonomische Erfordernisse. Wien/Köln/Weimar 1994. S. 47.

[10] Vgl. und nähere Informationen zum technischen Fortschritt innerhalb des Zeitungswesens ebd. S. 29f.

[11] Vgl. Die Habsburgermonarchie 1848-1918. Band VIII/2: Politische Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft. Die Presse als Faktor der politischen Meinungsbildung. Hrsg. von Helmut Rumpler/Peter Urbanitsch. Wien 2006. S. 1738f.

[12] Pfabigan, Alfred: Karl Kraus und der Sozialismus. Eine politische Biographie. Wien 1976. S. 64f.

[13] Kanner, Heinrich: Die Bürgschaft des Misserfolges. In: Die Zeit, Nr. 9 (5.10.1902). Wien 1902. http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=zei&datum=19021005&seite=1&zoom=33 [zit. 25.03.2013]. S. 1.

[14] Vgl. Seethaler, J./Melischek, G.: Die Zeitung im Habsburger Vielvölkerstaat. S. 312.

[15] Vgl. ebd. S. 324.

[16] Vgl. Rothe, Friedrich: Karl Kraus. Die Biographie. München 2003. S. 209.

[17] Vgl. Walter, E.: Österreichische Tageszeitungen der Jahrhundertwende. S. 133.

[18] Vgl. Rothe, F.: Karl Kraus. Die Biographie. S. 115.

[19] Walter, E.: Österreichische Tageszeitungen der Jahrhundertwende. S. 41.

[20] Vgl. Timms, E.: Karl Kraus. Satiriker der Apokalypse. S. 62.

[21] Der in diesem Zitat hervorgehobene Zusammenhang zwischen Theater und Journalismus wird in Kapitel 3. „Was wir umbringen“ ausführlich thematisiert.

[22] Vgl. Arntzen, Helmut: Karl Kraus und die Presse. München 1975 (= Literatur und Presse. Karl-Kraus-Studien. Bd. 1. Hrsg. von ders.). S. 30.

[23] Arntzen, Helmut: Literatur und Presse: Karl Kraus (1984). In: Karl Kraus. Beiträge 1980-2010. Hrsg. von ders. Frankfurt am Main 2011 (= Literatur als Sprache. Literaturtheorie Interpretation − Sprachkritik. Bd. 17). S.154-167. Hier: S. 159.

Final del extracto de 28 páginas

Detalles

Título
Die erste Ausgabe der Fackel. Programmatik und Schreibverfahren
Universidad
University of Dusseldorf "Heinrich Heine"
Calificación
2.3
Autor
Año
2013
Páginas
28
No. de catálogo
V214829
ISBN (Ebook)
9783656428824
ISBN (Libro)
9783656435761
Tamaño de fichero
602 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
ausgabe, fackel, programmatik, schreibverfahren
Citar trabajo
Jana Hölters (Autor), 2013, Die erste Ausgabe der Fackel. Programmatik und Schreibverfahren, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214829

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