Am 27. November des Jahres 1095 rief Papst Urban II. die lateinische
Christenheit in Clermont zur Befreiung des Heiligen Landes auf, welches
bereits in den 630er Jahren, im Zuge der islamischen Expansion, in arabischen
Besitz übergegangen war. Mit seinem Aufruf zu einer bewaffneten Pilgerfahrt
nach Jerusalem, um die heiligen Stätten aller Muslime, Juden und Christen
wieder unter christliche Herrschaft zu bringen, schlug der Papst ein neues und
noch heute sehr bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Mittelalters auf. Die
Folge war eine Massenbewegung, welche später als Erster Kreuzzug in die
Geschichte eingehen sollte. In den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten
kam es daraufhin immer wieder zum Aufruf und der Durchführung von
Kreuzzügen. Seit jeher handelt es sich bei der Kreuzzugsforschung um ein
Gebiet der Geschichtswissenschaft und Mittelalterforschung, welches ein
enormes Konfliktpotenzial besitzt, da schon allein die Frage nach der
Definition eines Kriegszugs als Kreuzzug Raum für eine Vielzahl von
Meinungen bietet. Das liegt auch an der Tatsache, dass es sich bei der Ära der
Kreuzzüge um einen ausgiebig beforschten Abschnitt der Geschichte handelt,
der vor allem in der heutigen Zeit, in deren Gesellschaft der Begriff des
Heiligen Krieges zu einem Reizthema avanciert ist, immer wieder in den Fokus
der breiten Öffentlichkeit gerückt wird. Die folgende Arbeit wird sich jedoch
nicht damit beschäftigen, etwaige Kreuzzugstheorien und Definitionen näher
zu beleuchten und auf die oben angesprochenen verschiedenen Kriegszüge
anzuwenden. Ferner wird sie nicht auf die religiösen und kulturellen
Auswirkungen der Kreuzzüge eingehen. Vielmehr soll ein Aspekt der
Kreuzzüge näher beleuchtet werden, der in der bisherigen Kreuzzugsforschung
überraschenderweise viel weniger Aufmerksamkeit erhalten hat, als ihm
wohlmöglich gebührt. Dabei handelt es sich um die Logistik eines Kreuzzugs,
welche für die Reise von existentieller Bedeutung war und trotz der
vergleichsweise geringen Beachtung naturgemäß die Grundlage des gesamten
Unterfangens bildete. In der Arbeit soll es demnach darum gehen, die
logistischen Aspekte einer solchen Unternehmung genauer zu untersuchen. Um diese Recherche in dem begrenzten Rahmen der Arbeit adäquat leisten zu
können, werden sich die Ausarbeitungen auf den bereits erwähnten Startpunkt
der gesamten Kreuzzugsbewegung, den Ersten Kreuzzug, beschränken.[...]
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Auslöser und Umstände des Ersten Kreuzzugs
III. Der Volkskreuzzug
IV. Die zweite Welle des Ersten Kreuzzugs
IV. 1 Vorbereitung auf die Reise
IV. 2 Der Weg nach Konstantinopel
IV. 3 Der Zug durch Kleinasien
V. Kriegslogistik und taktische Kriegsführung
V. 1 Einführung
V. 2 Feldschlachten
V. 3 Belagerungen
VI. Fazit
VII. Anhang
VIII. Literaturverzeichnis
IX. Quellenverzeichnis
- Arbeit zitieren
- B.A. Julian Hatzig (Autor:in), 2013, Aufbruch ins Heilige Land, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214402
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