„Der Zweck heiligt die Mittel“ – diese Weisheit wird wohl mit keinem anderen Staatsphilosophen derart in Verbindung gebracht wie mit Niccolo Machiavelli. Abgeleitet aus dem Familiennamen des aus Florenz stammenden Politikers, Dichters und Philosophen, gilt der „Machiavellismus“ als Synonym für die Entkoppelung von allem Moralischen und der Politik. List, Untreue, Machtstreben und Gewaltanwendung zum Zweck der Realisierung seines persönlichen Vorteils haben, laut weit verbreiteter Meinung, ihren Ursprung bei Machiavelli und seiner in seinen beiden Hauptwerken „il principe“ und „discorsi“ formulierten Thesen und Ratschläge. Dabei hat sich heute diese negative Auslegung Machiavellis Philosophie auch in der ökonomischen Sphäre niedergelassen. Besonders habgierigen und unmoralischen Managern werden beispielsweise „machiavellistische“ Attribute und Züge zugesprochen. Die folgende Arbeit soll der Frage nachgehen, ob Niccolo Machiavelli selbst ein „Machiavellist“ war und die heutige, oben beschriebene Überzeugung gerechtfertigt ist, oder ob diese Simplifizierung keineswegs die Vielschichtigkeit Machiavellis Gedankengänge darlegt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Die politische Lage Italiens um
Amoralität
Machiavellis Intention
Uomo di lettere
Fazit
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Aleksandar Ilic (Autor:in), 2010, War Niccolo Machiavelli selbst ein „Machiavellist“?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214013
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