Untersuchungsgegenstand meiner Bachelorarbeit ist der Stellenwert des Pankration im antiken Griechenland.
Nach einer etymologischen Erklärung des Begriffs Pankration und nach einer kurzen Beschreibung der Sportart Pankration wird zunächst (1) die Ursprungsgeschichte des Pankration untersucht. Die Vermutung liegt nahe, dass ein Hinweis auf die besondere Bedeutung dieser Sportart bereits in den mythischen Erzählungen liegen könnte. Im Anschluss daran werden (2) die Anlässe zur Ausübung von Pankration untersucht. Nach erster Betrachtung der Primärquellen wird es für möglich gehalten, dass Pankration nicht nur betrieben worden ist, um einen sportlichen Wettkampf auszutragen, sondern auch zu militärischen Zwecken und im Rahmen mythischer und historischer Spiele. Dies gilt es zu untersuchen. Dann (3) sollen Textstellen untersucht werden, in denen Bildwerke und Preise erwähnt werden. Angenommen wird, dass eine Verewigung der Pankratiasten ebenfalls den Stellenwert der Sportart selbst widerspiegeln könnte. Im Anschluss daran werden (4) die Spiele untersucht, in denen Pankration ausgeübt worden ist. Eine entsprechende Verbreitung von Pankration könnte auf die Bedeutung dieser Sport schließen.
Hiernach soll (5) ein Zwischenfazit gezogen werden, um die Frage zu beantworten, welchen Stellenwert Pankration im antiken Griechenland gehabt haben könnte. In einem sechsten Schritt (6) erfolgt die Darstellung und Bewertung der Verletzungen in Pankration. Das ist für die Untersuchung womöglich deswegen bedeutend, weil vermutet wird, dass die Verletzungen einen Einfluss auf das Ansehen von Pankration gehabt haben könnten. Anschließend tritt (7) die gesellschaftliche Bewertung von Pankration in den Fokus. Dabei sollen sowohl negative als auch positive Einschätzungen untersucht werden. Besonders wird die negative Kritik fokussiert, weil diese durch eine mögliche Gefährlichkeit des Pankration zustande gekommen sein könnte. Auf den ersten Blick scheint es jedoch, dass sich noch andere Gründe hinter der negativen Bewertung von Pankration verbergen. Es soll durch eine Interpretation der entsprechenden Textpassagen versucht werden, mögliche andere Gründe für die negative Kritik dingfest zu machen. Schließlich sollen (8) auch die Reaktionen des Publikums untersucht werden, da vermutet wird, dass sie im Zusammenhang mit der positiven Bewertung des Pankration stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kampfsport in der Antike: Was ist Pankration?
- Pankration: Mythos, Anlässe, Bildwerke, Preise
- Der mythologische Ursprung des Pankration
- Pankration - nicht nur ein sportlicher Wettkampf
- Preise und Ehrungen von Pankration und seinen Athleten
- Pankration bei den panhellenischen Spielen
- Der Stellenwert des Pankration
- Verletzungen
- Positive Kritik
- Negative Kritik
- Reaktionen des Publikums
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Stellenwert des Pankration im antiken Griechenland. Die Zielsetzung besteht darin, anhand von Primärquellen die Bedeutung dieser Kampfsportart zu beleuchten und ihre gesellschaftliche Wahrnehmung zu analysieren. Die Arbeit betrachtet die Rolle des Pankration in mythischen Erzählungen, seine Ausübung bei verschiedenen Anlässen, sowie die damit verbundenen Preise und Ehrungen.
- Der mythologische Ursprung und die symbolische Bedeutung des Pankration
- Die verschiedenen Anlässe für die Ausübung des Pankration (sportlich, militärisch, rituell)
- Die gesellschaftliche Bewertung des Pankration (positive und negative Aspekte)
- Die Häufigkeit und Art von Verletzungen im Pankration und deren Einfluss auf seine Akzeptanz
- Die Reaktionen des Publikums auf Pankration-Wettkämpfe
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt den Untersuchungsgegenstand: den Stellenwert des Pankration im antiken Griechenland. Sie skizziert den methodischen Ansatz (hermeneutisch-quellenkritische Analyse antiker Primärquellen) und benennt die zentralen Fragestellungen der Arbeit, die im weiteren Verlauf beantwortet werden sollen. Die Bedeutung der Quellenanalyse wird hervorgehoben, insbesondere der fünfte Band der Quellendokumentation zur Gymnastik und Agonistik im Altertum.
2. Kampfsport in der Antike: Was ist Pankration?: Dieses Kapitel erläutert den Begriff „Pankration“ etymologisch und beschreibt die Kampfsportart im Allgemeinen. Es betont, dass Pankration alle Arten von Angriffen, sowohl im Stehen als auch am Boden, umfasste, und hebt die Verwendung von Griffen, Schlägen, Tritten und Würgegriffen hervor. Es wird darauf hingewiesen, dass die detaillierte Beschreibung von Regeln, Techniken und Training hier nicht im Mittelpunkt steht, sondern lediglich ein allgemeines Verständnis geschaffen werden soll. Die unterschiedlichen Übersetzungen des Begriffes und die Schwierigkeit, eine eindeutige deutsche Entsprechung zu finden, werden angesprochen.
3. Pankration: Mythos, Anlässe, Bildwerke, Preise: Dieses Kapitel befasst sich mit dem mythologischen Ursprung des Pankration, der möglichen Verbindung zu militärischen Anwendungen, sowie den Anlässen für seine Ausübung. Es untersucht den Stellenwert des Pankration anhand von Bildwerken und Preisen, die an die Athleten verliehen wurden, als Indikatoren für seine gesellschaftliche Bedeutung. Die Analyse von Quellen soll zeigen, ob das Pankration als reine Sportart oder auch im Kontext mythischer und historischer Spiele betrachtet werden muss.
4. Pankration bei den panhellenischen Spielen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Rolle des Pankration bei den panhellenischen Spielen. Die Verbreitung der Sportart bei diesen Spielen soll als ein Indikator für seine Bedeutung und Popularität im antiken Griechenland dienen. Die Analyse konzentriert sich auf die Häufigkeit des Auftretens und die Rahmenbedingungen der Wettkämpfe.
5. Der Stellenwert des Pankration: Dieses Kapitel analysiert den Stellenwert des Pankration durch die Betrachtung verschiedener Aspekte: die Häufigkeit und Schwere von Verletzungen, die positive und negative Kritik an der Sportart, sowie die Reaktionen des Publikums auf die Kämpfe. Die Analyse soll zeigen, inwieweit Verletzungen das Ansehen des Pankration beeinflusst haben und welche gesellschaftlichen Einstellungen und Meinungen zu der Sportart existierten. Es wird dabei auch die zeitliche Entwicklung des Ansehens des Pankration im Auge behalten.
Schlüsselwörter
Pankration, antikes Griechenland, Kampfsport, Mythos, panhellenische Spiele, Verletzungen, gesellschaftliche Bewertung, Quellenanalyse, Primärquellen, Allkampf, Athleten, Wettkämpfe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Der Stellenwert des Pankration im antiken Griechenland
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Stellenwert des Pankration im antiken Griechenland. Sie analysiert die Bedeutung dieser Kampfsportart und ihre gesellschaftliche Wahrnehmung anhand von Primärquellen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den mythologischen Ursprung des Pankration, seine Ausübung bei verschiedenen Anlässen (sportlich, militärisch, rituell), die damit verbundenen Preise und Ehrungen, seine Rolle bei den panhellenischen Spielen, die Häufigkeit und Art von Verletzungen, die positive und negative Kritik an dieser Sportart sowie die Reaktionen des Publikums.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer hermeneutisch-quellenkritischen Analyse antiker Primärquellen. Besonders hervorgehoben wird der fünfte Band der Quellendokumentation zur Gymnastik und Agonistik im Altertum.
Was ist Pankration?
Pankration war eine antike Kampfsportart, die alle Arten von Angriffen umfasste, sowohl im Stehen als auch am Boden (Griffe, Schläge, Tritte, Würgegriffe). Die Arbeit konzentriert sich nicht auf detaillierte Regeln und Techniken, sondern auf das allgemeine Verständnis der Sportart und die Schwierigkeiten bei der Übersetzung des Begriffs.
Welche Rolle spielte der Mythos im Pankration?
Die Arbeit untersucht den mythologischen Ursprung des Pankration und seine mögliche Verbindung zu militärischen Anwendungen. Die Analyse von Quellen soll zeigen, ob das Pankration als reine Sportart oder auch im Kontext mythischer und historischer Spiele betrachtet werden muss.
Wie wichtig war das Pankration bei den panhellenischen Spielen?
Die Arbeit analysiert die Rolle des Pankration bei den panhellenischen Spielen als Indikator für seine Bedeutung und Popularität im antiken Griechenland. Es wird die Häufigkeit des Auftretens und die Rahmenbedingungen der Wettkämpfe untersucht.
Wie wurde das Pankration gesellschaftlich bewertet?
Die Arbeit analysiert den Stellenwert des Pankration durch die Betrachtung der Häufigkeit und Schwere von Verletzungen, der positiven und negativen Kritik an der Sportart, sowie der Reaktionen des Publikums. Es wird untersucht, inwieweit Verletzungen das Ansehen beeinflusst haben und welche gesellschaftlichen Einstellungen und Meinungen existierten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Pankration, antikes Griechenland, Kampfsport, Mythos, panhellenische Spiele, Verletzungen, gesellschaftliche Bewertung, Quellenanalyse, Primärquellen, Allkampf, Athleten, Wettkämpfe.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zum Kampfsport Pankration, seinem mythologischen Kontext, seiner Rolle bei den panhellenischen Spielen, seinem gesellschaftlichen Stellenwert und schliesst mit einem Fazit und Ausblick.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, anhand von Primärquellen die Bedeutung des Pankration im antiken Griechenland zu beleuchten und seine gesellschaftliche Wahrnehmung zu analysieren.
- Quote paper
- Joel Ahrensis (Author), 2011, Der Stellenwert des Pankration im antiken Griechenland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213448