Stellt man den Versuch an, das Auftreten und das Erscheinungsbild
der Nationalsozialisten mit dem Auge eines Designers
zu analysieren, kommt man nicht umhin, sich auch den
Printmedien in dieser Zeit zu widmen. Dabei sind vor allem
die Produkte wichtig, deren Schöpfer der Partei angehörten
oder ihr zumindest nahestanden. Schaut man sich nun die
Fülle an verschiedenen Printmedien an, mag das Erstaunen
über die Vielzahl groß sein – gerade wenn man in einer Diktatur
nicht damit rechnet. In meiner Arbeit möchte ich einen
Abriss über die damalige Printmedienlandschaft liefern, die
ihr zu Grunde liegenden juristischen Umstände und am Ende
einige markante Parallelen mit heutigen Druckerzeugnissen
aufzeigen. Darüber hinaus möchte ich untersuchen, ob
es in der Gestaltung ein durchgängiges Erscheinungsbild
gibt, anhand derer man die nationalsozialistische Herkunft
erkennen kann - eben ein »Corporate Identity.«
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