Laut § 300 HGB werden grundsätzlich die Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften mit dem des Mutterunternehmens zusammengefasst. Demnach besteht ein Konzern aus rechtlich selbständigen Unternehmen. Diese wickeln Geschäfte mit konzernfremden Unternehmen ab, aber auch konzernintern. Daher bedarf es der Aufstellung eines Konzernabschlusses.1 Anders als die Steuerbilanz zur Steuerbemessungsaufgabe und der Einzelabschluss nach HGB zur Feststellung des Jahresergebnisses, dient der Konzernabschluss vornehmlich zum Zweck der Informationsvermittlung.2
Die Equity-Methode ist eine besondere Form der Beteiligungsbewertung, wobei in Nebenrechnungen bestimmte Konsolidierungsmaßnahmen vorzunehmen sind.3
Die Einbeziehung von zum Konzern gehörenden Unternehmen richtet sich nach der Intensität des Einflusses, welche das Mutterunternehmen ausübt. Equity Beteiligungen werden in den Konzernabschluss mit einbezogen, wenn das Mutterunternehmen maßgeblichen Einfluss auf das beteiligte Unternehmen ausübt. Maßgeblicher Einfluss lässt sich mit einem Beherrschungsverhältnis von 20-50% erklären.4
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1 Vgl. STEINER/ORTH/SCHWARZMANN (2010), S. 19.
2 Vgl. SCHILDBACH (2008), S. 13.
3 Vgl. SCHILDBACH (2008), S. 110.
4 Vgl. GRÄFER/SCHELD (2003), S. 15-18.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Grundlagen und Anwendungsbereich
- 2.1 Stufenkonzeption und Grundlagen
- 2.2 Anwendungsbereich
- 3. Technik der Equity-Methode
- 3.1 Erstmalige Anwendung
- 3.1.1 Beteiligungsbuchwert
- 3.1.2 Anteiliges Eigenkapital
- 3.1.3 Buchwertmethode
- 3.1.4 Stichtag der Kapitalaufrechnung
- 3.1.5 Latente Steuern
- 3.1.6 Angaben im Konzernanhang
- 3.2 Anwendung in Folgejahren
- 3.2.1 Fortschreibung des Unterschiedsbetrags
- 3.2.2 Berücksichtigung von Eigenkapitalveränderungen
- 3.3 Einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
- 3.4 Eliminierung von Zwischenergebnissen
- 3.5 Voraussetzungen zur Beendigung des Equity Ansatzes
- 3.1 Erstmalige Anwendung
- 4. Beispielrechnung
- 4.1 Ermittlung des Wertes bei erstmaligen Ansatz einer Beteiligung
- 4.2 Folgebewertung der Beteiligung
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Beteiligungsbewertung nach der Equity-Methode gemäß Handelsgesetzbuch (HGB). Ziel ist es, die Grundlagen, die Anwendungstechnik und die praktische Umsetzung dieser Methode im Kontext des Konzernabschlusses zu erläutern. Die Arbeit soll ein umfassendes Verständnis der Equity-Methode vermitteln und anhand von Beispielrechnungen verdeutlichen.
- Grundlagen und Anwendungsbereich der Equity-Methode
- Die Technik der Equity-Methode bei Erst- und Folgeanwendung
- Behandlung von Eigenkapitalveränderungen und latenten Steuern
- Praktische Umsetzung anhand einer Beispielrechnung
- Voraussetzungen für die Beendigung des Equity-Ansatzes
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Beteiligungsbewertung nach der Equity-Methode ein und skizziert den Aufbau und die Zielsetzung der Arbeit. Es legt den Fokus auf die Bedeutung der korrekten Bewertung von Beteiligungen im Konzernabschluss.
2. Grundlagen und Anwendungsbereich: Dieses Kapitel erläutert die grundlegenden Prinzipien der Equity-Methode. Es beschreibt die Stufenkonzeption der Beteiligungsbewertung und definiert den genauen Anwendungsbereich der Equity-Methode, welche Beteiligungen unter diese Methode fallen und welche nicht. Die Abgrenzung zu anderen Bewertungsmethoden wird ebenfalls thematisiert.
3. Technik der Equity-Methode: Das Kernstück der Arbeit, dieses Kapitel beschreibt detailliert die praktische Anwendung der Equity-Methode. Es behandelt sowohl die erstmalige Anwendung mit den Schritten der Ermittlung des Beteiligungsbuchwerts und des anteiligen Eigenkapitals, als auch die Folgebewertung, einschließlich der Berücksichtigung von Eigenkapitalveränderungen und latenten Steuern. Die Notwendigkeit einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird ebenso behandelt wie die Eliminierung von Zwischenergebnissen. Die Voraussetzungen für die Beendigung des Equity-Ansatzes werden klar definiert.
4. Beispielrechnung: Dieses Kapitel veranschaulicht die theoretischen Ausführungen anhand von konkreten Beispielrechnungen. Es zeigt die Ermittlung des Wertes bei erstmaliger Ansatz einer Beteiligung und die Folgebewertung der Beteiligung Schritt für Schritt auf, um ein besseres Verständnis der praktischen Anwendung zu ermöglichen. Dies verdeutlicht die komplexen Rechenprozesse der Equity-Methode.
Schlüsselwörter
Equity-Methode, Beteiligungsbewertung, HGB, Konzernabschluss, Eigenkapital, latente Steuern, Bilanzierung, Bewertung, Buchwert, Folgebewertung, Konzernanhang.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Equity-Methode nach HGB
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit behandelt die Equity-Methode der Beteiligungsbewertung nach dem Handelsgesetzbuch (HGB). Sie erklärt die Grundlagen, die Anwendungstechnik und die praktische Umsetzung dieser Methode im Kontext des Konzernabschlusses. Die Arbeit umfasst eine Einführung, eine detaillierte Erläuterung der Methode (Erst- und Folgeanwendung), die Berücksichtigung von Eigenkapitalveränderungen und latenten Steuern, eine Beispielrechnung und die Voraussetzungen für die Beendigung des Equity-Ansatzes.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Grundlagen und Anwendungsbereich der Equity-Methode, Technik der Equity-Methode bei Erst- und Folgeanwendung (inkl. Beteiligungsbuchwert, anteiliges Eigenkapital, Buchwertmethode, latente Steuern und Angaben im Konzernanhang), Behandlung von Eigenkapitalveränderungen, Eliminierung von Zwischenergebnissen, Voraussetzungen für die Beendigung des Equity-Ansatzes und eine ausführliche Beispielrechnung zur Veranschaulichung.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: 1. Einführung; 2. Grundlagen und Anwendungsbereich (inkl. Stufenkonzeption); 3. Technik der Equity-Methode (Erst- und Folgeanwendung); 4. Beispielrechnung (Ermittlung des Wertes bei erstmaliger Ansatz und Folgebewertung); 5. Zusammenfassung. Jedes Kapitel wird detailliert erläutert und durch Unterkapitel weiter spezifiziert.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Ziel der Seminararbeit ist es, ein umfassendes Verständnis der Equity-Methode zu vermitteln. Sie soll die Grundlagen, die Anwendung und die praktische Umsetzung dieser Methode im Konzernabschluss verständlich erklären und anhand von Beispielen veranschaulichen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Equity-Methode?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Equity-Methode, Beteiligungsbewertung, HGB, Konzernabschluss, Eigenkapital, latente Steuern, Bilanzierung, Bewertung, Buchwert, Folgebewertung, Konzernanhang.
Wo finde ich eine Beispielrechnung zur Equity-Methode?
Kapitel 4 der Seminararbeit enthält eine detaillierte Beispielrechnung, die die Ermittlung des Wertes bei erstmaliger Ansatz einer Beteiligung und die Folgebewertung Schritt für Schritt erklärt. Dies dient der Veranschaulichung der komplexen Rechenprozesse.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Equity-Methode anzuwenden bzw. zu beenden?
Die Seminararbeit beschreibt detailliert den Anwendungsbereich der Equity-Methode und die Voraussetzungen für deren Beendigung. Diese Aspekte werden in Kapitel 2 und 3 behandelt. Die Abgrenzung zu anderen Bewertungsmethoden wird ebenfalls erläutert.
Wie werden Eigenkapitalveränderungen und latente Steuern in der Equity-Methode berücksichtigt?
Die Berücksichtigung von Eigenkapitalveränderungen und latenten Steuern bei der Anwendung der Equity-Methode wird in Kapitel 3 ausführlich behandelt. Die Seminararbeit erklärt die entsprechenden Verfahren und deren Auswirkungen auf die Bewertung.
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- Diplomkauffrau Larissa Maidhof (Author), 2012, Beteiligungsbewertung im Konzern nach der Equity-Methode (HGB), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213041