Im Folgenden soll untersucht werden, ob die Usurpation des Magnus Maximus (383 – 388 n.u.Z.) im westlichen Reichsteil während der Regierungszeit Theodosius I., und ihr Verlauf zum stetigen Zerfall des westlichen Imperium Romanum beitrugen oder diesen zumindest beschleunigten. Das Hauptaugenmerk soll dabei auf der Reaktion des Theodosius liegen, wobei untersucht werden soll, ob eine dauerhafte Koexistenz mit Maximus nicht nur möglich, sondern auch für die Zukunft des gesamten Reiches die bessere Alternative gewesen wäre.
Dabei sollen auch die Motive seiner Handlungen gegenüber Maximus untersucht werden. Ziel der Arbeit ist jedoch nicht, Theodosius I. falsches Handeln nachzuweisen, sondern es soll gezeigt werden, dass es eventuell langfristig zweckdienlicher gewesen wäre, den Usurpator gewähren zu lassen, statt ihn mit großem Aufwand an Mensch und Material zu stürzen und an seiner Stelle einen Marionettenkaiser zu platzieren. Diese These soll auch anhand des Verlaufs späterer Ereignisse untermauert werden. Da es sowohl unterschiedliche Möglichkeiten der Datierung, als auch vielfache Gründe für den "Untergang" des Imperium Romanum gibt, soll explizit der Anteil dieser Ereignisse und ihre direkten Folgen an eben dieser Zäsur der Spätantike ermittelt werden.1 Alle dabei verwendeten Jahresangaben sind nach unserer Zeitrechnung datiert. Falls nicht, ist es entsprechend kenntlich gemacht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Usurpation
- Allgemeine Definition
- Spätantike Besonderheiten
- Historische Einordnung
- Die Usurpation des Maximus
- Magnus Maximus
- Die Herrschaftsübernahme
- Maximus als Augustus
- Theodosius's Zurückhaltung
- Das Ende des Magnus Maximus
- Bewertung
- Fazit
- Quellenangabe
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Usurpation des Magnus Maximus (383-388 n.u.Z.) im westlichen Reichsteil während der Regierungszeit Theodosius I. und analysiert, ob diese Ereignisse zum Zerfall des westlichen Imperium Romanum beitrugen oder diesen beschleunigten. Der Fokus liegt dabei auf der Reaktion Theodosius's und der Frage, ob eine dauerhafte Koexistenz mit Maximus die bessere Alternative für die Zukunft des gesamten Reiches gewesen wäre. Die Arbeit zielt darauf ab, zu zeigen, dass es langfristig zweckdienlicher gewesen wäre, den Usurpator gewähren zu lassen, anstatt ihn mit großem Aufwand zu stürzen und an seiner Stelle einen Marionettenkaiser zu platzieren.
- Die Usurpation als Mittel der Herrschaftsübernahme in der Spätantike
- Die Reaktion Theodosius's auf die Usurpation von Magnus Maximus
- Die Folgen der Usurpation für das westliche Imperium Romanum
- Die Rolle der katholischen Kirche in der Usurpation und deren Folgen
- Die Bedeutung der Usurpation für den Zerfall des Imperium Romanum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit vor. Sie beschreibt die Usurpation als eine besondere Art der Herrschaftsübernahme und beleuchtet ihre Besonderheiten in der Spätantike. Anschließend wird der historische Kontext der Usurpation des Magnus Maximus dargestellt, indem die Herrschaft von Gratian und Valentinian II. sowie die Ereignisse um die Schlacht bei Adrianopel im August 378 analysiert werden.
Das Kapitel über die Usurpation des Magnus Maximus befasst sich mit seiner Person, seinem Aufstieg zur Macht und seiner Herrschaft als Augustus. Es analysiert die Reaktion Theodosius's auf die Usurpation und die Gründe für seine anfängliche Zurückhaltung. Schließlich wird das Ende der Usurpation und die Hinrichtung des Magnus Maximus im August 388 beschrieben.
Das Fazit der Arbeit bewertet die Usurpation des Magnus Maximus und stellt die These auf, dass Theodosius's Entscheidung, sich gegen Maximus zu wenden, ein Fehler war. Die Arbeit argumentiert, dass eine friedliche Koexistenz mit Maximus die bessere Alternative für die Zukunft des westlichen Imperium Romanum gewesen wäre.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Usurpation, das Imperium Romanum, Theodosius I., Magnus Maximus, die Spätantike, der Zerfall des Westreichs, die Rolle der katholischen Kirche und die Bedeutung der Usurpation für den Untergang des Römischen Reiches. Die Arbeit analysiert die Usurpation von Magnus Maximus im Kontext der politischen und militärischen Instabilität der Spätantike und untersucht die Folgen dieser Ereignisse für das westliche Imperium Romanum. Ein besonderer Fokus liegt auf der Reaktion Theodosius's auf die Usurpation und der Frage, ob eine dauerhafte Koexistenz mit Maximus die bessere Alternative für die Zukunft des gesamten Reiches gewesen wäre.
- Quote paper
- Felix Förster (Author), 2010, Die innere Krise unter Theodosius I., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213024
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