Alberto Giacometti gilt als einer der faszinierendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Nicht nur seine zahlreichen Werke, sondern auch sein sagenumwobenes Atelier und die kauzige Persönlichkeit, die ihm nachgesagt wird, haben ihn zu dem Künstler gemacht, an dessen Ausstellungen man heute nicht mehr vorbei kommt.
Er war Maler, Zeichner und Bildhauer in einer Person. Immer wieder hat er mit den unterschiedlichsten Materialien gearbeitet, hat versucht das darzustellen, was er sieht, was er empfindet, was er wahrnimmt. Erfolglos. Bis zu seinem Lebensende war Giacometti unzufrieden mit den Werken, die er schuf. Oftmals verlor er sich in zahlreichen Einzelheiten und die exakten Vorstellungen, die er im Kopf hatte, ließen sich nie realisieren. Oder wollte er sie nicht realisieren? Eine Vollendung hätte für ihn bedeutet, nichts Besseres mehr erreichen zu können . Hans Arp, mit dem Giacometti 1930 in der Galerie Pierre gemeinsam ausstellte, sagte einmal über ihn „Er will die Blüte und den Stängel zugleich machen - und das Unmögliche obendrein.“ Betrachtet man die verschiedenen Werkphasen, Interviews und Aufzeichnungen seiner Arbeitsweise, merkt man schnell, was Arp damit meint. Alles wird bestimmt durch die schon fast zwanghafte Suche nach unmöglicher Perfektion.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biografisches
- Surrealismus
- Giacomettis Werke 1925-1932
- Torso 1925
- Löffelfrau 1926
- Blickender Kopf 1927-29
- Schwebende Kugel 1930-31
- Frau mit durchschnittener Kehle 1932
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Giacomettis surrealistische Phase und ihren Einfluss auf seinen späteren künstlerischen Werdegang. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Giacomettis Kontakt zum Surrealismus und der Entwicklung seines einzigartigen Stils. Dabei wird insbesondere die Frage beleuchtet, inwieweit die Begegnungen mit surrealistischen Künstlern und Intellektuellen seine künstlerische Entwicklung geprägt haben.
- Giacomettis Biografie und künstlerische Ausbildung
- Der Einfluss des Surrealismus auf Giacomettis Werk
- Analyse ausgewählter surrealistischer Werke Giacomettis
- Giacomettis Beziehung zu anderen Surrealisten
- Die Entwicklung seines künstlerischen Stils im Kontext des Surrealismus
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt Alberto Giacometti als einen der faszinierendsten Künstler des 20. Jahrhunderts vor und hebt seine unaufhörliche Suche nach Perfektion hervor, die ihn sein Leben lang begleitete. Sie skizziert die Zielsetzung der Arbeit: die Untersuchung des Einflusses des Surrealismus auf Giacomettis frühen künstlerischen Werdegang bis 1934. Die Einleitung deutet bereits an, dass Giacomettis Unzufriedenheit mit seinen Werken und seine ständige Weiterentwicklung zentrale Aspekte seiner künstlerischen Identität bilden. Es wird angedeutet, dass seine Beziehungen zu Lehrern, Kommilitonen und vor allem zu den Surrealisten wesentliche Faktoren für seine künstlerische Entwicklung waren.
Biografisches: Dieses Kapitel liefert einen knappen Überblick über Giacomettis Leben, beginnend mit seiner Geburt als Sohn eines neoimpressionistischen Malers. Es beschreibt seine frühen künstlerischen Anfänge, seine Ausbildung in Genf und seinen Umzug nach Paris, wo er an der Académie de la Grande-Chaumière bei Antoine Bourdelle studierte. Der Text beleuchtet Giacomettis frühen künstlerischen Fokus auf die Familie und seine Kopien von Meisterwerken. Er schildert seine ersten Ausstellungen in Paris und die enge Zusammenarbeit mit seinem Bruder Diego, der sowohl im Atelier als auch im Leben eine wichtige Rolle spielte. Der Abschnitt zeigt Giacomettis Entwicklung vom anfänglichen Fokus auf akademische Techniken hin zu einer eigenständigen, experimentellen künstlerischen Ausdrucksweise.
Surrealismus: Dieses Kapitel beschreibt Giacomettis zunehmende Verbindung zur Surrealisten-Bewegung, beginnend mit dem Kauf seines "Blickenden Kopfes" durch Vicomte Charles de Noailles. Es betont den Kontakt zu wichtigen Surrealisten wie André Masson, Hans Arp und André Breton, und den Einfluss dieser Begegnungen auf Giacomettis Werk. Das Kapitel deutet an, wie Giacomettis eigenwillige künstlerische Interpretation der surrealistischen Ideale seinen eigenen, unverwechselbaren Stil formte, ohne sich den Regeln der Gruppe vollständig zu unterwerfen. Die "heißen Nächte von Montparnasse" werden erwähnt, um den Kontext seines intensiven künstlerischen und gesellschaftlichen Lebens zu beleuchten.
Giacomettis Werke 1925-1932: Dieser Abschnitt analysiert detailliert einige seiner Schlüsselwerke aus der surrealistischen Phase, darunter "Torso", "Löffelfrau", "Blickender Kopf", "Schwebende Kugel" und "Frau mit durchschnittener Kehle". Die Beschreibung und Analyse dieser Werke soll Giacomettis künstlerische Entwicklung und seinen experimentellen Umgang mit Formen und Symbolen veranschaulichen. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Werke von einer zunehmenden Sinnlichkeit und Aggressivität geprägt sind, die möglicherweise durch seinen Kontakt zur surrealistischen Szene und den Erfahrungen in der Pariser Bohème beeinflusst wurden.
Schlüsselwörter
Alberto Giacometti, Surrealismus, Skulptur, Malerei, Zeichnung, Paris, André Breton, Einfluss, künstlerische Entwicklung, Werkphase, Surrealistische Kunst, Biografischer Kontext.
Häufig gestellte Fragen zu: Alberto Giacomettis Surrealistische Phase (1925-1932)
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert die surrealistische Phase des Künstlers Alberto Giacometti (1925-1932) und deren Einfluss auf seinen späteren künstlerischen Werdegang. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen Giacomettis Kontakt zum Surrealismus und der Entwicklung seines einzigartigen Stils, fokussiert auf die Beeinflussung durch surrealistische Künstler und Intellektuelle.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Giacomettis Biografie und künstlerische Ausbildung, den Einfluss des Surrealismus auf sein Werk, eine Analyse ausgewählter surrealistischer Werke, seine Beziehung zu anderen Surrealisten und die Entwicklung seines Stils im Kontext des Surrealismus.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein biografisches Kapitel, ein Kapitel zum Surrealismus, eine detaillierte Analyse von Giacomettis Werken zwischen 1925 und 1932 und ein Fazit. Die Einleitung stellt Giacometti vor und skizziert die Zielsetzung. Das biografische Kapitel beschreibt sein Leben und seine Ausbildung. Das Kapitel zum Surrealismus beleuchtet seinen Kontakt zur Bewegung. Das Hauptkapitel analysiert ausgewählte Werke wie "Torso", "Löffelfrau", "Blickender Kopf", "Schwebende Kugel" und "Frau mit durchschnittener Kehle".
Welche Werke Giacomettis werden im Detail analysiert?
Die Arbeit analysiert detailliert folgende Werke Giacomettis aus der Periode 1925-1932: "Torso", "Löffelfrau", "Blickender Kopf", "Schwebende Kugel" und "Frau mit durchschnittener Kehle". Diese Analyse soll Giacomettis künstlerische Entwicklung und seinen Umgang mit Formen und Symbolen veranschaulichen.
Wie wird der Einfluss des Surrealismus auf Giacomettis Werk dargestellt?
Die Arbeit zeigt auf, wie Giacomettis Begegnungen mit wichtigen Surrealisten wie André Masson, Hans Arp und André Breton seine Kunst beeinflussten. Sie betont jedoch auch Giacomettis eigenwillige Interpretation surrealistischer Ideale und die Entwicklung seines unverwechselbaren Stils, der sich nicht vollständig den Regeln der Gruppe unterwarf.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Alberto Giacometti, Surrealismus, Skulptur, Malerei, Zeichnung, Paris, André Breton, Einfluss, künstlerische Entwicklung, Werkphase, Surrealistische Kunst, Biografischer Kontext.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, den Einfluss des Surrealismus auf Giacomettis frühen künstlerischen Werdegang bis 1934 zu untersuchen und den Zusammenhang zwischen seinem Kontakt zum Surrealismus und der Entwicklung seines einzigartigen Stils zu analysieren.
Wie wird Giacomettis Biografie in die Arbeit eingebunden?
Giacomettis Biografie wird genutzt, um seinen künstlerischen Werdegang zu verstehen. Es wird sein Leben, seine Ausbildung in Genf und Paris, seine frühen Werke und seine Beziehungen zu seinem Bruder Diego und zu anderen Künstlern beleuchtet, um den Kontext seiner künstlerischen Entwicklung zu erklären.
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- Jana Tiedemann (Author), 2013, Alberto Giacometti - Auf der Suche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/212819