Der Veränderungsprozess innerhalb der Gesellschaft hat in den letzten Jahren stark an
Dynamik gewonnen. Dies resultiert zum Einen aus der demographischen Entwicklung,
welche uns mit der Problematik einer stark alternden Bevölkerung konfrontiert, aber
auch aus der quantitativen und qualitativen Zunahme von sozialen Problemen, wie erhöhte
Abhängigkeiten von Drogen bei Jugendlichen, steigende Jugendkriminalität1 oder
der steigenden Jugendarbeitslosigkeit2. Die Gesamtheit der genannten Entwicklungen
führte zu hohen Fallzahlen in der Sozialen Arbeit, mit steigender Fallkomplexität. Die
dadurch steigenden Anforderungen an die Koordinations- und Vernetzungsanforderungen
mit einhergehender Abnahme der zur Verfügung stehenden Ressourcen der Fachkräfte
musste entgegengewirkt werden. Ein handlungstheoretischer Lösungsansatz bildet
das Case Management.
In der folgenden Arbeit wird sowohl die Geschichte als auch der Aufbau des Case Managements
erläutert, als auch die Anforderungen an die qualifizierten Fachkräfte.
Hauptschwerpunkt bildet die Fragestellung der Effektivität des Konzeptes. Abschließend
wird die theoretische Grundlage des Modelles an Hand einer Institution verdeutlicht,
welche sich bei der Vorgehensweise an den Grundsätzen des Case Managements
orientiert.
Im Folgenden wird aus Einfachheitsgrünen von der Berufsgruppe der Case Manager
gesprochen; selbstverständlich sind die weiblichen Kollegen immer mitgedacht.
Inhalt
1 Einleitung
2 Definition und Entstehung
3 Funktion
3.1 Anwaltschaftliche Funktion (advocacy)
3.2 Vermittelnde Funktion (broker)
3.3 Selektierende Funktion (gate-keeper)
4 6 – Phasenmodel
4.1 Access, Case Finding, Intaking
4.2 Assessment
4.3 Serviceplanung
4.4 Linking
4.5 Monitoring
4.6 Evaluation
5 Anforderungen an den Case Manager
5.1 Fachkompetenz
5.2 Sozialkompetenz
5.3 Organisationsfähigkeit
5.4 Serviceorientierung
5.5 EDV-Kenntnisse
6 Chancen
7 Kritik am Case Management
7.1 Definition durch Gesetze
7.2 Angemessenheit der Entscheide abhängiger Fallmanager
7.3 Kritik an der Beschäftigtenförderung
8 Umsetzung des Case Managements in einer Rehabilitationseinrichtung
9 Schluss
10 Quellen
10.1 Internetquellen
10.2 Literaturquellen
10.3 Grafikquellen
10.4 sonstige Quellen
11 Anlagenverzeichnis
11.1 Grafische Darstellung der Entwicklung der Jugendkriminalität in der Bunderepublik Deutschland (Stand 2007)
11.2 Grafische Darstellung der Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit in der Bunderepublik Deutschland (Stand 2006)
11.3 Grafische Darstellung des 6-Phasen Modells
- Arbeit zitieren
- Jacob Sendner (Autor:in), 2011, Case Management - Welche Chancen und Risiken liegen in diesem Konzept?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/212611
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