Das südamerikanische Gegenstück zum nordamerikanischen Affenmenschen „Bigfoot“ ist der „De-Loys-Affe“ (Ameranthropus loysi). Man nennt ihn auch „Loys Affe“, „St. Loy’s Ape“, „Didi“, „Vasitri“, „Guayazi“ oder „Fallhammer“. Der „De-Loys-Affe“ verdankt seinen Namen einer vermutlich erfundenen abenteuerlichen Begegnung mit einer Expedition unter Leitung des schweizerischen Geologen François de Loys (1892–1935) im Jahre 1920 in der Wildnis von Venezuela. Mit diesem angeblich 1,50 Meter großen schwanzlosen Tier befasst sich das kleine Taschenbuch „Der De-Loys-Affe. Ein Menschenaffe in der Neuen Welt?“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst.
Vorwort
Viele Tierarten sind noch unentdeckt
Nach Ansicht von Kryptozoologen, die weltweit nach verborgenen Tierarten (Kryptiden) suchen, leben auf der Erde noch zahlreiche unbekannte Spezies, die ihrer Entdeckung harren. Bisher sind auf unserem „blauen Planeten“ etwa 1,5 Millionen Tierarten bekannt. Manche Wissenschaftler vermuten, dass mehr als 15 Millionen Tierarten noch unentdeckt bzw. unbeschrieben sind.
Der verhältnismäßig junge Forschungszweig der Kryptozoologie wurde von dem belgischen Zoologen Bernard Heuvelmans (1916–2001) um 1950 benannt und gegründet. Er sammelte Tausende von Berichten, Legenden, Sagen, Geschichten und Indizien verborgener Tiere und prägte durch seine Fleißarbeit die Kryptozoologie nachhaltig.
Als Zweige der Kryptozoologie gelten die Dracontologie, die sich mit den Wasserkryptiden befasst, die Hominologie, die sich mit Affenmenschen beschäftigt, und die Mythologische
Kryptozoologie, welche die Entstehungsgeschichte von Fabelwesen erforscht. Der Begriff Hominologie wurde 1973 durch den russischen Wissenschaftler Dmitri Bayanow eingeführt. In der Folgezeit haben Kryptozoologen verschiedene Untergliederungen der Hominologie vorgeschlagen.
Die Kryptozoologie bewegt sich teilweise zwischen seriöser Wissenschaft und Phantastik. Kryptozoologen wollen nicht glauben, dass unser Planet schon sämtliche zoologischen Ge-
Geheimnisse preisgegeben hat, obwohl Satelliten regelmäßig die ganze Erdoberfläche überwachen. Nach ihrer Ansicht bleibt das, was unter dem Kronendach tropischer Regenwälder oder in den Tiefen der Ozeane existiert, selbst modernster Spionage-Technik verborgen.
Kryptozoologen zufolge gibt es auf der Erde noch erstaunlich viele bisher unbekannte Tierarten zu entdecken. Auf allen fünf Erdteilen – so glauben sie – leben beispielsweise große Affenmenschen. Die bekanntesten von ihnen sind „Yeti“ im Himalaja, „Bigfoot“ in Nordamerika, „Orang Pendek“ auf Sumatra und „Alma“ in der Mongolei. Als Affenmenschen gelten auch „Chuchunaa“ in Ostsibirien, „Nguoi Rung“ in Vietnam, „De-Loys-Affe“ in Südamerika, „Skunk Ape“ in Florida, „Yeren“ in China und „Yowie“ in Australien.
Affenmenschen heißen – laut Online-Lexikon „Wikipedia“ – „affenähnliche“, das heißt nicht mit allen Merkmalen der Art Homo sapiens ausgestattete Vertreter der „Echten Menschen“ (Hominiden). Sie gehören zu den bekanntesten Landkryptiden.
Ernst Probst, der Autor dieses Buches, ist weder Kryptozoologe, noch glaubt er an die Existenz von Affenmenschen, die überlebende Frühmenschen oder Urmenschen wären. Aber er kann nicht ausschließen, dass in abgelegenen Gegenden der Erde noch bisher unbekannte Affen oder Menschenaffen ein verborgenes Dasein führen. Denn von 1900 bis heute sind erstaunlich viele große Tiere erstmals entdeckt und wissenschaftlich beschrieben worden. Darunter befinden sich auch Primaten wie der Berggorilla (1902), der Kaiserschnurrbarttamarin (1907), der Bonobo (1929), der Goldene Bambuslemur (1986), der Goldkronen-Sifaka oder Tattersall-Sifaka (1988), das Schwarzkopflöwenäffchen (1990) und der Burmesische Stumpfnasenaffe (2010).
Das Taschenbuch „Affenmenschen. Von Bigfoot bis zum Yeti“ enthält eigens hierfür angefertigte Zeichnungen des japanischen Künstlers Shuhei Tamura. Dieser hat dankenswerterweise oft prähistorische Raubkatzen für Werke des deutschen Autors Ernst Probst gezeichnet.
Der De-Loys-Affe
Ein Menschenaffe in der „Neuen Welt“?
Das südamerikanische Gegenstück zum nordamerikanischen Affenmenschen „Bigfoot“ ist der „De-Loys-Affe“(Ameranthropus loysi). Man nennt ihn auch „Loys Affe“, ,,St. Loy’s Ape“, „Didi“, „Vasiktriy“, „Guayöazi“ oder „Fallhammer“. Der „De-Loys-Affe“ verdankt seinen Namen einer vermutlich erfundenen abenteuerlichen Begegnung mit einer Expedition unter Leitung des schweizerischen Geologen Louis François Fernand Hector de Loys (1892–1935) im Jahre 1920.
Zur Expedition von François de Loys gehörten 20 Männer. Sie waren 1917 losgezogen, um in wenig erforschten Bergdschungeln der Sierra de Perijá an der kolumbisch-venezolanischen Grenze für die niederländische Gesellschaft „Colon Development“, nach Erdöl zu suchen. Tropische Krankheiten, wilde Tiere und Angriffe feindlich gesinnter Motilone-Indianer mit giftigen Pfeilspitzen hatten die Gruppe bereits auf eine Handvoll Überlebende dezimiert, als es 1920 in einem Lager am Ufer des Rio Tarra, einem Nebenfluss des Rio Catotumbo, zu einer weiteren gefährlichen Begegnung kam.
Plötzlich traten zwei seltsame Geschöpfe aus dem Dschungel hervor, die François de Loys für einen kurzen Augenblick als wilde Menschen fehldeutete. Doch in Wirklichkeit handelte es sich angeblich um zwei große, haarige und schwanzlose Affen, die auf ihren Hinterbeinen laufend auf die Männer zu stürmten. Die beiden Tiere schienen außer sich vor Zorn zu sein, kreischten laut, rissen Zweige ab, die sie wie Waffen schwenkten, entleerten den Inhalt ihres Darms in ihre Hände und bewarfen die verängstigten Geologen mit Kot.
Da die Männer angeblich um ihr Leben bangten, schossen sie auf die beiden wilden Affen. Dabei trafen sie das Weibchen, welches seinen Partner mit seinem Körper gedeckt hatte, tödlich. Das Männchen dagegen entkam. Das tote Weibchen war angeblich mehr als 1,50 Meter groß und trug ein rötliches Fell. Sehr auffällig wirkte dessen riesige Klitoris, das derjenigen eines Klammeraffen bzw. Spinnenaffen (Ateles) ähnelte und leicht als männliches Geschlechtsorgan fehlgedeutet werden konnte. Keiner der Expeditionsteilnehmer hatte jemals ein solches Tier, das menschenähnlicher als alle bis dahin bekannten südamerikanischen Primaten war, gesehen.
Weil de Loys geahnt haben soll, dass es sich bei diesen Tieren um etwas Besonderes handelte, setzten die Männer das tote Affenweibchen aufrecht auf eine Petroleumkiste und fotografierten es. Der junge Geologe versuchte auch, den Schädel des erlegten Affen aufzubewahren, doch dieser zerfiel bald danach. Bis auf eine Aufnahme, die er in sein Notizbuch gesteckt hatte, gingen alle Fotos verloren, als später ein Boot auf einem Fluss kenterte. Das einzige erhaltene Bild zeigt den mysteriösen Affen auf der Kiste sitzend, mit aufgerissenen Augen, weit geöffneten Maul und das Kinn mit einem Stock abgestützt.
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- Arbeit zitieren
- Ernst Probst (Autor:in), 2013, Der De-Loys-Affe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211942
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