In einem ersten Teil werden wir auf die Entstehung des schweizerischen Bankensystems im 19. Jahrhundert eingehen. Zu dieser Zeit ist das Kreditwesen noch kaum entwickelt und das Vertrauen in Papiergeld gering. Zwei Entwicklungen spielen sich parallel ab: Die Entstehung vieler Geschäftsbanken, welche als Kreditanstalten eine wichtige Rolle übernehmen und die Vereinheitlichung des Geld- und Münzwesens bis zur Gründung der Nationalbank. Obwohl diese Entwicklungen gleichzeitig geschehen sind, halten wir die beiden verschiedenen Themen gezielt auseinander, da Geldwesen und Kreditmarkt mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen haben. Abschliessend analysieren wir den Aufstieg in den internationalen Markt im frühen 20. Jahrhundert. Dieser Teil zeigt auf, dass es auch mit einer Nationalbank, einer einheitlichen Währung und einem funktionierenden Kreditwesen nicht einfach ist, im internationalen Geschäft zu bestehen. Mit der globalen Ausrichtung wird das Schweizer Bankenwesen anfällig auf internationale Krisen, wie die Weltwirtschaftskrise von 1929.
Im Rahmen dieser Seminararbeit versuchen wir die Entwicklung des Bankenwesens in der Schweiz von 1848 bis zum zweiten Weltkrieg aufzuzeigen. Da der gewählte Zeithorizont sehr umfangreich ist, versuchen wir einige prägende Ereignisse aus der Bankengeschichte herauszusuchen und diese zu erläutern.
Inhaltsverzeichnis
VORWORT UND FRAGESTELLUNG
1. ENTSTEHUNG DER SCHWEIZER GESCHÄFTSBANKEN
l.l. WAS SIND GESCHÄFTSBANKEN?
l.2. ENTSTEHUNGSGESCHICHTE DER SCHWEIZER GESCHÄFTSBANKEN
l.2.l. DAS INDUSTRIELLE ZEITALTER
l.2.2. DIE ERSTEN SCHWEIZER GROSSBANKEN
l.3. AUFSTIEG DER BANKEN
l.3.l. DER BAU DER EISENBAHN UND SEINE FINANZIERUNG
l.3.2. AUSWIRKUNGEN AUF DIE VOLKSWIRTSCHAFT
l.3.3. DIFFERENZEN BEI DEN QUELLEN
l.3.4. BANKENENTWICKLUNG l848 BIS l9l0
l.3.5. REALES BIP DER SCHWEIZ UND REALER OUTPUT DER SCHWEIZER BANKEN
l.4. KLEINERE BANKEN IN DER SCHWEIZ
l.4.l. DIE ENTWICKLUNG DER KLEINEN BANKEN: DATEN UND FAKTEN
l.4.2. GRÜNDUNGSMOTIVATION FÜR SPARKASSEN
2. DIE ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG DES GELDWESENS
2.l. DIE ENTWICKLUNG DES GELDWESENS
2.l.l. DIE ENTSTEHUNG DES SCHWEIZER FRANKENS
2.l.2. DIE GELDKRISE l870
2.2. WEGE ZUR ZENTRALISIERUNG DER NOTENEMISSION
2.2.l. AUFKOMMEN UND ENTWICKLUNG DER NOTENBANKEN
2.2.2. PROBLEME BEI EINER VIELZAHL VON NOTENEMITTIERENDEN BANKEN
2.3. DIE ENTSTEHUNG DER SCHWEIZERISCHEN NATIONALBANKl
2.3.l. DIE WICHTIGSTEN GESETZESÄNDERUNGENl
2.3.2. WEGWEISENDE EREIGNISSEl
3. DER FINANZPLATZ DER SCHWEIZ IN DEN 1930-ER JAHREN
3.l. DIE STELLUNG DES SCHWEIZER FINANZPLATZES IN EUROPA
3.l.l. NACH DEM ERSTEN WELTKRIEG
3.l.2. DER GROSSE AUFSCHWUNG BIS l930
3.2. DIE FINANZKRISE DER 30ER JAHRE2l
3.2.l. DER BÖRSENCRASH IN NEW YORK
3.2.2. ZUSAMMENBRUCH DES INTERNATIONALEN ZAHLUNGSVERKEHRS
3.2.3 SCHWERE FOLGEN FÜR SCHWEIZER BANKEN
3.2.4. BANKENPANIK IN DER SCHWEIZ?
3.3. DER ZWEITE WELTKRIEG
3.4. DIE ZEIT BIS l950
4. FAZIT
LITERATURVERZEICHNIS
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