„ [...] die Frau selbst kann vom Mann angeeignet und als Gut geteilt oder als Ware verkauft werden ― sie ist Eigentum des Mannes.“ Die antike und mittelalterliche Literatur zeichnet sehr häufig das Bild der Frau als Ware oder Gut, über welches der Mann frei verfügen kann. Die Frau ist dem Mann als sein Eigentum untergeordnet, sei sie in einer Vater-Tochter Beziehung, im Bräutigam-Braut Verhältnis oder in einer Bruder-Schwester Konstellation.¹ Dabei dient die Frau als ökonomisches Gut mit einem bestimmten Wert, das durch ein anderes Gut mit einem bestimmten Wert eingetauscht werden kann; beispielsweise bei einem Verkaufsakt, wenn der Vater die Tochter aus Geldnöten verkaufen muss und gegen eine bestimmte Geldsumme eintauscht, oder die Tochter durch eine Verheiratung mit einem Mann gegen ökonomische oder politische Vorteile eingetauscht wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung ― Objekt-Subjektcharakter der Frau beim Tauschhandel
2. Der Wert der Frau am Beispiel Blanscheflurs
2.1 Der Verkaufsakt bis nach Babylon
2.2 Der Rückkauf Blanscheflurs durch den Pokal
3. Der Gabenbegriff
3.1 Materielle Gaben
3.2 Immaterielle Gaben
3.3 Das feudale Gabensystem im fremden kulturellen Kontext
4. Zusammenführung ― Die Frau als Handelsobjekt im Gabensystem
5. Quellenverzeichnis
- Quote paper
- Stefanie Breitsameter (Author), 2012, Die Frau als Tauschobjekt. Über den Handel materieller und immaterieller Güter im Florisroman, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/210356
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