Der Zweite Weltkrieg ist untrennbar mit Kriegsverbrechen verbunden. Das gravierendste Kriegsverbrechen ist und bleibt die Shoah, der Mord an sechs Millionen europäischen Juden. Allein die Opferzahl reicht aus, um alle anderen Gräueltaten zu überschatten. Das Handeln der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg teilt sich in zwei Bereiche, erstens die normale Kriegführung und zweitens den Vernichtungskrieg gegen Juden, Zivilisten und Kriegsgefangenen, insbesondere sowjetischen Kriegsgefangenen.
Hier soll es jedoch nicht um eine Auflistung sämtlicher Verbrechen und Völkerrechtsverletzungen gehen, sondern um die Rechtfertigungsstrategien der Generalität wie sie vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg vorgetragen wurden. Wie legitimierten Keitel und Jodl, dass sie als Berufssoldaten der alten preußischen Militärelite den Vernichtungskrieg mittrugen und ihre militärischen Kenntnisse in den Dienst von Politikern stellten, denen ideologische Aspekte oftmals wichtiger waren als objektive militärische Durchführbarkeit?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg
3. Personalia
4. Die Legitimationsstrategien in der Hauptverhandlung
4.1. Der unpolitische Soldat
4.2. Verantwortung - Der tugendhafte preußische Offizier
4.3. Befehl, Gehorsam und Widerstand
4.4. Aufgezwungene Maßnahmen
4.5. Völkerrecht – Definitionen - Interpretationen
5. Fazit
6. Quellen- und Literaturverzeichnis
6.1. Quellen
6.2. Literatur
- Citar trabajo
- Tanja Zakrzewski (Autor), 2011, Generalfeldmarschall Keitel und Generaloberst Jodl vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/210108