Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden wie hoch die Akzeptanz für Elektroautos und alternative Mobilitätskonzepte bei der Bevölkerung ist und welches Nutzermodell zu empfehlen ist. Als Untersuchungsstadt wurde die Großstadt Oldenburg gewählt, die mit 160.000 Einwohnern Teil der Elektromobilitäts-Modellregion Bremen / Oldenburg ist. Hintergrund für den Untersuchungsort ist, dass über das Wirtschaftsnetzwerk Olden-burger Energiecluster (OLEC) an einem Gesamtkonzept für eine mittelfristige Umsetzung mittels weiteren Masterarbeiten zu den Themen Finanzierung, Infrastruktur und Mobilitätskonzept gearbeitet wird.
Diese Masterthesis soll einen Beitrag für das Gesamtkonzept leisten, indem es aus dem Blickwinkel der Akzeptanz untersucht, welche Nutzermodelle für die Einführung von Elektroautos geeignet sind und wie sie für die Stadt Oldenburg gestaltet werden sollten. Es soll explizit geprüft werden, ob das sehr erfolgreiche Car-to-go Modell für Oldenburg empfehlenswert ist. Ferner sollen folgende weitere Fragestellungen untersucht werden:
- Welche Nutzermodelle gibt es und welche Vor- und Nachteile weisen sie auf?
- Wie sind alternative Mobilitätskonzepte organisiert?
- Wie ist die Akzeptanz von Elektroautos?
- Wie hoch ist die Mehr- und Zahlungsbereitschaft im Allgemeinen für ein Car-Sharing Angebot mit Elektroautos („E-Car-Sharing“)?
- Wie ist die Akzeptanz von alternativen Mobilitätskonzepten?
- Wie ist die Akzeptanz für Car-Sharing Konzepte mit Elektroautos?
- Welche Nutzergruppen eignen sich als Kunden für ein entsprechendes E-Car-Sharing Angebots?
Des Weiteren soll aus der Akzeptanzsicht überprüft werden, wie die erforderliche Ab-rechnungsinfrastruktur (Reservierungs- und Abrechnungsmodalitäten etc.) gestaltet sein sollen, was bei der Auswahl der Standorte für Entleihstationen beachtet werden sollte und welche Partner für den Aufbau entsprechender Strukturen notwendig sind. Auf Basis der gewonnen Erkenntnisse werden Handlungsempfehlungen für das Konzept abgeleitet. Insgesamt wurden über 500 Personen befragt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Hinführung zur Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Gang der Arbeit
- 2 Grundlagen der Elektromobilität
- 2.1 Einordnung Elektromobilität
- 2.2 Vorteile / Potentiale der Elektromobilität
- 2.3 Herausforderungen der Elektromobilität
- 2.4 Politische Rahmenbedingungen für Elektromobilität in Deutschland
- 3 Das alternative Mobilitätskonzept Car-Sharing
- 3.1 Begriffserläuterung zu alternativen Mobilitätskonzepte und Nutzermodellen
- 3.2 Car-Sharing
- 3.2.1 Begriffsdefinition und Abgrenzung von Car-Sharing
- 3.2.2 Funktionsweise und Tarifierung des traditionellen Car-Sharing Modells
- 3.2.3 Traditionelle Car-Sharing Anbieter in Deutschland
- 3.3 Car-to-go-Modell
- 3.3.1 Begriffsdefinition von Car-to-go
- 3.3.2 Funktionsweise und Tarifierung von Car-to-go
- 3.3.3 Car-to-go Markt in Deutschland
- 3.4 Sonstige flexible Car-Sharing Modelle
- 3.4.1 Station-to-Station Modell
- 3.4.2 Stadtteil-Modell
- 3.5 Car-Sharing und Car-to-go im Vergleich
- 3.5.1 Kriterienvergleich der Modelle
- 3.5.2 Umweltwirkung und Verkehrsentlastung
- 3.5.3 Kostenvergleich
- 3.6 E-Car-Sharing in Deutschland
- 4 Aktueller Forschungsstand
- 4.1 Akzeptanz aus der Marketing- und Diffusionsforschung
- 4.2 Akzeptanz von Elektroautos
- 4.3 Akzeptanz von alternativen Mobilitätskonzepten
- 4.3.1 Akzeptanz von Car-Sharing
- 4.3.2 Akzeptanz für flexiblere Car-Sharing Modelle
- 4.4 Akzeptanz für Car-Sharing mit Elektrofahrzeugen in Großstädten
- 5 Empirische Untersuchung der Akzeptanz von alternativen Mobilitätskonzepten und Nutzermodellen mit Elektrofahrzeugen in Oldenburg
- 5.1 Datenerhebung
- 5.1.1 Erhebungsdesign und -instrument
- 5.1.2 Durchführung der Erhebung
- 5.1.3 Beschreibung der Stichprobe
- 5.2 Datenanalyse / Auswertung der empirischen Ergebnisse
- 5.2.1 Themencluster A - Auswertung zum Mobilitätsverhalten der Probanden
- 5.2.2 Themencluster B - Auswertung zur allgemeinen Sichtweise zum Car-Sharing
- 5.2.3 Themencluster C - Auswertung zur Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft von Elektrofahrzeugen
- 5.2.4 Themencluster D - Auswertung zur Akzeptanz eines Car-to-go Konzepts
- 5.2.5 Themencluster E - Auswertung zur Akzeptanz verschiedener Nutzermodelle
- 5.3 Fazit der empirischen Ergebnisse und Bewertung vor dem theoretischen Bezugsrahmen
- 6 Handlungsempfehlungen und Schlussbetrachtung
- 6.1 Handlungsempfehlungen für die Umsetzung eines geeigneten E-Car-Sharing Konzepts für die Stadt Oldenburg
- 6.2 Zusammenfassung und Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Akzeptanz und Nutzermodelle für alternative Mobilitätskonzepte auf Basis von Elektrofahrzeugen in Oldenburg. Ziel ist es, die Akzeptanz von E-Car-Sharing in der Stadt zu analysieren und Handlungsempfehlungen für die Umsetzung eines geeigneten Konzepts zu geben.
- Akzeptanz von Elektrofahrzeugen
- Nutzermodelle im Car-Sharing
- Vergleich traditioneller und flexibler Car-Sharing-Modelle
- Einflussfaktoren auf die Mobilitätswahl
- Empirische Untersuchung der Akzeptanz in Oldenburg
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Elektromobilität und des Car-Sharings ein und beschreibt die Problemstellung der Arbeit. Es werden die Zielsetzung und der Aufbau der Arbeit erläutert.
2 Grundlagen der Elektromobilität: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über die Elektromobilität, beleuchtet ihre Vorteile und Potentiale, geht auf bestehende Herausforderungen ein und analysiert die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland. Es schafft damit das notwendige Fundament für die spätere Betrachtung alternativer Mobilitätskonzepte.
3 Das alternative Mobilitätskonzept Car-Sharing: Dieser Abschnitt befasst sich detailliert mit dem Car-Sharing Konzept, unterscheidet zwischen traditionellen Modellen und flexibleren Ansätzen wie Car-to-go. Die Funktionsweisen, Tarifstrukturen und Marktanteile verschiedener Anbieter in Deutschland werden verglichen und analysiert, mit besonderem Fokus auf die Integration von Elektrofahrzeugen (E-Car-Sharing).
4 Aktueller Forschungsstand: Dieses Kapitel präsentiert den aktuellen Stand der Forschung zu Akzeptanz in der Marketing- und Diffusionsforschung, Akzeptanz von Elektroautos und alternativen Mobilitätskonzepten, insbesondere Car-Sharing. Es bildet die theoretische Grundlage für die empirische Untersuchung im folgenden Kapitel.
5 Empirische Untersuchung der Akzeptanz von alternativen Mobilitätskonzepten und Nutzermodellen mit Elektrofahrzeugen in Oldenburg: Hier werden die Methodik, die Datenerhebung und -auswertung einer empirischen Studie in Oldenburg vorgestellt. Die Ergebnisse werden in verschiedenen Themenclustern präsentiert, die sich mit dem Mobilitätsverhalten, der generellen Sichtweise zum Car-Sharing, der Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft für Elektrofahrzeuge, der Akzeptanz von Car-to-go und der Akzeptanz verschiedener Nutzermodelle auseinandersetzen.
Schlüsselwörter
Elektromobilität, Car-Sharing, Car-to-go, Akzeptanz, Nutzermodelle, Elektrofahrzeuge, alternative Mobilitätskonzepte, Oldenburg, empirische Untersuchung, Verkehrsentlastung, Umweltwirkung, Zahlungsbereitschaft.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Akzeptanz alternativer Mobilitätskonzepte mit Elektrofahrzeugen in Oldenburg
Was ist das Thema der Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Akzeptanz und Nutzermodelle für alternative Mobilitätskonzepte, insbesondere E-Car-Sharing, in der Stadt Oldenburg. Ziel ist die Analyse der Akzeptanz von E-Car-Sharing und die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Umsetzung eines geeigneten Konzepts.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Akzeptanz von Elektrofahrzeugen, Nutzermodelle im Car-Sharing (traditionelle und flexible Modelle wie Car-to-go), Vergleich verschiedener Car-Sharing-Modelle, Einflussfaktoren auf die Mobilitätswahl und eine empirische Untersuchung der Akzeptanz in Oldenburg.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Gang der Arbeit), Grundlagen der Elektromobilität (Vorteile, Herausforderungen, politische Rahmenbedingungen), alternative Mobilitätskonzepte (Car-Sharing, Car-to-go, verschiedene Modelle), aktueller Forschungsstand (Akzeptanzforschung, Elektroautos, Car-Sharing), empirische Untersuchung in Oldenburg (Methodik, Datenerhebung, -auswertung, Ergebnisse), Handlungsempfehlungen und Schlussbetrachtung.
Was wird in der empirischen Untersuchung untersucht?
Die empirische Untersuchung in Oldenburg analysiert die Akzeptanz von alternativen Mobilitätskonzepten und Nutzermodellen mit Elektrofahrzeugen. Die Datenanalyse umfasst Themencluster zu Mobilitätsverhalten, genereller Sichtweise zum Car-Sharing, Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft für Elektrofahrzeuge, Akzeptanz von Car-to-go und Akzeptanz verschiedener Nutzermodelle.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung in Oldenburg, gegliedert in verschiedene Themencluster. Diese Cluster analysieren das Mobilitätsverhalten der Probanden, die allgemeine Sichtweise zum Car-Sharing, die Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft für Elektrofahrzeuge, die Akzeptanz eines Car-to-go-Konzepts und die Akzeptanz verschiedener Nutzermodelle.
Welche Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Die Arbeit gibt Handlungsempfehlungen für die Umsetzung eines geeigneten E-Car-Sharing-Konzepts für die Stadt Oldenburg, basierend auf den Ergebnissen der empirischen Untersuchung und dem theoretischen Bezugsrahmen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Elektromobilität, Car-Sharing, Car-to-go, Akzeptanz, Nutzermodelle, Elektrofahrzeuge, alternative Mobilitätskonzepte, Oldenburg, empirische Untersuchung, Verkehrsentlastung, Umweltwirkung, Zahlungsbereitschaft.
- Quote paper
- M. A. Cornelius M. P. Kiermasch (Author), 2012, Alternative Mobilitätskonzepte von Elektrofahrzeugen in Oldenburg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209887