Was sind Individualisierungsleistungen von Kindern? Wie gelingt Sozialisation in gesellschaftlichen Strukturen? Was macht diese Phase Kindheit, kurz vor der Pubertät aus? Haben diese Übergänge oder Lebensereignisse Auswirkungen auf den Lebenslauf, oder sind sie gerade wegen des Lebenslaufs gewählt? Anhand der Literatur des Seminars "Biographie und Lebenslauf" und ergänzender Literatur sollen die vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammengetragen und mit den bestehenden soziologischen Erklärungsmodellen diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- 1. Individualisierung und Sozialisation
- 1.1. Definition: Individualisierung und Identität
- 1.2. Definition: Sozialisation
- 1.3. Abgrenzung: Lebenslauf und Biografie in der Soziologie
- 2. Altersphase Kindheit
- 2.1. Kindheit als Aspekt der Moderne
- 2.2. Individualisierung der Kindheit
- 2.3. Kind sein in öffentlichen Erziehungseinrichtungen
- 3. Lebensabschnitt Schulkind
- 3.1. Biografische Aspekte des Schuleintritts
- 3.2. Grundschule im Spagat zwischen individueller Förderung und Sozialisationsanforderungen
- 3.3. Übergang zur weiterführenden Schule als Lebensereignis im Lebenslauf
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Lebenslauf als Orientierungsmuster für den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule im Kindesalter. Sie analysiert die Herausforderungen der Individualisierung und Sozialisation in dieser Phase und deren Auswirkungen auf die Schulwahlentscheidungen von Kindern und Eltern.
- Individualisierung und Sozialisation im Kontext des Schulübergangs
- Der Lebenslauf als Orientierungsmuster in der Kindheit
- Der Einfluss von gesellschaftlichen Strukturen auf die Schulwahl
- Die Rolle der Eltern und der Schule beim Schulübergang
- Herausforderungen und Chancen des Übergangs in die weiterführende Schule
Zusammenfassung der Kapitel
Vorbemerkung: Die Vorbemerkung beschreibt den persönlichen Kontext der Autorin, ihre Arbeit als Sozialpädagogin und ihre Beobachtungen zum Schulübergang in Baden-Württemberg, insbesondere im Hinblick auf die geänderten Regelungen der Schulempfehlungen ab 2012. Sie skizziert die unterschiedlichen Erwartungen und Sorgen von Eltern und Kindern sowie die Umstrukturierung der Hauptschulen in Baden-Württemberg. Diese Beobachtungen bilden die Grundlage der Forschungsfrage nach den Individualisierungsleistungen von Kindern, der Sozialisation in gesellschaftliche Strukturen, den Besonderheiten der Phase kurz vor der Pubertät und den Auswirkungen von Übergängen auf den Lebenslauf.
1. Individualisierung und Sozialisation: Dieses Kapitel beleuchtet die soziologische Grundfrage nach den Konsequenzen der Individualisierung und Sozialisation in der modernen Gesellschaft. Es definiert Individualisierung als Prozess des Herauslösens aus traditionellen gesellschaftlichen Bezügen und diskutiert das Spannungsfeld zwischen individuellen Möglichkeiten und der Notwendigkeit, einen individuellen Lebensentwurf in sich auflösenden gesellschaftlichen Verbindlichkeiten zu finden. Es werden verschiedene soziologische Perspektiven auf den Individualisierungsprozess, von negativ bis positiv und risikobehaftet, vorgestellt und das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft als „Zwang zur Individualität“ beschrieben. Der mögliche erhöhte Erwartungsdruck auf Kinder durch elterliche Vorstellungen wird angesprochen.
Häufig gestellte Fragen zu: Individualisierung und Sozialisation im Schulübergang
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Lebenslauf als Orientierungsmuster für den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule im Kindesalter. Sie analysiert die Herausforderungen der Individualisierung und Sozialisation in dieser Phase und deren Auswirkungen auf die Schulwahlentscheidungen von Kindern und Eltern.
Welche Themen werden behandelt?
Die zentralen Themen sind Individualisierung und Sozialisation im Kontext des Schulübergangs, der Lebenslauf als Orientierungsmuster in der Kindheit, der Einfluss gesellschaftlicher Strukturen auf die Schulwahl, die Rolle der Eltern und der Schule beim Schulübergang sowie die Herausforderungen und Chancen des Übergangs in die weiterführende Schule.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Vorbemerkung, ein Kapitel zu Individualisierung und Sozialisation, ein Kapitel zur Kindheit als Altersphase, ein Kapitel zum Lebensabschnitt Schulkind und abschließend ein Fazit. Jedes Kapitel ist in Unterkapitel gegliedert, die spezifische Aspekte des Themas behandeln (siehe Inhaltsverzeichnis).
Was wird in der Vorbemerkung beschrieben?
Die Vorbemerkung beschreibt den persönlichen Kontext der Autorin (Sozialpädagogin in Baden-Württemberg), ihre Beobachtungen zum Schulübergang und den geänderten Regelungen der Schulempfehlungen ab 2012. Sie skizziert die Erwartungen und Sorgen von Eltern und Kindern sowie die Umstrukturierung der Hauptschulen in Baden-Württemberg. Diese Beobachtungen bilden die Grundlage der Forschungsfrage.
Was ist der Fokus des Kapitels "Individualisierung und Sozialisation"?
Dieses Kapitel beleuchtet die soziologische Grundfrage nach den Konsequenzen der Individualisierung und Sozialisation in der modernen Gesellschaft. Es definiert Individualisierung, diskutiert das Spannungsfeld zwischen individuellen Möglichkeiten und gesellschaftlichen Verbindlichkeiten und stellt verschiedene soziologische Perspektiven auf den Individualisierungsprozess vor. Der mögliche erhöhte Erwartungsdruck auf Kinder durch elterliche Vorstellungen wird ebenfalls angesprochen.
Welche Aspekte der Kindheit werden behandelt?
Das Kapitel zur Kindheit behandelt die Kindheit als Aspekt der Moderne, die Individualisierung der Kindheit und das "Kind sein" in öffentlichen Erziehungseinrichtungen. Es wird der Fokus auf den Lebenslauf und die Herausforderungen der Sozialisation in verschiedenen Institutionen gelegt.
Worauf konzentriert sich das Kapitel zum Lebensabschnitt Schulkind?
Dieses Kapitel konzentriert sich auf biografische Aspekte des Schuleintritts, die Grundschule im Spannungsfeld zwischen individueller Förderung und Sozialisationsanforderungen und den Übergang zur weiterführenden Schule als Lebensereignis. Es untersucht die Auswirkungen von Individualisierung und Sozialisation auf den Schulübergang.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit den Themen Individualisierung, Sozialisation, Schulübergang, Kindheit und dem Lebenslauf auseinandersetzen, insbesondere für Pädagogen, Sozialarbeiter, Eltern und Wissenschaftler im Bereich der Bildungsforschung und Soziologie.
- Quote paper
- Mariele Hausdorf (Author), 2012, Biografie und Lebenslauf: Der Lebenslauf als modernes Orientierungsmuster für den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule in der Altersphase Kindheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209667