Im 2. Jahrhundert n.Chr. kam es zu mehrfachen Auseinandersetzungen zwischen Römern und Markomannen. Die Auseinandersetzungen lassen sich in verschiedene Phasen unterteilen: Die Römer hatten seit Jahrzehnten notorische Konflikte mit den Markomannen, Quaden, Jazygen und anderen Germanenstämmen, deren Siedlungsgebiet an die Grenzen des Imperium Romanum, genauer gesagt an die Grenzen der transalpinischen Provinzen Pannonien, Noricum und Raetien, anschloss. Diese Germanen überschritten wiederholt die Donau, die hier die Grenze bildete, und überrannten die von den Römern erbauten Befestigungsanlagen. Es gelang den römischen Grenzarmeen die Germanen zurückzuschlagen; die Überfälle von 118 n.Chr. und 136-140/4 n.Chr. stellten also keine ernsthafte Bedrohung für das Römische Reich dar.
Ganz anders sah es in der Regierungszeit des Mark Aurel (161-180 n.Chr.) aus, in der die Stämme an der Donau – allen voran die Markomannen, Quaden und Jazygen – die Nordgrenze überrannten und die Stabilität des Reichs schwer erschütterten. Es kam zu lang andauernden Kriegen mit Friedensabkommen, Vertragsbrüchen, erneuten Kriegen,....
Erst unter Commodus, dem Nachfolger Mark Aurels, kam es zu einem endgültigen Friedensschluss.
Auch nach diesem Frieden fielen dieselben Stämme immer wieder in den angrenzenden Provinzen ein, sei es um Widerstandswillen gegenüber dem römischen Herrschaftsanspruch zu beweisen oder um einfach „nur“ zu plündern. Sie wurden aber von den zuständigen Statthaltern zurückgeschlagen. Bis ins 3. Jahrhundert vergingen keine fünf Jahre, in denen sich die Römer nicht mit den Germanen auseinandersetzten.
Die Kämpfe mit den Germanen prägten die römische Außenpolitik auch in den nächsten Jahrhunderten.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1.1 Wer sind die Markomannen?
1.2 Die Auseinandersetzungen zwischen Römern und Markomannen im Überblick
Hauptteil
2.1 Wie kommt es zu den „Markomannenkriegen“?
2.2 Warum können die Markomannen das Imperium so schwer erschüttern?
2.3 Wie reagiert Rom auf den Einfall der Germanen? Welche Außenpolitik verfolgen die Römer? Bleibt sie während des gesamten Krieges gleich, oder gibt es einen Wandel?
2.4 Welche Strategie verfolgt Mark Aurel im Kampf gegen die Germanen?
2.5 Werden die Friedensabkommen durch die verschiedenen germanischen Stämme eingehalten? Wie gehen die Germanen mit den ihnen auferlegten Friedensbedingungen um?
2.6 Was ist gemeint, wenn man von „Markomannenkriegen“ spricht? Warum heißen die Auseinandersetzungen der Römer mit den Germanenstämmen jenseits der Donau „Markomannenkriege“?
2.7 Gibt es in den Markomannenkriegen unterschiedliche Phasen, die man voneinander trennen kann?
2.8 Mit welchem Ziel führt der Kaiser Krieg gegen die Germanen?
2.9 Warum sind Römer und Germanen 180 n.Chr. zu einem Frieden bereit, der die Markomannenkriege beendet?
Schluss
3.1 Welche Bedeutung haben die Markomannenkriege für das Imperium?
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