In der vorliegenden Arbeit wird das Thema der Onomatopoetika im Deutschen und Slowakischen behandelt. Sie besteht aus zwei Teilen, aus dem theoretischen und aus dem praktischen. In theoretischem Teil befassen wir uns mit dem Thema Interjektionen, mit ihrem Herkunft und mit ihrer Klassifikation. Im Vordergrund unserer Interesse stehen aber Onomatopoetika, eine der interjektionalen Untergruppen. Diesem wird das dritte Kapitel gewidmet. Was sind eigentlich Onomatopoetika, sind es Wörter, die wir kennen oder evtl. benutzen? Wenn ja, worum geht es eigentlich? In der vorliegenden Arbeit wird ihr Herkunft, ihre Hauptmerkmale und charakteristische Eigenschaften innerhalb der beiden Sprachen untersucht. Im vierten Kapitel werden Onoamtopoetika des Deutschen und Slowakischen in Rahmen eines Sprachvergleichs dargestellt und miteinander verglichen. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden anhand zahlreicher Beispiele demonstriert. Bei den Definitionen und Klassifikationen gehen wir von verschiedenen Gesichtspunkten der Linguisten aus, sowohl slowakischen als auch deutschen Grammatiken. Fünftes Kapitel der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit den Begriffen Subjektivität und Objektivität in Bezug auf Lautmalerei und widmet sich näher dem Bereich ihrer praktischen Verwendung. Da Onomatopoetika eine besondere Rolle beim Spracherlernen spielen, bemüht sich die vorliegende Arbeit darum, die Meinung mancher Linguisten zu dementieren, dass Onomatopoetika nur ein Randphänomen der Sprache sind bwz. daß sie keine Wörter im Allgemein sind.
Praktischer Teil bietet eine Analyse des deutschen und slowakischen Sprachmaterials von Geräuschwörtern, vergleicht die lautliche Wiedergabe und schriftliche Realisation der Tierlaute beider Sprachen. Zu dem praktischen Teil gehört auch kleine, von uns durchgeführte Erforschung zwischen Schülern, Studenten und Repräsentanten von anderen Altersgruppen. Ziel der Untersuchung war Wissenstand der Jugendlichen im Bezug auf Lautmalerei zu erfinden, die von Befragten meist verwendete slowakische und deutsche Onomatopoetika im Vergleich zu setzen. Und schließlich sollten die Respondenten ihre subjektive Vorschläge für bislang nicht existierende lautmalerische Ausdrücke ausgewählter Handlungen, zu präsentieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Vorwort
- 2 Wortart Interjektionen
- 2.1 Interjektionen im Deutschen und Slowakischen
- 2.2 Unterscheidungskriterien der Interjektionen
- 2.3 Einteilung der Interjektionen
- 3 Wesen der Onomatopoetika
- 3.1 Onomatopoetika
- 3.2 Onomatopoetika Begriffbestimmung
- 3.3 Unterschied zwischen Onomatopoesie und Lautsymbolik
- 3.4 Arten der Onomatopoie
- 4 Ein Sprachvergleich der deutschen und slowakischen Onomatopoesie
- 4.1 Spezifische Merkmale der Phonologie und Phonographie der deutschen und slowakischen Onomatopoetika
- 4.2 Spezifische Merkmale der Morphologie der Onomatopoetika
- 4.3 Graphische Merkmale der deutschen und slowakischen Onomatopoetika
- 4.4 Syntaktische Merkmale der deutschen und slowakischen Onomatopoesie
- 4.5 Umschreibende Onomatopoetika
- 5 Objektivität vs. Subjektivität der Lautnachahmung
- 6 Moderner Verwendungsbereich der Lautmalerei
- 6.1 Comics und seine Sprache
- 7 Praktischer Teil
- 7.1 „Eine akustische Analyse der Bauernhofgeräusche“
- 8 Zusammenfassung des Sprachvergleichs
- 9 Eigene Forschung
- 9.1 Umfrage
- 10 Schluss
- 11 Resumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht Onomatopoetika im Deutschen und Slowakischen mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Verwendung und Darstellung dieser lautmalerischen Wörter in beiden Sprachen aufzuzeigen. Die Arbeit kombiniert theoretische Grundlagen mit einer empirischen Untersuchung.
- Definition und Klassifizierung von Onomatopoetika
- Kontrastiver Vergleich der phonologischen, morphologischen und graphischen Merkmale von Onomatopoetika im Deutschen und Slowakischen
- Untersuchung der Rolle von Objektivität und Subjektivität bei der Lautmalerei
- Analyse des modernen Verwendungsbereichs von Onomatopoetika, insbesondere in Comics
- Auswertung einer eigenen empirischen Untersuchung zur Verwendung und Wahrnehmung von Onomatopoetika
Zusammenfassung der Kapitel
1 Vorwort: Dieses Kapitel dient als Einleitung und gibt einen kurzen Überblick über das Thema der Arbeit und die Forschungsmethodik. Es werden die Ziele der Arbeit erläutert und die Struktur der Arbeit skizziert.
2 Wortart Interjektionen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Wortart der Interjektionen, ihrem Ursprung und ihrer Klassifizierung. Es legt den Grundstein für die detailliertere Betrachtung der Onomatopoetika als Untergruppe der Interjektionen. Die Kapitel beleuchtet die verschiedenen Kriterien, anhand derer Interjektionen unterschieden und eingeteilt werden können, und bietet eine systematische Grundlage für die spätere Analyse der Onomatopoetika im Deutschen und Slowakischen.
3 Wesen der Onomatopoetika: Hier wird der Begriff "Onomatopoetika" detailliert definiert und eingegrenzt. Der Unterschied zwischen Onomatopoesie und Lautsymbolik wird erklärt und verschiedene Arten der Onomatopoie werden vorgestellt. Es wird die Grundlage für den darauf folgenden kontrastiven Vergleich geschaffen, indem die wesentlichen Merkmale und Eigenschaften der Onomatopoetika in beiden Sprachen herausgearbeitet werden.
4 Ein Sprachvergleich der deutschen und slowakischen Onomatopoesie: Dieses zentrale Kapitel bietet einen detaillierten Vergleich der Onomatopoetika im Deutschen und Slowakischen. Es analysiert die phonologischen, morphologischen, graphischen und syntaktischen Merkmale der Onomatopoetika in beiden Sprachen und zeigt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede anhand zahlreicher Beispiele auf. Die Berücksichtigung verschiedener linguistischer Perspektiven aus deutschen und slowakischen Grammatiken unterstreicht die umfassende und wissenschaftliche Herangehensweise.
5 Objektivität vs. Subjektivität der Lautnachahmung: Dieses Kapitel beleuchtet den Aspekt der Objektivität und Subjektivität bei der Darstellung von Geräuschen durch Onomatopoetika. Es wird untersucht, inwieweit die lautmalerischen Wörter objektive Abbilder von Geräuschen sind oder von subjektiven Wahrnehmungen und Interpretationen geprägt sind. Die Diskussion dieser Thematik bereichert die linguistische Analyse und erweitert das Verständnis der komplexen Natur von Onomatopoetika.
6 Moderner Verwendungsbereich der Lautmalerei: Dieses Kapitel erweitert den Fokus auf den aktuellen Gebrauch von Onomatopoetika und analysiert, in welchen Kontexten diese Wörter heute verwendet werden. Die Untersuchung von Comics und ihrer spezifischen Sprache liefert ein anschauliches Beispiel für den Einsatz von Onomatopoetika in der modernen Kommunikation. Der Abschnitt dient dazu, den praktischen und aktuellen Stellenwert von Onomatopoetika im Sprachgebrauch zu veranschaulichen.
7 Praktischer Teil: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse einer eigenen empirischen Untersuchung, die sich mit der Verwendung und Wahrnehmung von Onomatopoetika befasst. Es beinhaltet die Beschreibung der Methodik der Studie und die detaillierte Auswertung der gewonnenen Daten. Der praktische Teil stärkt die wissenschaftliche Fundierung der Arbeit und liefert konkrete Ergebnisse, die die theoretischen Überlegungen untermauern.
8 Zusammenfassung des Sprachvergleichs: Dieses Kapitel bietet eine zusammenfassende Darstellung des kontrastiven Sprachvergleichs und seiner zentralen Ergebnisse. Es stellt die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit Onomatopoetika im Deutschen und Slowakischen heraus und unterstreicht die Bedeutung der gewonnenen Erkenntnisse. Es dient als Brücke zwischen den theoretischen und empirischen Teilen der Arbeit.
9 Eigene Forschung: In diesem Kapitel wird die eigene empirische Forschung der Autorin detailliert beschrieben, sowohl die angewandte Methodik als auch die Ergebnisse der Umfrage werden umfassend dargestellt und interpretiert. Der Fokus liegt auf der Analyse des Wissensstands und der Fantasie der Befragten in Bezug auf Onomatopoetika. Die Kapitel bietet eine detaillierte Darstellung der eigenen empirischen Untersuchung und zeigt, wie die Daten erhoben und ausgewertet wurden.
Schlüsselwörter
Interjektionen, Onomatopoetika, Lautmalerei, Reduplikation, Komik, Wortexpressivität, Subjektivität, Objektivität, Deutsch, Slowakisch, Sprachvergleich, empirische Forschung.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Onomatopoetika im Deutschen und Slowakischen
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht Onomatopoetika (Lautmalereien) im Deutschen und Slowakischen. Sie vergleicht die Verwendung und Darstellung dieser Wörter in beiden Sprachen und kombiniert dabei theoretische Grundlagen mit einer empirischen Untersuchung.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Verwendung und Darstellung von Onomatopoetika im Deutschen und Slowakischen aufzuzeigen. Sie definiert und klassifiziert Onomatopoetika, vergleicht phonologische, morphologische und graphische Merkmale, untersucht die Rolle von Objektivität und Subjektivität und analysiert den modernen Gebrauch, insbesondere in Comics. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Auswertung einer eigenen empirischen Untersuchung zur Verwendung und Wahrnehmung von Onomatopoetika.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Kapitel zu Interjektionen als Wortart, ein Kapitel zum Wesen der Onomatopoetika, einen detaillierten Sprachvergleich des Deutschen und Slowakischen, ein Kapitel zu Objektivität vs. Subjektivität der Lautnachahmung, ein Kapitel zum modernen Verwendungsbereich (inkl. Comics), einen praktischen Teil mit empirischer Untersuchung, eine Zusammenfassung des Sprachvergleichs, die Darstellung der eigenen Forschung (inkl. Umfrage), einen Schluss und ein Resümee.
Was wird im Kapitel "Wesen der Onomatopoetika" behandelt?
Dieses Kapitel definiert den Begriff "Onomatopoetika" präzise, grenzt ihn ein und erklärt den Unterschied zwischen Onomatopoesie und Lautsymbolik. Es werden verschiedene Arten der Onomatopoie vorgestellt und die Grundlage für den späteren kontrastiven Vergleich gelegt.
Wie wird der Sprachvergleich zwischen Deutsch und Slowakisch durchgeführt?
Der Sprachvergleich analysiert detailliert die phonologischen, morphologischen, graphischen und syntaktischen Merkmale von Onomatopoetika in beiden Sprachen. Er zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede anhand zahlreicher Beispiele auf und berücksichtigt linguistische Perspektiven aus deutschen und slowakischen Grammatiken.
Welche Rolle spielen Objektivität und Subjektivität?
Das Kapitel "Objektivität vs. Subjektivität der Lautnachahmung" untersucht, inwieweit Onomatopoetika objektive Abbilder von Geräuschen sind oder von subjektiven Wahrnehmungen geprägt sind. Diese Diskussion bereichert die linguistische Analyse und erweitert das Verständnis der komplexen Natur von Onomatopoetika.
Wie wird der moderne Verwendungsbereich von Onomatopoetika untersucht?
Der moderne Gebrauch von Onomatopoetika wird analysiert, insbesondere im Kontext von Comics und ihrer spezifischen Sprache. Dies veranschaulicht den praktischen Stellenwert von Onomatopoetika in der modernen Kommunikation.
Was beinhaltet der praktische Teil der Arbeit?
Der praktische Teil präsentiert die Ergebnisse einer eigenen empirischen Untersuchung zur Verwendung und Wahrnehmung von Onomatopoetika. Er beschreibt die Methodik und die detaillierte Auswertung der Daten, welche die theoretischen Überlegungen untermauern.
Welche Methode wurde in der eigenen empirischen Forschung angewendet?
Die eigene Forschung beinhaltet eine Umfrage, deren Methodik und Ergebnisse im Detail beschrieben und interpretiert werden. Der Fokus liegt auf der Analyse des Wissensstands und der Fantasie der Befragten in Bezug auf Onomatopoetika.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Interjektionen, Onomatopoetika, Lautmalerei, Reduplikation, Komik, Wortexpressivität, Subjektivität, Objektivität, Deutsch, Slowakisch, Sprachvergleich, empirische Forschung.
- Quote paper
- Silvia Gulisova (Author), 2012, Onomatopoetika im Deutschen und Slowakischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208976