Um Kultur anzubieten und diese qualitativ und quantitativ absichern zu können, muss
man sie zunächst finanzieren. Das Kultursystem der Bundesrepublik Deutschland
gliedert sich hierbei in drei Bereiche: den Bereich der öffentlichen Kultureinrichtungen,
den privatwirtschaftlichem Kultursektor und den gemeinnützigen Kulturbereich.1
Besonders der privatwirtschaftliche und der gemeinnützige Bereich sind in der
Vergangenheit im Fokus der Forschung gewesen.2 Jedoch müssen auch in öffentlichen
Betrieben - im Hinblick abnehmender Leistungen durch Staat, Länder und Kommunen -
in Zukunft vermehrt Gelder aus dem privaten Wirtschaftsbereich beansprucht werden.3
In der privaten Kulturfinanzierung gibt es in der deutschen Kulturlandschaft noch
enorme Kapazitäten. In dieser Arbeit soll ein sehr junges Phänomen beschrieben
werden, welches sich vereinfacht wie folgt erklärt: Viele Menschen können durch kleine
monetäre Unterstützungen große Geldbeträge zusammentragen. Es handelt sich um das
Thema „Crowdfunding“.
In dieser Arbeit sollen die Potenziale und Chancen von Crowdfunding für
Kulturbetriebe erörtert werden. Auch wenn Crowdfunding, wie dem Namen zu
entnehmen ist, in erster Linie eine angelsächsische Erscheinung ist, gilt der Fokus dieser
Arbeit den deutschen Kulturbetrieben und vor allem den deutschen Crowdfunding
Plattformen. Es soll geklärt werden, inwieweit Crowdfunding Kulturprojekte
finanzieren kann und was zur erfolgreichen Durchführung eines Crowdfunding Projekts
erforderlich ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einl eitung
- Fragestellung
- Ablauf der Arbeit und Methodik
- Forschungsstand
- THEORETISCHER TEIL
- Crowdsourcing - die Grundlage von Crowdåunding
- Das Internet als Wegbereiter von Crowdsourcing
- Crowdsourcing und Open-Source
- Massenbewegungen im Internet
- Folksonomy
- Angewandtes Marketing in sozialen Netzwerken
und Online Communities
- Virales Marketing
- Crowdfunding
- Gegenleistungen
- Crowdfunding-Prozess
- Verschiedene Crowdfunding-Finanzierungsmodelle
- Spenden
- Sponsoring
- Vorauszahlung: Pre-Se11ing und Pre-Ordering
- Revenue Based Financing
- Micro-Kredite und Online Social Lending
- Micro-Equity
- Die Crowdfunding-Bezahlsysteme
- Crowdfunding in der Praxis
- allgemeine Erfolgsfaktoren
- Erfolgsfaktoren mit einem Intermediär
- Der Kulturbetrieb
- Kulturfinanzierung
- Staatliche Kulturförderung in Deutschland
- Staatliche Kulturförderung in den USA
- Fundrarsmg
- Kulturspon s oring
- Crowdfunding flir Kulturbetriebe
- Kulturfinanzierung
- EMPIRISCHER TEIL
- Die Studie „Final Project. Crowd Funding and Cultural Production"
am Beispiel „Kickstaner"
- Die Plattform , Kickstarter"
- Die Studie
- Die Studie „Entrepreneurial Finance and the Flat-World Hypothesis:
Evidence from Crowd-Funding Entrepreneurs in the Arts"
am Beispiel „SellaBand"
- Die Plattform „Sellaband"
- Die Studie
- Die Studie „An Empirical Analysis of Crowdfunding"
- Die „Crowdfunding Studie 2010/2011 "
- Die Studie „Der Monitor" von Für-Gründende: „Entwicklungen von Crowd funding und Crowd investing in Deutschland"
- Zwei Best-Practice-Beispiele des Musikbetriebs
- Die Plattform „Startnext"
- Best-Practice-Beispie1 „Pretty Mery K"
- Best-Practice-Beispie1 „The Hirsch Effekt"
- Ergebnisse
- Transparenz und Vertrauen
- Gegenl eistungen
- Die Kulturbereiche
- Kommunikation
- Ausbl ick
- Literaturrrzeichnis
- Intemetadressen
- Die Studie „Final Project. Crowd Funding and Cultural Production"
am Beispiel „Kickstaner"
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten von Crowdfunding für Kulturbetriebe aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Ziel ist es, die Chancen und Potenziale dieser Finanzierungsmethode für den Kulturbereich zu erörtern, insbesondere im Kontext des deutschen Kulturmarktes. Dabei wird der Fokus auf die Funktionsweise von Crowdfunding-Plattformen, die Erfolgsfaktoren für Kulturprojekte sowie die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten für Kulturbetriebe gelegt.
- Crowdfunding als Finanzierungsmodell für Kulturbetriebe
- Die Rolle von Crowdfunding-Plattformen und Intermediären
- Erfolgsfaktoren für Crowdfunding-Kampagnen im Kulturbereich
- Kommunikationsstrategien und Marketing im Kontext von Crowdfunding
- Vergleich mit traditionellen Kulturfinanzierungsmodellen (Spenden, Sponsoring, Fundraising)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Bedeutung der Kulturfinanzierung und die Herausforderungen, denen Kulturbetriebe heute gegenüberstehen.
Der theoretische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den Grundlagen von Crowdfunding. Er beleuchtet das Phänomen Crowdsourcing, die Entwicklung des Internets als Wegbereiter von Crowdsourcing und die Rolle von Massenbewegungen im Internet. Des Weiteren werden die wichtigsten Instrumente des Online-Marketings und deren Relevanz für Crowdfunding-Kampagnen erläutert.
Das Kapitel über Crowdfunding selbst bietet eine detaillierte Analyse dieser Finanzierungsmethode. Es werden verschiedene Finanzierungsmodelle, die Rolle von Gegenleistungen, der Crowdfunding-Prozess sowie die relevanten Bezahlsysteme vorgestellt.
Das Kapitel über den Kulturbetrieb definiert den Begriff und erläutert die verschiedenen Rechtsträgerschaften und Finanzierungsmöglichkeiten von Kulturinstitutionen. Es werden die staatliche Kulturförderung in Deutschland und den USA sowie die Methoden Fundraising und Kultursponsoring beleuchtet.
Das Kapitel über Crowdfunding für Kulturbetriebe analysiert die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich aus dieser Finanzierungsmethode für den Kulturbereich ergeben. Es werden die Unterschiede zu traditionellen Finanzierungsformen aufgezeigt und die spezifischen Anforderungen an Crowdfunding-Kampagnen im Kulturbereich diskutiert.
Der empirische Teil der Arbeit analysiert verschiedene Studien zum Thema Crowdfunding. Die Ergebnisse dieser Studien liefern wichtige Erkenntnisse über die Erfolgsfaktoren von Crowdfunding-Projekten, die Motivation der Unterstützer und die Relevanz von Kommunikation und Transparenz.
Der Abschnitt über Best-Practice-Beispiele aus dem Musikbetrieb zeigt anhand von zwei konkreten Crowdfunding-Kampagnen, wie die theoretischen Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt werden können.
Die Ergebnisse der Arbeit fassen die wichtigsten Erkenntnisse aus der theoretischen und empirischen Untersuchung zusammen. Sie beleuchten die Bedeutung von Transparenz und Vertrauen, die Rolle von Gegenleistungen sowie die spezifischen Herausforderungen und Chancen für verschiedene Kulturbereiche.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Crowdfunding, Kulturfinanzierung, Kulturbetriebe, Kulturförderung, Crowdsourcing, Online-Marketing, Social Media, Gegenleistungen, Erfolgsfaktoren, Best-Practice-Beispiele, Musikbetrieb, Transparenz, Vertrauen, und Kommunikation.
- Crowdsourcing - die Grundlage von Crowdåunding
- Quote paper
- Robert Junge (Author), 2012, Möglichkeiten von Crowdfunding für Kulturbetriebe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208513
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