In dieser Stunde werden die Schüler keine gewöhnlichen Selbstportraits anfertigen.
Sie werden somit vor mehreren Anforderungen gleichzeitig stehen. Zum einen verlangt das Thema von ihnen, das sie sich vom Darstellungswert der Farben lösen und sich dem Ausdruckswert der Farbe zuwenden. Zum anderen spielt der Ausdruck der eigenen Gefühle und die Beziehung zum eigenen „Ich“ eine große Rolle. Die Kinder sollen sich nicht so getreu wie möglich malen, sondern so wie sie sich fühlen.
Das vor allem durch die Farbe auszudrücken, sollte für die Kinder eher unbekannt und gewöhnungsbedürftig sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Künstlerisches Problem
- Unterrichtsziele
- Grobziele
- Feinziele
- Sachanalyse
- Didaktische Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht darin, einen detaillierten Einblick in eine Kunststunde für Grundschulkinder zu geben, die sich mit dem Thema Selbstporträt und dem Ausdruck von Gefühlen durch Farbe auseinandersetzt. Der Bericht beschreibt die methodische Umsetzung, didaktische Überlegungen und die theoretischen Grundlagen der Stunde.
- Ausdruck von Gefühlen durch Farbe
- Selbstwahrnehmung und -darstellung
- Der Ausdruckswert von Farben
- Didaktische Analyse nach Klafki
- Methodische Umsetzung im Kunstunterricht der Grundschule
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Der Bericht beschreibt die Durchführung von Schulpraktischen Übungen im Kunstunterricht einer Rostocker Kindertagesstätte. Drei Studentinnen leiteten eine Kunst-AG für Schulkinder der Klassenstufen 1-4, wobei der Fokus auf regelmäßiger Teilnahme und der Steigerung der Motivation durch ein Terminplakat und kleine Rätsel lag. Die begrenzte Verfügbarkeit der Studentinnen aufgrund von spontanen Ausflügen und Projekttagen wird erwähnt, sowie die methodischen Lernerfahrungen im Umgang mit den Kindern.
Künstlerisches Problem: Die Stunde konzentriert sich auf ungewöhnliche Selbstporträts, bei denen der Fokus nicht auf der realistischen Darstellung, sondern auf dem Ausdruck von Gefühlen durch Farben liegt. Die Kinder sollen sich nicht so malen, wie sie aussehen, sondern so, wie sie sich fühlen. Dies stellt eine Herausforderung dar, da der Umgang mit dem Ausdruckswert von Farben für die Kinder vermutlich neuartig ist.
Unterrichtsziele: Die Grobziele umfassen den bildhaften Ausdruck, die Anwendung künstlerischer Techniken und das Verständnis für den Wert und die Bedeutung von Farben. Die Feinziele beinhalten die künstlerische Umsetzung eigener Gefühle, die Verwendung des Ausdruckswerts von Farben, die Begründung der Farbwahl und das Erkennen der Gefühle anderer anhand ihrer Bilder. Diese Ziele sind auf die Entwicklung der Kinder und ihre emotionalen sowie künstlerischen Fähigkeiten ausgerichtet.
Sachanalyse: Dieser Abschnitt analysiert den Zusammenhang zwischen dem Unterrichtsthema und dem Rahmenplan für Kunst an der Grundschule. Die Ziele des Unterrichts bezüglich der Wahrnehmung, des Ausdrucks von Gefühlen und der Entwicklung von Gestaltungsideen werden mit den Zielen des Rahmenplans für die Klassenstufen 1/2 und 3/4 abgeglichen. Es wird der Unterschied zwischen Darstellungswert und Ausdruckswert von Farben nach Hans Jantzen erläutert, wobei der Fokus auf dem Ausdruckswert liegt. Das Zitat von Vincent van Gogh über das Malen nach dem eigenen Empfinden wird als Grundlage für die künstlerische Arbeit der Kinder verwendet.
Didaktische Analyse: Die didaktische Analyse basiert auf dem Konzept von W. Klafki und untersucht den Unterrichtsinhalt anhand von fünf Dimensionen: exemplarische Bedeutung, Gegenwartsbedeutung, Zukunftsbedeutung, Struktur des Inhalts und Zugänglichkeit. Es wird erläutert, wie der Unterricht die Kinder befähigt, in sich hineinzuhorchen, Gefühle zu deuten und mithilfe von Farben auszudrücken. Die Bedeutung der Selbstwahrnehmung und des Ausdrucks der eigenen Gefühle wird hervorgehoben, sowie die Notwendigkeit der Diskussion über die Wirkung von Farben im Vorfeld der eigentlichen Gestaltung.
Schlüsselwörter
Selbstporträt, Gefühlsausdruck, Farbe, Ausdruckswert, Darstellungswert, Kunstunterricht, Grundschule, Didaktische Analyse, Klafki, Rahmenplan, Emotionen, Selbstwahrnehmung.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Kunststunde zum Thema Selbstporträt und Gefühlsausdruck
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Das Dokument ist eine umfassende Vorschau auf eine Unterrichtsstunde im Kunstunterricht der Grundschule. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel (Einleitung, Künstlerisches Problem, Unterrichtsziele, Sachanalyse, Didaktische Analyse) und Schlüsselwörter.
Welche Themen werden in der Kunststunde behandelt?
Die Kunststunde konzentriert sich auf das Thema Selbstporträt, jedoch nicht auf die realistische Darstellung, sondern auf den Ausdruck von Gefühlen durch Farben. Die Kinder sollen sich so malen, wie sie sich fühlen, nicht wie sie aussehen. Weitere Themen sind die Selbstwahrnehmung, der Ausdruckswert von Farben im Vergleich zum Darstellungswert, und die didaktische Analyse nach Klafki.
Welche Ziele werden mit der Kunststunde verfolgt (Grob- und Feinziele)?
Die Grobziele umfassen den bildhaften Ausdruck, die Anwendung künstlerischer Techniken und das Verständnis für den Wert und die Bedeutung von Farben. Die Feinziele beinhalten die künstlerische Umsetzung eigener Gefühle, die Verwendung des Ausdruckswerts von Farben, die Begründung der Farbwahl und das Erkennen der Gefühle anderer anhand ihrer Bilder.
Welche didaktischen Ansätze werden verwendet?
Die didaktische Analyse basiert auf dem Konzept von Wolfgang Klafki und untersucht den Unterrichtsinhalt anhand von fünf Dimensionen: exemplarische Bedeutung, Gegenwartsbedeutung, Zukunftsbedeutung, Struktur des Inhalts und Zugänglichkeit. Es wird der Fokus auf die Bedeutung der Selbstwahrnehmung und des Ausdrucks der eigenen Gefühle gelegt, sowie auf die Diskussion über die Wirkung von Farben vor der Gestaltung.
Wie wird der Ausdruckswert von Farben in der Kunststunde behandelt?
Der Unterschied zwischen Darstellungswert und Ausdruckswert von Farben nach Hans Jantzen wird erläutert, wobei der Fokus auf dem Ausdruckswert liegt. Die Kinder sollen lernen, Farben nicht nur zur Abbildung der Realität, sondern zum Ausdruck ihrer Gefühle zu verwenden. Ein Zitat von Vincent van Gogh über das Malen nach dem eigenen Empfinden dient als Grundlage.
Welche Rolle spielt der Rahmenplan im Kunstunterricht?
Die Sachanalyse untersucht den Zusammenhang zwischen dem Unterrichtsthema und dem Rahmenplan für Kunst an der Grundschule. Die Unterrichtsziele werden mit den Zielen des Rahmenplans für die Klassenstufen 1/2 und 3/4 abgeglichen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Kunststunde?
Schlüsselwörter sind: Selbstporträt, Gefühlsausdruck, Farbe, Ausdruckswert, Darstellungswert, Kunstunterricht, Grundschule, Didaktische Analyse, Klafki, Rahmenplan, Emotionen, Selbstwahrnehmung.
Wo wurde die Kunststunde durchgeführt?
Die beschriebene Kunststunde wurde im Rahmen von Schulpraktischen Übungen im Kunstunterricht einer Rostocker Kindertagesstätte von drei Studentinnen mit Kindern der Klassenstufen 1-4 durchgeführt.
Welche methodischen Herausforderungen gab es?
Die begrenzte Verfügbarkeit der Studentinnen aufgrund von spontanen Ausflügen und Projekttagen wird als methodische Herausforderung erwähnt, sowie die Lernerfahrungen im Umgang mit den Kindern.
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- Julia Uhlitzsch (Author), 2012, Unterrichtsentwurf: 'Selbstportrait im Kunstunterricht', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208002