Es ist das Buch, worüber die deutsche Nation den vergangenen Sommer gesprochen,
geschrieben und gegrübelt hat: Shades of Grey (Originaltitel Fifty Shades of Grey), geschrieben von der Autorin Erika Leonard, die unter dem Pseudonym E.L. James bekannt ist, hat es geschafft, das Thema Sadomasochismus einem breiten Publikum näher zu bringen und „erregte im wahrsten Sinne des Wortes eine ganze Nation“. Sadomasochismus, Sexspielzeuge und unterwürfige Sexfantasien sind seit Erscheinen von Shades of Grey aus dem gesellschaftlichen Diskurs nicht mehr wegzudenken.
Als „Harry Potter für erwachsene Frauen“ deklariert, eroberte der als „Mommy-Porn“ verschriene Roman in kürzester Zeit die Bestsellerliste und überholte sogar Harry Potter und Twilight bezüglich der Verkaufszahlen. Eine Tatsache, die sich nicht nur im Geldbeutel der Autorin bemerkbar machte, sondern auch an den Schreibtischen der Redaktionen.
Die deutsche Presse stürzte sich seit Herausgabe von Shades of Grey auf die
extravagante Handlung, die gegensätzlichen Protagonisten, aber vor allem auf das Thema Dominanz, Unterwerfung, Sadomasochismus. Viele Journalisten, vor allem Journalistinnen, stellten sich die Frage, weshalb diese „simple Handlung in ebenso simplen Worten“ so eine Welle auslösen könne. Worin liegt das Erfolgsrezept von Shades of Grey?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Shades of Grey im Spiegel des deutschen Feuilletons
- 2.1. Frankfurter Allgemeine Zeitung
- 2.2. Süddeutsche Zeitung
- 2.3. ZEIT ZEIT ONLINE
- 2.4. Mannheimer Morgen
- 2.5. Spiegel
- 2.6. Stern
- 2.7. JOY
- 3. Die Kritiken im Vergleich
- 4. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Rezeption des Romans „Shades of Grey“ im deutschen Feuilleton. Ziel ist es, zu analysieren, wie das deutsche Feuilleton auf den Roman und das damit verbundene Thema Sadomasochismus reagiert hat. Dabei werden die Schwerpunkte der Rezensionen untersucht, um zu verstehen, was genau an dem Roman kritisiert wurde. Handlung, Thema, Sprache, Ausdruck und Entstehungsgeschichte des Romans spielen dabei eine wichtige Rolle.
- Rezeption des Romans „Shades of Grey“ im deutschen Feuilleton
- Analyse der Rezensionen zu „Shades of Grey“
- Identifizierung der Schwerpunkte der Kritik
- Bedeutung des Themas Sadomasochismus in der Literatur und im gesellschaftlichen Diskurs
- Vergleich der Rezensionen aus verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1. stellt die Einleitung dar und beschreibt die Relevanz des Themas im Kontext der aktuellen Debatte um Sadomasochismus in der Gesellschaft. Kapitel 2. beleuchtet das Presseecho zu „Shades of Grey“ und die damit verbundene Diskussion um das Thema Sadomasochismus. Es analysiert Artikel aus verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften, um die unterschiedlichen Perspektiven und Argumente der Rezensenten zu beleuchten. Kapitel 3. bietet einen Vergleich der verschiedenen Rezensionen und analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Argumentationslinien.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen „Shades of Grey“, „Sadomasochismus“, „Feuilleton“, „Rezeption“, „Kritik“, „Emanzipation“, „Sexualität“ und „Literatur“. Sie beleuchtet die Rolle dieser Themen im Kontext des Buches und der zeitgenössischen Debatte über Sadomasochismus.
- Quote paper
- Monika Blasczyk (Author), 2012, "Shades of Grey" im Spiegel des deutschen Feuilletons , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207146