Neben Entwicklungsgeschichte und sprachtheoretischen Aspekten spielt vor allem die Namenmorphologie eine große Rolle bei der Entwicklung der heutigen Eigennamen. Diese Arbeit versucht eine knappe Übersicht über einen Teil der Morphologie zu bieten, d.h. hier wird nur die morphologische Struktur der germanischen Personennamen betrachtet.Der Schwerpunkt dieser Arbeit wird auf den zweigliedrigen Männernamen liegen, da sie die „Hauptmasse der alten zweigliedrigen Vollnamen“ bilden, aus denen sich zum Teil die eingliedrigen Personennamen ableiten. Allerdings finden auch diese eingliedrigen Rufnamen sowie Frauennamen eine Behandlung. Der erste Teil der Arbeit gibt eine kurze Übersicht über die germanischen Personennamen an sich, wobei die grundlegenden Prinzipien ihrer Struktur angesprochen werden. Das darauf folgende Kapitel stellt den Schwerpunkt der Arbeit dar: Die Darstellung der Struktur der zweigliedrigen Männernamen, wobei die Bildungsprinzipien derer an zahlreichen Beispielen erläutert werden. Ein bedeutender Punkt innerhalb dieses Kapitels stellen die sogenannten Primärbildungen, die älteste Schicht der germanischen Personennamen dar. Im Anschluss folgt je ein Kapitel über die eingliedrigen Personennamen sowie die Frauennamen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die germanischen Personennamen
- Die zweigliedrigen Personennamen: Männernamen
- Das Bildungsprinzip der Zusammensetzung
- Die Stammformen des Erstgliedes
- Kompositionsarten
- Kompositionsgesetze
- Die Namenwörter der Primärbildung
- Die Lexeme der Primärbildung
- Zweitglieder germanischer Primärbildung
- Erstglieder germanischer Primärbildung
- Sekundärbildungen
- Eingliedrige Personennamen
- Frauennamen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet eine kurze Übersicht über die morphologische Struktur der germanischen Personennamen, insbesondere die zweigliedrigen Männernamen. Sie konzentriert sich auf die grundlegenden Bildungsprinzipien und Gesetze dieser Namen und beleuchtet die älteste Schicht der germanischen Personennamen, die sogenannten Primärbildungen. Ein kurzer Einblick in die eingliedrigen Personennamen und Frauennamen wird ebenfalls gegeben.
- Die morphologische Struktur der germanischen Personennamen
- Die Bildungsprinzipien der zweigliedrigen Männernamen
- Die Bedeutung der Primärbildungen im Bereich der germanischen Personennamen
- Die Rolle der Eingliedrigkeit und Kurzformen bei der Namensgebung
- Die Besonderheiten der Frauennamen im Vergleich zu den Männernamen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine kurze Einleitung und einen Überblick über die Bedeutung der Namenmorphologie für die Entwicklung der heutigen Eigennamen. Kapitel 2 behandelt die germanischen Personennamen im Allgemeinen, mit Fokus auf das Prinzip der Einnamigkeit und die Bedeutung der Zweigliedrigkeit. Kapitel 3 widmet sich den zweigliedrigen Männernamen, wobei das Bildungsprinzip der Zusammensetzung, die Stammformen des Erstgliedes und die Kompositionsarten erläutert werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Primärbildungen, der ältesten Schicht der germanischen Personennamen. Kapitel 4 behandelt die eingliedrigen Personennamen, während Kapitel 5 einen Überblick über die Frauennamen gibt. Die Zusammenfassung in Kapitel 6 fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit der Morphologie der germanischen Personennamen, insbesondere der zweigliedrigen Männernamen. Sie behandelt die Bildungsprinzipien, die Primärbildungen, die Einnamigkeit und die Kompositionsarten, die für die Entstehung und Entwicklung dieser Namen relevant sind.
- Quote paper
- Sandra Johann (Author), 2011, Namenmorphologie. Die morphologische Struktur der germanischen zweigliedrigen Rufnamen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207129