Die zentralen Fragen, mit der sich diese Arbeit beschäftigen und auseinandersetzen wird, sind daher: „Welche Schritte müssen für das Einführen eines aktiven Pausenkonzeptes am VPK in Rheinbach bedacht und beschritten werden?, und „Was können Bewegte Pausen letztendlich (auf dem Weg zu einer Bewegten Schule) leisten?“.
Um sich dem zugrunde liegenden Thema dieser Hausarbeit auch wissenschaftlich anzunähern, wird zunächst ein kurzer Überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft in Bezug auf den Zusammenhang von Lernen und Bewegung sowie Bewegte Schulen und vor allem den daraus stammenden Teilbereich Bewegten Pausen gegeben. Es geht hierbei vor allem um das Zusammenspiel von Leistungsfähigkeit und körperlicher Aktivität bei Schülern, dem derzeit so oft konstatierten Bewegungsmangel vieler Kinder und der Darstellung von Schulkonzepten, die diese Tatsachen berücksichtigen und sich zur Aufgabe gemacht haben mehr Bewegung in den Schullalltag zu integrieren. Im Anschluss daran werden die für diese Arbeit besonders geforderten Lehrerfunktionen genauer erläutert, um schließlich daran anknüpfend die Entstehung und Planung sowie die Durchführung des bei dieser Arbeit zugrunde liegenden Konzeptes darzustellen. Um auch die Schüler an diesem Konzept partizipieren zu lassen, ist es im Rahmen dieser Arbeit unter anderem auch zu einer Fragebogenerhebung unter den Schülern der Klassen 5-8 gekommen, damit auch diese ihre Wünsche und Anregungen zu der Pausenaktivität am VPK äußern können. Anschließend soll dann zur Reflektion durch eine erste Evaluation des Konzeptes überprüft werden, inwieweit die beabsichtigten Ziele der Bewegten Pausen erreicht werden konnten und die Schüler der Klassen 5-7 in den beiden Hofpausen tatsächlich mehr Bewegungsaktivität zeigen. Dies geschieht durch die Auswertung und Interpretation des von mir entworfenen Schüler-Evaluationsfragebogens zu den Bewegten Pausen und durch Gespräche mit Kollegen. Abschließend soll dann überlegt werden, welchen Mehrwert die Bewegten Pausen für die Schüler und letztlich die gesamte Schule gebracht haben und welche weiteren Schritte gegangen werden müssen, um einerseits die Nachhaltigkeit dieses Konzeptes zu garantieren und andererseits dem übergeordneten Ziel, das VPK Rheinbach auf den Weg zu einer Bewegten Schule zu bringen, immer näher zu kommen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Verortung
- 2.1 Lernen und Bewegung
- 2.2 Die Bewegte Schule
- 2.3 Lehrerfunktionen
- 2.3.1 Evaluieren, Innovieren und Kooperieren
- 2.3.2 Erziehen
- 3. Planung des Konzeptes
- 3.1 Schulinterner Bedarf eines solchen Konzeptes
- 3.2 Erste Schritte
- 3.3 Durchführung einer Fragebogenerhebung
- 3.4 Auswertung der Fragebogenerhebung
- 4. Durchführung des Konzeptes
- 4.1 Anschaffung neuer Spielgeräte
- 4.2 Verleih von Spielgeräten
- 4.3 Regelmäßige Treffen des „Bewegte Pausen-Teams“
- 5. Evaluation
- 5.1 Durchführung und Auswertung einer Evaluation
- 5.2 Gespräche mit Lehrern und der Schulleitung
- 6. Ideen zur Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung
- 7. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Hausarbeit untersucht die Entwicklung eines Konzeptes für bewegte Pausen an einem Gymnasium, dem Vinzenz-Pallotti-Kolleg (VPK), als ersten Schritt auf dem Weg zu einer bewegten Schule. Die Arbeit analysiert den Bedarf und die Relevanz von Bewegung im schulischen Alltag und setzt sich mit den theoretischen Grundlagen der bewegten Schule auseinander. Dabei werden die Lehrerfunktionen im Kontext der Konzeptentwicklung und -umsetzung beleuchtet. Die Arbeit verfolgt das Ziel, ein konkretes Konzept für bewegte Pausen zu entwickeln, dessen Umsetzung und Evaluation im Detail dargestellt werden.
- Die Bedeutung von Bewegung für das Lernen und die Leistungsfähigkeit von Schülern
- Die Entwicklung einer bewegten Schule als pädagogisches Konzept
- Die Rolle von Lehrkräften bei der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Förderung von Bewegung
- Die praktische Umsetzung eines Konzeptes für bewegte Pausen
- Die Evaluation und Weiterentwicklung des entwickelten Konzeptes
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung der Arbeit stellt die Relevanz von Bewegung im schulischen Alltag heraus und verdeutlicht die Notwendigkeit einer verstärkten Integration von Bewegung in den Schulalltag. Kapitel 2 liefert die theoretische Grundlage für die Entwicklung eines Konzeptes für bewegte Pausen. Hier werden die Zusammenhänge zwischen Lernen und Bewegung, die Konzeption der bewegten Schule sowie die Lehrerfunktionen im Kontext der Konzeptentwicklung und -umsetzung beleuchtet.
Kapitel 3 befasst sich mit der Planung des Konzeptes. Es wird der Bedarf an einem solchen Konzept im VPK erörtert, die ersten Schritte der Konzeptentwicklung werden beschrieben und die Durchführung sowie Auswertung einer Fragebogenerhebung werden dargestellt.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit der konkreten Durchführung des Konzeptes, insbesondere mit der Anschaffung von neuen Spielgeräten, dem Verleih dieser Geräte und der regelmäßigen Treffen des „Bewegte Pausen-Teams“.
Kapitel 5 beleuchtet die Evaluation des entwickelten Konzeptes. Es wird die Durchführung und Auswertung der Evaluation sowie Gespräche mit Lehrern und der Schulleitung zum Konzept beschrieben.
In Kapitel 6 werden Ideen zur Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung des Konzeptes für bewegte Pausen vorgestellt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Bewegte Schule, bewegte Pausen, Lernen und Bewegung, Lehrerfunktionen, Konzeptentwicklung, Evaluation, Vinzenz-Pallotti-Kolleg, Schüler, Spielgeräte, Schulsport, Schulhofgestaltung, Bewegungsdrang.
- Quote paper
- Stephanie Reuter (Author), 2012, Bewegte Pausen für die Klassen 5-7 - die Entwicklung eines Konzeptes als erste Phase des Vinzenz-Pallotti-Kollegs zu einer bewegten Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207050