Konrad Amandi hatte einen Traum: Auf dem Rücken eines Pferdes durch die Mongolei zu reiten. Das Problem dabei: Er hatte keine Erfahrung mit Pferden und reiten konnte er auch nicht. Aber von solchen Kleinigkeiten lässt sich ein richtiger Kerl nicht aufhalten, oder? In diesem Buch erzählt Konrad Amandi, wie er innerhalb weniger Wochen Reiten lernte, seine Pferde Johnny und Cash kaufte und welche Abenteuer er auf seinem Weg quer durch die Mongolei erlebte – bis er unterwegs den angeschlagenen Waliser Les mit seiner BMW Dakar traf, der nicht mehr weiterfahren konnte und sein Motorrad nach Hause bringen musste. Kurzentschlossen wechselte Konrad den Sattel und fuhr in einer halsbrecherischen und erlebnisreichen Tour knapp 10000 Kilometer durch die Mongolei, Russland, die Ukraine und Polen zunächst heim nach Wuppertal und dann weiter nach Wales. Konrad Amandi ist 35 und lebt mit Frau und Sohn mittlerweile in Berlin-Moabit. Grundlage für dieses Buch ist sein Reiseblog rundreise-mongolei.de
Inhaltsverzeichnis
Das große Ziel: Mit dem Pferd durch die Mongolei
Warum ausgerechnet die Mongolei?
Vor dem Aufbruch: Ein paar hilfreiche Tipps
Abenteuer Anreise
Am Samstag ging es los: Bangkok – Ulaanbaatar
Lost in China beziehungsweise schlaflos in Peking
Mongolei und jetzt?
Aufgesessen
Crashkurs – Vom Greenhorn zum Steppenreiter
Grüße aus der Steppe
Die ersten Tage im Camp
Und dann war es soweit: Mein erstes eigenes Pferd …
Johnny und Cash
Ab in den Westen!
Von Karakorum nach Tsetserleg
Tage 1 bis 3: Schön (und) anstrengend
Tage 4 und 5: Wo habe ich mich da bloß reingeritten?
Tage 6 und 7: Nach Regen kommt Sonnenschein
Tage 8 und 9: Pferdediebe in der Mongolei
Tage 10 und 11: Tsetserleg
Von Tsetserleg über Bayankhongor nach Ulaanbataar
Tage 12 bis 14: Wurstwasser-Tee zum Hagel
Tage 15 bis 17: Pferdkuss und Antibiotika
Tage 18 bis 20: Allein unter Mongolen
Tage 21 und 22: Der Anfang vom Ende
Pferde-Gulasch auf Mongolisch …
Tag 23: Der 41-Stunden-Tag – Teil 1
Tag 23: Der 41-Stunden-Tag – Teil 2
Tag 23: Der 41-Stunden-Tag – Teil 3
Von Ulaanbaatar nach Russland
Auf dem Weg nach Hause …
Behördenkram
Die Entscheidung nahte: Motorrad oder Flugzeug?
Ratet mal, wer mit dem Motorrad nach Hause fuhr?
In 240 Stunden durch Russland!
Willkommen in Russland!
Durch Russland in die Ukraine
Die Zahl des Tages: 1873
Von Zombies, Bikern und Schlaglöchern
Nur noch 124 Stunden
Der Sonne hinterher
Pure Lebensfreude!
Nur für knallharte Großstadt-Cowboys
Willkommen in Europa
Tschüss Russland, hallo Ukraine
Über Polen nach Deutschland
Hey Mazury jak wy cudne – Hey Masuren, was seid ihr wunderbar!
Masuren und andere Wunder
Nur noch 999 Kilometer …
Von Ulaanbaatar bis Wuppertal oder 9.986 Kilometer auf dem Bike
Auf dem Weg nach Wales
Die Reise geht weiter
Gouda, Vla und Frietjes
Auf die Insel
Das Ende der Reise und ein Wiedersehen
Ein überraschendes Wiedersehen
Bildnachweis
Das große Ziel: Mit dem Pferd durch die Mongolei
Warum ausgerechnet in die Mongolei?
„Mongolei? Welche Mongolei? Da gibt es doch nur langweilige Steppe und ein paar schlecht erzogene Barbaren, die in großen Zelten durch die Gegend ziehen, nichts als Fleisch essen und sich gegenseitig die Pferde stehlen. Zwei Wochen reichen doch vollkommen, um dieses Land ein wenig kennenzulernen“. So ähnlich waren meine Gedanken vor meinem ersten Mongolei-Besuch im Sommer 2010, als ich mit meiner Frau Natalia während einer Weltreise dieses unbekannte Land auf dem Weg von Russland nach China passieren „musste“. Aus zwei Wochen wurde ein ganzer Monat, in dem wir uns schlagartig in dieses wunderbare Land und die dort lebenden Menschen verliebten.
Der Zauber hielt mich auch in den nächsten Monaten unserer Weltreise fest im Bann und als ich schließlich in Australien beschließen musste, wie es mit der großen Reise weitergehen sollte – das Heimweh war bei Natalia stärker als die Fernsucht geworden, sie flog nach Deutschland zurück –, musste ich mich entscheiden: Entweder alleine nach Südamerika fliegen oder vielleicht doch zurück in das schönste Land der von mir bekannten Welt zu reisen. Einfach zurück in die Mongolei und dort den Sommer und Herbst auf dem Pferderücken zu verbringen – diese verrückte Idee klang nach Abenteuer, Spaß und jeder Menge Herausforderungen. Ich entschied mich für die Mongolei, buchte ein Flugticket nach Bangkok, kaufte ein Zelt, warme Unterwäsche und fing an, das kommende Abenteuer zu planen.
Vor dem Aufbruch: Ein paar hilfreiche Tipps
Ich möchte dieses erste Kapitel meines Buches dazu nutzen, meine persönlichen Erfahrungen und Fehler im Umgang mit Mongolen und ihren Bräuchen zu beschreiben und ein paar hilfreiche Tipps zu geben. Außerdem habe ich eine Packliste und einige nützliche Links für Mongolei-Reisende zusammengestellt.
Mongolei für Anfänger
Insgesamt verbrachte ich fast drei Monate meines Lebens in der Mongolei. Im Jahre 2010 verließ ich dieses exotische Land noch mit der Hoffnung, dass ich irgendwann wiederkommen würde. Dieses Mal (2011) war mir vollkommen klar, DASS diese Mongolei-Reise mit Gewissheit nicht meine letzte gewesen sein würde.
Die Mongolen sind ehrliche Menschen. Wenn dich jemand mag, zeigt er es dir deutlich. Mag dich ein Mongole nicht, kriegst du das auch ganz schnell und deutlich mit, manchmal kann das auch ein blaues Auge für dich oder den Mongolen bedeuten.
Ich sage nicht, dass die Mongolen die freundlichsten Asiaten sind, aber man weiß wenigstens immer, woran man ist, ohne raten zu müssen, was sich hinter dem sonst so weit verbreiteten maskenhaften Lächeln verbirgt.
Mein Tipp im Umgang mit diesen liebenswerten Barbaren: Seid ehrlich, immer freundlich, oft großzügig und wenn es hart auf hart kommt, sehr selbstbewusst! Mit dieser Mischung haben auch andere Reisende in der Mongolei gute Erfahrungen gemacht.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Entspannen in der mongolischen Steppe
Hier sind ein paar Verhaltensregeln für einen höflichen Umgang mit den Einheimischen:
1. Berührt niemals den Kopf eines Mongolen!
Auch nicht bei Kindern und vor allem nicht bei aggressiven Männern (da spreche ich aus eigener Erfahrung). Der Kopf ist das Zentrum der Seele im buddhistischen Glauben und somit heilig.
2. Wenn ihr ein Geschenk erhaltet, gebt ein Geschenk zurück.
Geschenke werden respektvoll mit beiden Händen empfangen oder eine Hand berührt den Ellbogen der anderen Hand. Auf diese Weise zeigt ihr, dass ihr keinen Dolch in der zweiten Hand habt – soweit die Überlieferung, was diese Geste bedeutet.
Falls eure Ärmel hochgekrempelt sind, sollten diese heruntergezogen werden, bevor ihr etwas entgegennehmt (zum Beispiel die obligatorische Tasse Milchtee nach dem Betreten einer Jurte).
Essen wird immer geteilt. Kommt unerwartet ein Mongole vorbei, während ihr euch die letzte Portion Nudeln eures Vorrats in der Steppe zubereitet, geht ihr hungrig ins Bett und der Mongole reitet satt weiter.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Mittagspause, Trockenfleisch – überlebenswichtig in den Weiten der Steppe
3. Nicht an Türen klopfen oder auf die Türschwelle treten.
Das tun Mongolen auch nicht. So kann es schnell passieren, dass jemand ungefragt eure Jurte betritt, während ihr „wasauchimmerfüreinschweinkrammacht”. Nicht böse sein, das ist mongolische Tradition und ein Zeichen für die Gastfreundschaft. Im Allgemeinen sind die Mongolen sehr neugierig, fassen gerne alles an und helfen ungefragt bei jeder Aufgabe. Es geht auf die Nerven, wenn dabei Ausrüstungsgegenstände kaputt gehen, aber es gehört nun mal zum Spiel. Man gewöhnt sich schnell daran, da es nicht in böser Absicht geschieht und man den ganz dreisten Genossen auch mal lachend auf die Finger klopfen kann.
4. Zeigt Respekt.
Werdet ihr in eine Jurte eingeladen, setzt euch nicht mit dem Rücken zum Hausaltar und streckt eure dreckigen Fußsohlen niemandem entgegen. Respektiert die Alten, indem ihr aufsteht, wenn diese die Jurte betreten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Gastfreundschaft wird in der Mongolei großgeschrieben – ein Hirte reicht mir eine Tasse Milchtee in seiner Jurte.
5. Vorsicht mit Humor
Bitte keine Witze über Dschinghis Khan oder Gespräche über das tolle Essen in China beziehungsweise eure mögliche Vorliebe für China. Das sind zwei Themen, bei denen die Mongolen keinen Spaß verstehen. Macht lieber Witze über Euch selbst und lobt in höchsten Tönen die Mongolei – beides fällt euch bestimmt nicht schwer nach ein paar Tagen/Wochen in diesem wunderbaren Land.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Grün, soweit das Auge reicht – Landschaft in der Nähe von Bayankhongor
6. Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.
Falls ihr etwas nicht essen könnt oderwollt, verneint freundlich, aber bestimmt. Sagt zum Beispiel, dass es eure Religion verbietet, gegorene Stutenmilch zu trinken.
Beleidigt eure Gastgeber nicht, indem ihr Sachen ausspuckt, die für euch ungenießbar sind oder euer Gesicht angewidert verzieht. Dann wirklich lieber nichts essen oder trinken.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Milchtee, Teiggebäck, süßer Schafsmilch-Quark – überraschend lecker!
Packliste für die Mongolei
In diesem Kapitel möchte ich eine praktische Packliste für eine Reise in die Mongolei vorstellen: Ich war mittlerweile – wie bereits erwähnt – zwei Mal in diesem wunderbaren Land und verbrachte dort insgesamt drei abwechslungsreiche Monate. Meine Erfahrungen mit der Ausrüstung habe ich unter den folgenden Kategorien stichpunktartig zusammengetragen. Falls ihr vorhabt, in der Mongolei Reiten zu gehen, könnt ihr die ganze Pferdeausrüstung schnell und günstig auf dem Black Market in Ulaanbaatar kaufen. In der mongolischen Hauptstadt gibt es auch genug Outdoor Läden mit guter Ausrüstung, diese sind aber alles andere als günstig.
Wandern im mongolischen Nationalpark, reiten in der mongolischen Steppe und den Bergen, Offroad-Rundreise in die Wüste Gobi oder einfach einen Aufenthalt in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar – mit den unten aufgeführten Ausrüstungsgegenständen kann fast nichts schiefgehen.
Folgende Ausrüstung sollte man schon vor der Mongolei Reise besorgen:
Schlafen und Hygiene:
Schlafsack: z. B. Sigma Micro 650 quattro – Salewa
Kleines Packmaß und schnell trocknend. Falls es zu kalt werden sollte, einfach das Seiden Inlay mit benutzten und ein paar Klamotten mehr anlassen. Es gibt nichts Schlimmeres als einen zu schweren und warmen Schlafsack!
Seiden-Inlay: z. B. Cocoon TravelSheet
Ein Muss bei jeder meiner Reisen! Bei Hitze als Schlafsackersatz, bei Kälte zusätzlich in den Schlafsack, bei Mückenplage ein idealer Insektenschutz. Leicht und klein, aber ziemlich teuer.
Ohrstöpsel: Schaumstoff-Ohrstöpsel
Erleichtern das Einschlafen zwischen den wilden Mongolen. Nie mehr ohne!
Thermounterwäsche: Gutes Langarm-Shirt und lange Unterhose
Lieber nicht in schwarz, da es in der Sonne sehr heiß werden kann, falls das Oberteil tagsüber getragen wird. Lieber grau oder irgendetwas gestreiftes.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das schönste Badezimmer der Welt – Waschen im kristallklaren Bach
Isomatte: z. B. Therm-A-Rest ProLite
Die perfekte Kombination: Leicht, klein, komfortabel und robust. Tipp: Als Zusatzpolster für die mongolischen Betten (eher Pritschen) geeignet.
Aufblasbares Kissen: z. B. AirPillow von Exped
Kein Muss, aber sehr nützlich auch bei längeren Zug- und Autofahrten als Rücken- oder Kopfstütze.
Zelt: z. B. Tatonka Alaska 2
Der Klassiker: Erprobt, geräumig und leicht. Besonders wichtig bei der Zeltauswahl: Eine vorhandene Apsis (Vorraum) und bitte, bitte keine grelle Farbe, die von fünf Kilometer Entfernung Langfinger und Neugierige anzieht!
Taschenlampe: z. B. Petzl Tikka2
Unschlagbar im Preis-Leistungsverhältnis. Fast jeden Tag im Einsatz. Mehr braucht man nicht und falls doch, empfehle ich zusätzlich diese Taschenlampe mit großer Reichweite: Primus PrimeTorch.
Kulturbeutel: z. B. Tatonka Travelkit
Praktisch mit einem kleinen Spiegel und Haken zum Aufhängen.
Handtuch: Ein normales Handtuch
Vergesst die ganzen Traveler-Handtücher. Diese sind zwar leichter als normale Handtücher, stinken aber sehr schnell, saugen das Wasser nicht gut auf, fühlen sich schlecht an und sind teuer.
Technik & Sicherheit:
Taschenmesser: z. B.Victorinox Offiziersmesser
Ein Muss. Praktisch in jeder Lebenslage. Besonders der Flaschenöffner darf nicht fehlen!
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Brotzeit in der Steppe: Trocknes Brot und polnisches Konservenfleisch
Werkzeug-Tool: z. B. Victorinox Swiss Tool
Teuer, aber verdammt vielseitig. Kleine oder große Reparaturen – damit wird fast alles möglich.
Pfefferspray: Pfeffer KO Spray
Klein, aber gemein. Falls mal ein Bär an die Zeltwand klopfen sollte …
Fotokamera: z. B. Canon IxusAbbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und/oder Canon G12 (oder neuer)Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
IXUS: Klein, aber fein. Das Aluminium-Gehäuse verträgt so einiges. Sehr gute Fotos und Videos. Passt in jede Hosentasche – auch als Zweit-Kamera sehr gut geeignet. Die G-Serie von Canon sind zwar deutlich teurere Bridge-Kameras, aber auf jeden Fall ihr Geld wert, da ihre Bildqualität fast auf Spiegelreflexniveau liegt.
Reise-Laptop: z. B. Asus Aspire OneAbbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Selbst nach 13 Monaten Dauereinsatz in 12 Ländern keine technischen Probleme. Uneingeschränkt als Reisecomputer zu empfehlen für Videos, Internet, Spiele, Musik oder Bilder.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bloggen am Flusslauf mit weidenden Rindern
Speicherkarten und USB-StickAbbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten: Mehrere Speicherkarten und ein USB-Stick
Gut, um die wichtigen Dokumente als Scans bei sich zu haben, falls der Rechner „verlorengehen“ sollte, oder um Filme/Musik mit anderen Reisenden zu tauschen.
Handy: z. B. Nokia 1616Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
oder ein anders billiges, aber robustes Handy. Später in der Mongolei für ein paar Euro eine Prepaid SIM-Card kaufen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Vergebliche Suche nach Empfang auf einer Bergspitze in der weiten Steppe
GPS Empfänger: z. B. Garmin Dakota 20
Es gibt keine vernünftigen GPS-Karten für die Mongolei. Mit ein paar Tricks und ein wenig Geduld lassen sich eigene Karten selbst erstellen. Anleitungen dazu gibt es auf den Garmin Seiten. In Kombination mit Papier-Karten ‒ zu kaufen bei Seven Summits in Ulaanbaatar ‒ kann die eigene Position dank des GSP-Empfängers schnell gefunden werden.
GPS-Notfall-Sender: z. B. Spot 2 Satelilten-GPS-Massanger
Um dieses Teil habe ich andere Reisende in der Mongolei beneidet. Dieser Notfallsender kann wirklich euer Leben retten, wenn ihr irgendwo am Arsch der Welt alleine nicht mehr weiter könnt. Wie viel euch eure Sicherheit wert ist, müsst ihr selbst entscheiden …
Kompass: Einfacher Kompass
Ich habe einen ganz einfachen und billigen Plastik-Kompass ohne Extras benutzt.
Reiseapotheke: z. B. Tatonka First Aid
Zusätzlich hatte ich ein Breitband-Antibiotikum, starke Schmerzmittel, Magnesium und Vitamin-Brausetabletten, Wundsalbe, Aspirin, Durchfallmedizin und Betaisodona-Lösung zur Desinfektion
Großes Messer: z. B. Puma Tec
Oder ein anderes chinesisches Messer auf dem Markt in Ulaanbaatar besorgen.
Sonnenschutz UV50+ und Lippenbalsam:
Es ist sehr sonnig und windig in der mongolischen Steppe. Die beiden Sachen sollten wirklich nicht in eurer Ausrüstungsliste für die Mongolei fehlen.
Outdoor-Küche und Ernährung
In jedem noch so kleinen Ort in der Mongolei gibt es mindestens einen Laden mit Grundnahrungsmitteln (Reis, Nudeln, Konserven, Brot, Schokolade, Wodka).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Mittagspause für mich und meine beiden Pferde – es gab Trockenfleisch mit Reis
Frische Früchte und Gemüse sind Mangelware – deswegen die Vitaminpillen nicht vergessen. In der Mongolei wird gegessen, was auf den Tisch kommt! Wenn ihr anspruchsvolles Essen wollt, fahrt nach China oder kocht selbst. Mein Tipp für Minimalisten: Trockenfleisch (Dry meat) auf dem Markt kaufen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Trockenfleisch
1 kg Trockenfleisch = 4 kg frisches Fleisch. Damit überlebt man locker eine Woche in der mongolischen Wildnis: Zwei Kilo Reis, ein Kilo Trockenfleisch, ein Fläschchen Tabasco, zwei Tafeln Schokolade, eine Flasche Wodka, eine Packung Vitamintabletten und Zigaretten, auch als Nichtraucher – für Gastgeschenke.
Wasserfilter: Katadyn Mini
Ein Muss! Keine Diskussionen darüber! Wenn man nach zwei Tagen das erste Mal einen Brunnen findet und das Wasser dort eher wie Kakao aussieht, dann versucht das mal mit irgendwelchen Tabletten oder UV-Sticks, die gegen Keime und Bakterien vorgehen sollen, sauber zu kriegen!
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wasservorrat auffüllen am verdreckten Brunnen, dank Wasserfilter kein Problem
Benzinkocher: z. B. MSR Whisperlite Multifuel
Investiert das Geld in einen guten Benzinkocher! Gas-Kartuschen sind außerhalb von Städten selten, aber Benzin könnt ihr von jedem Moped für ein paar Euro abzapfen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Benzin für meinen Kocher wird vom Moped abgelassen – versucht das mal in Deutschland
Outdoor-Geschirr: z. B. Tatonka Regular Kochset
dazu ein doppelwandiger Edelstahl-Becher, Essbesteck ‒ bloß nicht das Plastikzeug von Light-my-Fire ‒ und kleiner Putzschwamm.
Kleine Gewürzsammlung
Ein kleiner Beutel mit diversen Gewürzen (Salz, Pfeffer, Knoblauch, Chili, Brühwürfel etc.), um ein wenig Abwechslung in die Feldküche zu streuen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abendessen: Reis und Trockenfleisch auf ca. 2.200 Höhenmetern
Feuerzeug: zwei billige Gasfeuerzeuge
Das reicht völlig aus. Wenn es zu windig für ein Gasfeuerzeug sein sollte, könnt ihr das Essen auch nicht kochen. Sturmfeuerzeuge sind reine Geldverschwendung.
Klamotten – von unten nach oben
Schuhe: z. B. US Army Desert BootsAbbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Günstiger als alle guten Wanderstiefel, robust, pflegeleicht, schnell trocknend und bequem. Sehen richtig nach Abenteuer aus.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Kurze Siesta in der grünen Steppe
Flipflops
Lasst die klobigen Teva-Sandalen zuhause. Schlichte Flipflops tun es auch und sparen Gewicht und Platz im Rucksack!
Socken: Wandersocken
Zwei Paar robuste Wandersocken und zwei Paar normale Socken. Wasser + Seife + Socken = saubere Füße jeden Tag.
Hose: z. B. Fjällräven Karl
Sehr gute und robuste Outdoor Hose. Ansonsten empfehle ich, einfach eine gute Handwerker-Hose zu kaufen. Diese sehen cool aus, sind günstiger und können noch mehr ab. Einziger Nachteil zu der Outdoor Hose ist das höhere Gewicht.
Drei Langarm-Shirts: z. B. Peak Performance
Gut als Sonnenschutz und auch bei kälterem Wetter praktischer als kurzärmelige T-Shirts: z.B.: ein Funktions-Shirt und zwei einfache Long Sleeves.
Ein helles Polohemd
Falls man in der Stadt ein wenig schicker aussehen möchte (Disko oder Essen gehen).
Hemd: Columbia Silver Ridge
Eindeutig mein Lieblingsteil auf Reisen. Perfekt zu jedem Anlass in der Stadt oder in der Steppe. Nie mehr ohne!
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Erschöpft auf dem Markt in Bayankhongor
Fleece: Mammut Yukon Trim
Leichter Fleece Pullover: In Verbindung mit der Regenjacke hält er auch bei mongolischem Dreckswetter warm.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ein Möchtegern- und ein echter Nomade
Regenja>http://mongolei-reiseagentur.de/
Hilfe bei der Planung und Reise in die Mongolei. Die Mongolei Reiseagentur wird geführt von der freundlichen und engagierten Mongolin Sandaa.
http://stepperiders.mn/
Hier könnt ihr Pferde kaufen oder ausleihen, reiten lernen und alles zum Thema Reiten in der Mongolei erfahren. Nicht ganz günstig, aber das Geld wirklich wert.
Als ein kleines Dankeschön für die großartige Starthilfe in mein Reit-Abenteuer habe ich ein kleines Video für den Inhaber von stepperiders.com gemacht.
Falls ihr plant, in der Mongolei Pferde zu kaufen und durch dieses schöne Land zu reiten oder zu wandern, kann ich euch Steppe Riders aus Ulaanbaatar wirklich empfehlen!
www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=xvEgZbxgq_M
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Traumhafte Landschaften nördlich der Stadt Bayankhongor
Bevor ich meine Reise Schritt für Schritt und mit allen Hürden erzähle, zuallererst ein ganz kurzer Abriss.
Meine „kleine“ Abenteuerreise kurz zusammengefasst:
Mit dem Flugzeug von Bangkok in die Mongolei, dort gelernt, wie man Pferde reitet, zwei Pferde und Ausrüstung gekauft, alleine mit den Pferden durch die wunderschöne Mongolei geritten, eine harte, aber großartige Zeit gehabt, vom Pferd am Arsch gebissen worden, Pferde genervt verkauft, einen walisischen Motorradreisenden kennengelernt, meine Sachen gegen sein Motorrad getauscht, mit geliehenem Motorrad 9.986 Kilometer nach Hause gefahren, Bart abrasiert und schließlich weiter nach Wales gefahren, um das Motorrad abzugeben.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wildpferde in der Mongolei
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Entspannen in der Steppe mit Angel und Pferd
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Völlig erschöpft am Straßenrand irgendwo in Russland
Aber nun der Reihe nach auf die Reise:
Abenteuer Anreise
Am Samstag ging es los: Bangkok – Ulaanbaatar
Ich startete mein Abenteuer in Bangkok. Dieser Umstand war der vorangegangenen Weltreise mit meiner Liebsten geschuldet. Aber wichtiger ist an dieser Stelle sicher, wo die Reise hinging, und nicht, wo sie startete: Es ging in die Mongolei!
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Flug in die Mongolei Quelle: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC BY-SA
Zunächst erhielt ich meinen Pass von der mongolischen Botschaft in Bangkok zurück, inklusive eines 30 Tage-Visums. Der Flug war auch schon gebucht und am Freitag, den 28. Mai 2011, 13:10 Ortszeit stieg ich in den Flieger und landete 22 Stunden später in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar. Dazwischen erwarteten mich zwei Zwischenstopps und eine „erholsame“ Nacht auf dem Pekinger Flughafen.
Die letzten Tage in Bangkok verbrachte ich damit, meine Ausrüstung zu komplettieren und das leckere thailändische Essen zu genießen – denn auf gutes Essen würde ich in der Mongolei wohl verzichten müssen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bangkok Rush Hour
Lost in China beziehungsweise schlaflos in Peking
Mannomann … Bangkok – Guangzhou – Beijing – Ulaanbaatar … war das vielleicht eine anstrengende, aber interessante Anreise in die mongolische Hauptstadt. Nach 28 Stunden ohne Schlaf, neuen Erkenntnissen in holländischen Problembewältigungsstrategien, verzweifelten Diskussionen mit chinesischen Zöllnern, 150 Meter Trolley-Abfahrten und der Bestätigung, dass ich China einfach nicht leiden kann – war ich endlich in der Mongolei angekommen. JUHHUUU!
Hier eine Episode dieser Anreise:
Nachdem ich von den Sri Lanka Air-Angestellten einfach so (oder vielleicht doch, weil ich der einzige Westler im Wartesaal war?) in die Business Class eingeladen wurde – woran ich mich verdammt noch mal wirklich gewöhnen könnte – landete ich glücklich-grinsend in China.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Eindrücke aus der Business Class
Da ich einen Weiterflug nach Beijing und dann in die Mongolei hatte, brauchte ich auch kein chinesisches Visum. Meine Flüge hatte ich über ein Onlineportal bestellt und somit keine Flugtickets erhalten. Alles lief online und ich dachte, es würde ausreichen, seinen Pass am Check-In-Schalter vorzuzeigen, um einen Boarding-Pass (Flugticket) zu bekommen. Soweit die Theorie, denn in China hatte man anscheinend noch nicht davon gehört und der Check-in-Schalter lag HINTER den Zoll-Schaltern und einen Transitbereich gab es in Guangzhou nicht.
So stand ich ohne Ticket oder Visum vor der Zollbeamtin und kam nicht weiter. Ohne Visum oder Flugticket keine Einreise in die Volksrepublik China, BASTA! Meine Erklärungen, dass es sich um im Internet gebuchte Flüge handelte waren vergebens. Ich sah mich schon in meinem „Lieblingsland“ gestrandet, ohne Chancen weiterzukommen, noch bevor ich es überhaupt betreten konnte.
Zu meinem Glück war ein junger Holländer in der gleichen Situation, doch eindeutig besser vorbereitet. Er zückte einfach ein Blatt Papier aus seiner Tasche ‒ selbst abgetippte und ausgedruckte Liste der Flugverbindungen ‒ und schon konnte er mit diesem „Flugticket“ durch den uneinsichtigen Zoll. Bevor er durch die Schranke ging, drückte er mir heimlich diesen Zettel in die Hand und nickte konspirativ und siehe da, ich fand doch noch MEIN Flugticket und hielt es der gelangweilten Beamtin vor die Nase.
Fünf Minuten später saß ich neben meinem holländischen Retter auf der „sicheren“ Seite und hatte einen neuen riesigen Stempel in meinem Reisepass, der mir einen Aufenthalt von 24 Stunden im Reich der Mitte garantierte. Für mich war es allerdings eher das „Reich des Wahnsinns“. Ab hier ging alles entspannt zu – soweit man dieses Wort überhaupt auf China anwenden kann.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Eindrücke einer Nacht auf dem Flughafen in Peking
Die folgende Nacht auf dem riesigen Flughafen in Peking verbrachte ich zusammen mit meinem holländischen Leidensgenossen, der sich als ein unkonventioneller Gesprächspartner mit sehr abgefahrenen Ansichten entpuppte, mit endlosen Diskussionen, Trolley-Rennen (siehe Video: www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=iGvkhJaQRI4) und gegenseitigem Wachhalten.
Am nächsten Morgen ging die Anreise übermüdet weiter und nach endlosen zweieinhalb Stunden mit rotzenden, schreienden und unhöflichen Sitznachbarn erreichten wir erschöpft Ulaanbaatar.
Endlich angekommen – und jetzt?
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Eindrücke aus der mongolischen Hauptstadt
Die ersten Tage in Ulaanbaatar gingen recht schnell vorbei, da so einiges zu erledigen war ‒ Visa-Verlängerung, Kontakte knüpfen, Route planen. Langsam aber sicher näherte ich mich meinem Ziel, auf einem eigenen Pferd durch die Mongolei zu reiten.
Die anfänglichen bürokratischen Hürden waren geschafft. Jeder Ausländer darf nämlich nur 30 Tage in diesem schönen Land bleiben. Eine Verlängerung ist nur möglich, wenn man diese ordentlich begründet. Ich begründete meinen Wunsch mit der Liebe zum mongolischen Volk. So konnte ich mein Visum ohne Probleme um weitere 30 Tage verlängern. Falls auch das nicht ausgereicht hätte, hätte ich mich wohl mit dem Gedanken anfreunden müssen, später für ein neues Visum nach China oder Russland zu fahren.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Impressionen aus der Ausländerbehörde in Ulaanbaatar
Ein Backpacker-Tipp für die Verlängerung des Visums in Ulaanbaatar:
Nehmt einfach den Bus Nr. 11 oder 22 Richtung Flughafen ‒ ca. 30 Minuten Fahrzeit aus dem Zentrum ‒ und steigt hinter dem großen weißen Tor kurz vor dem Flughafen aus. Das kostet nur 300 Mongolische Tugrik (0,20 Euro) und keine 10-15 Dollar wie mit einem Taxi. Ihr braucht ein Foto, eine Adresse (z. B. euer Hostel), den Pass, 96.000 MNT und ein wenig Geduld…
Aufgesessen
Wo kauft man ein Pferd? Worauf achtet man dabei? Wie viel soll es kosten? Wohin reiten? Was mitnehmen? Wie reitet man überhaupt?
Fragen über Fragen. Ich hatte ein wenig recherchiert, mit verschiedenen Leuten gesprochen und Reiseanbieter verglichen. Schließlich bin ich in Kontakt mit Mandee von „Steppe Riders“ getreten. Bingo! Genau diesen Mann brauchte so jemand wie ich in diesem Moment.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Erstes Treffen mit Mandee in einem Café – inklusive Routenplanung.
Egal wie ausgefallen eine Idee auch ist, ich versichere euch, dass es irgendwo auf dieser Welt eine Firma gibt, die genau mit solchen Wunschvorstellungen ihr Geld verdient! Und da ich wenigstens für den Anfang auf Hilfe angewiesen war, nahm ich diesen Service gerne in Anspruch. Für 50 Dollar am Tag bekam ich einen Crash-Kurs inklusive Unterstützung beim Einkaufen der fehlenden Ausrüstung und dem Kauf der Pferde. Innerhalb von ein paar Tagen kann man so theoretisch schon irgendwo in der Mongolei auf einem Pferderücken unterwegs sein.
Natürlich kann man auch alles von Beginn an alleine erledigen und direkt ins kalte Wasser springen. Aber ich hatte keine Lust und Kraft, das selbst zu organisieren. Und bevor ich Unmengen Zeit, Geduld und Geld verschwendet hätte, ging ich den leichteren Weg. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mein Vorhaben auch so noch anstrengend genug werden würde. Am nächsten Tag wurde ich abgeholt und in ein Camp südlich von Ulaanbaatar gebracht. So wirklich wusste ich noch nicht, was da auf mich wartete, aber ich freute mich darauf!
Crashkurs – Vom Greenhorn zum Steppenreiter
Grüße aus der Steppe
Für alle, die sich für die Anfänge meiner Reitkarriere interessieren: Hier habe ich meine ersten zaghaften Versuche, auf dem Pferderücken zu bleiben, mit der Kamera dokumentiert.
www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=t-po4II4AUY
Meinen Crashkurs machte ich wie bereits erwähnt bei der Firma „Steppe Riders“, die sich auf ausländische Reisende in der Mongolei spezialisiert hat, die das Land auf dem Pferderücken erkunden möchten. In dem Camp unweit der Hauptstadt kann sich jeder Interessent mit den mongolischen Pferden vertraut machen, reiten ‒ in meinen Fall das Reiten lernen ‒, Ausrüstung und Pferde ausleihen beziehungsweise kaufen. Mehr Infos gibt es hier: www.stepperiders.mn
Die ersten Tage im Camp
Fix und fertig
Mein Kopf brummte und war voll von all den neuen Dingen, die ich in den letzten Tagen gelernt hatte. Mein Arsch war wund, die Schenkel blau und der Rücken steif vom Reiten. Ich war todmüde und konnte kaum die Augen offenhalten. Ein ganz schön hartes Programm – ohne überhaupt losgelegt zu haben.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Impressionen aus dem Reitercamp 1.
Die Pferde einfangen, satteln, saubermachen, stundenlanges Reiten, Kommandos, Ausrüstung und den Umgang mit den halbwilden Tieren lernen und so weiter und so fort. Das alles war furchtbar anstrengend, machte aber trotzdem unglaublich viel Spaß. Die Pferde waren großartig, die Mongolen lustig und auch die meisten anderen Reiter waren entspannt und interessant.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Impressionen aus dem Reitercamp 2.
Außer mir waren zwei Pärchen aus Australien und Frankreich dabei, die sich auf ihre persönliche „Pferde-Wanderung“ vorbereiteten, allesamt erfahrene Reiter. Somit war ich als blutiger Anfänger die Ausnahme und ein bisschen der Außenseiter – irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich die „Profis“ in ihrer Reiterehre verletzt fühlten. Es konnte doch nicht sein, dass so jemand wie ich es überhaupt wagte, etwas Ähnliches zu tun, was sie von langer Hand geplant hatten. Doch ich wusste, dass es nicht unmöglich war!
Das beste Beispiel ist Tim aus Australien, der vor ein paar Jahren als ungeübter Reiter quer durch die Mongolei bis nach Europa geritten ist. Die TV-Dokumentation (http://presse.phoenix.de/dokumentationen/2011/01/20110123_Spuren_Nomaden/20110123_Spuren_Nomaden_1.phtml) über seine Tour war eine große Inspiration für mich.
Am Tag zuvor konnte ich einen chaotischen Aufbruch von drei Reisenden aus Deutschland miterleben. Unter ihnen war auch Nina, die Jurorin von der sechsten DSDS-Staffel, die ich erst mal überhaupt nicht erkannt hatte. Ihr ziemlich lustiger und planloser Tour-Start bestärkte mich in meinem eigenen Vorhaben: Die anderen kochten schließlich auch nur mit Wasser.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Als blutiger Anfänger bereits mittendrin
Das passende Pferd hatte ich eigentlich auch schon gefunden. Leider hätte ich noch ein wenig warten müssen, bis der kleine Kerl groß genug für mich gewesen wäre. Der arme Kleine verlor einen Hoden, als er von einem Wolf angegriffen wurde. Er erholte sich aber sehr gut von seinen Verletzungen.
[...]
- Quote paper
- Konrad Amandi (Author), 2012, Backpacker unterwegs: Mit dem Pferd durch die Mongolei und mit dem Motorrad durch Russland nach Wuppertal, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206932
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