Es ist sicher nicht übertrieben zu sagen, dass diese Tragödie des Aralsees in den letzten 40 Jahren die größte, jemals vom Menschen verursachte Wasserkatastrophe darstellt.“ Mit diesem Satz spricht Wolfram MAUSER drei Teilaspekte an, die es im Nachfolgenden zu untersuchen gilt:
1. der zeitliche Fokus liegt auf den letzten 40 Jahren (bzw. auf der Zeit nach 1960)
2. es handelt sich um ein Problem anthropogener Art
3. der Ursprung der Problematik betrifft das Medium Wasser; die katastrophalen Auswirkungen gehen aber deutlich darüber hinaus
Die Entwicklung des Aralsees ist ein anschauliches Beispiel für die Komplexität von ökologischen Problemen, deren Entwicklung man so nicht vorhersehen konnte – oder auch nicht vorhersehen wollte (siehe Kapitel 5.3). Wie im Kapitel 5.2 dargestellt wird, ist das Problem aber nicht völlig einzigartig. Gerade deshalb ist diese Problematik so aktuell.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Faktoren für den Zustand eines Gewässers im Allgemeinen, sowie des Aralsees im Besonderen
- Wasserspiegel, Oberfläche und Volumen
- Salzgehalt
- Gelöste organische Stoffe
- Temperatur
- Eisbedeckung
- Dichte
- Durchsichtigkeit
- pH-Wert und Sauerstoffgehalt
- Gesamtbewertung
- Struktur und Entwicklung des Aralsees
- Lage, Zuflüsse
- Entwicklung und Zustand bis 1960
- Entwicklung von 1960 bis 2000
- Entwicklung nach 2000
- Auswirkungen der Entwicklung
- Auswirkungen auf Menschen
- Auswirkungen auf Tiere
- Auswirkungen auf die Umgebung
- Auswirkungen auf die regionale Umgebung
- Auswirkungen auf die überregionale Umgebung
- Sind die Auswirkungen reversibel?
- Waren die Auswirkungen vorhersehbar?
- Ein spezielles Problem der Aralsee-Region?
- Einordnung / Charakteristik des Problems
- Das Problem in 5 Phasen
- Vergleiche mit anderen Seen
- Warnungen
- Komplexität des Problems
- Resümee
- Rettungsversuche und Perspektive
- Ansätze auf der politischen Ebene
- Realisierte Baumaßnahmen
- Utopische Ansätze
- Lehren aus der Entwicklung und Versuch einer Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die ökologische Katastrophe des Aralsees, die durch menschliche Eingriffe verursacht wurde. Sie beleuchtet die Entwicklung des Sees von seinen Anfängen bis in die Gegenwart und untersucht die Faktoren, die zu seinem Rückgang geführt haben.
- Analyse der Ursachen für den Rückgang des Aralsees
- Bewertung der Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt
- Einordnung des Problems im Kontext ähnlicher ökologischer Katastrophen
- Untersuchung der Möglichkeiten zur Regulierung und Rettung des Aralsees
- Interpretation der Lehren aus der Entwicklung des Aralsees für zukünftige Umweltprobleme
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel dient als Einleitung in die Thematik und erläutert den zeitlichen Fokus, die anthropogene Ursache und den Ursprung der Problematik des Aralsees. Das zweite Kapitel beschreibt die Faktoren, die den Zustand eines Gewässers im Allgemeinen und des Aralsees im Besonderen beeinflussen. Kapitel 3 beleuchtet die Struktur und Entwicklung des Aralsees von seiner Lage und den Zuflüssen bis hin zur Entwicklung von 1960 bis 2000 und der Entwicklung nach 2000. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Entwicklung des Aralsees auf Menschen, Tiere und die Umgebung. Dabei werden sowohl regionale als auch überregionale Auswirkungen untersucht. In Kapitel 5 wird das Problem des Aralsees eingeordnet und charakterisiert. Es werden Vergleiche mit anderen Seen gezogen und die Komplexität des Problems beleuchtet. Kapitel 6 befasst sich mit Rettungsversuchen und der Perspektive für den Aralsee. Es werden Ansätze auf der politischen Ebene, realisierte Baumaßnahmen und utopische Ansätze erläutert.
Schlüsselwörter
Aralsee, ökologische Katastrophe, Wasserressourcen, anthropogener Eingriff, Umweltverschmutzung, Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, Wassermanagement, Desertifikation, Salzgehalt, Biodiversität.
- Quote paper
- Dipl.-Jur. Univ. , M.A. Christian Dickenhorst (Author), 2010, Der Aralsee. Eine beispiellose ökologische Katastrophe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206663