In einer globalisierten Welt, in der der Verbraucher immer größere Möglichkeiten hat, die angebotenen Produkte zu vergleichen, wird es zunehmend wichtig, sich von den Konkurrenten zu unterscheiden.
Eine besondere Bedeutung kommt da der Unternehmenssprache zu. Die Sprache eines Unternehmens muss sich konsequent wiederfinden und damit unverwechselbar werden – das ist die Coporate Language einer Firma (Vgl. Reins, Süddeutsche.de, 2007).
Die Corporate Language oder das „wording“ kann die Firmenphilosophie oder
das Corporate Image maßgeblich unterstützen oder im schlechten Fall schwer schädigen. So hat z.B. der Chef der Deutschen Bank dem Unternehmen 2008 schwer damit geschadet, in dem er Unternehmensverluste in Höhe von 50 Millionen Euro als „Peanuts“ bezeichnet hat. Der offensichtlich lockere Umgang der Bank mit dem Geld der Anleger kam bei dem Kunden sehr schlecht an (Vgl. Förster, Rost, Thiermeyer, 2010, S.34).
Entspricht das wording auf allen Ebenen dem Unternehmensziel, wird das Produkt aufgewertet, der Kunde kann sich mit dem gekauften Produkt identifizieren. „Die Corporate Language“ muss auf allen Ebenen verinnerlicht werden und sie muss in ihrem Stil der Persönlichkeit des Unternehmens entsprechen.
Das schwedische Möbelhaus IKEA ist ein Unternehmen, das schon fast sprichwörtlich für die gelungene Umsetzung eines Corporate Wording steht: „Sprichst du schon IKEA?“ (IKEA-Homepage).
In dieser Arbeit möchte ich darauf eingehen, wie es das schwedische Möbelhaus schafft, bei einem Preissegment, das sich am unteren Level orientiert und auf einer Ebene von Discountern wie Roller oder Höffner einzuordnen ist, mit seiner Unternehmenssprache bei dem Verbraucher den Eindruck zu erwecken, ein hochwertiges Produkt erworben zu haben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffserklärungen
- 2.1 Corporate Identity
- 2.2 Corporate Behaviour
- 2.3 Corporate Design
- 2.4 Corporate Communication
- 2.5 Corporate Wording
- 3. Corporate Wording und seine Bedeutung für die Darstellung eines Unternehmens
- 3.1 Der CW-Farbcode oder auch die „Vier-Farben-Theorie“
- 3.1.1 Die CW-Strategie
- 3.1 Der CW-Farbcode oder auch die „Vier-Farben-Theorie“
- 4. IKEA
- 4.1 Das Unternehmen
- 4.2 Die Unternehmensphilosophie
- 4.3 Der Außenauftritt von IKEA
- 4.3.1 Printmedien
- 4.3.1.1 Der IKEA-Katalog
- a) Textanalyse
- b) Das Wording
- 4.3.1.2 Das Magazin „live“
- 4.3.1.1 Der IKEA-Katalog
- 4.3.2 Der digitale Medienauftritt von IKEA
- a) Werbespots im Fernsehen
- b) IKEA im Internet
- c) IKEA-Anzeigen im Internet
- 4.3.1 Printmedien
- 4.4 Die Mitarbeiter – wie werden sie von dem Unternehmen angesprochen?
- 4.4.1 Beziehung IKEA – Mitarbeiter / IKEA – Kunde
- 4.5 IKEA Family
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Unternehmenssprache von IKEA und deren Beitrag zum Markenimage. Ziel ist es zu analysieren, wie IKEA trotz seines günstigen Preissegments den Eindruck hochwertiger Produkte vermittelt. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss des Corporate Wording auf die Kundenwahrnehmung.
- Die Bedeutung von Corporate Wording für das Corporate Image
- Analyse der „4-Farben-Theorie“ im Kontext von IKEA's Kommunikation
- Untersuchung von IKEA's Kommunikationsstrategie im Innen- und Außenauftritt
- Die Rolle der Unternehmensphilosophie in der Gestaltung der Unternehmenssprache
- Erfolgsfaktoren von IKEA's Corporate Wording
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bedeutung der Unternehmenssprache in einer globalisierten Welt ein und hebt die Wichtigkeit der Differenzierung von Wettbewerbern hervor. Sie betont den Einfluss der Corporate Language auf das Firmenimage und nennt ein negatives Beispiel, um die möglichen Folgen einer schlecht gewählten Sprache zu veranschaulichen. Schließlich wird die Fragestellung der Arbeit formuliert: Wie schafft es IKEA, trotz niedriger Preise, den Eindruck hochwertiger Produkte zu vermitteln?
2. Begriffserklärungen: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe Corporate Identity, Corporate Behaviour, Corporate Design, Corporate Communication und Corporate Wording. Es liefert die notwendigen Definitionen für das Verständnis der weiteren Analyse.
3. Corporate Wording und seine Bedeutung für die Darstellung eines Unternehmens: Dieses Kapitel behandelt den Stellenwert von Corporate Wording für das Image eines Unternehmens. Es erklärt den CW-Farbcode, also die „Vier-Farben-Theorie“, und beschreibt deren strategische Bedeutung für die Kommunikation. Der Zusammenhang zwischen der konsistenten Anwendung des Corporate Wording und der Kundenwahrnehmung wird herausgearbeitet.
4. IKEA: Dieses Kapitel widmet sich dem Unternehmen IKEA, seiner Unternehmensphilosophie und seiner Kommunikationsstrategie. Es analysiert den Auftritt in Printmedien (IKEA-Katalog und Magazin „live“) und digitalen Medien (Werbespots, Internetpräsenz, Online-Anzeigen). Ein besonderer Fokus liegt auf der Interaktion mit Mitarbeitern und Kunden, inklusive der IKEA Family-Initiative. Das Kapitel untersucht, wie IKEA seine Sprache in verschiedenen Kommunikationskanälen einsetzt, um sein Image zu formen.
Schlüsselwörter
Unternehmenssprache, Corporate Wording, Corporate Image, Markenkommunikation, IKEA, „4-Farben-Theorie“, Kundenwahrnehmung, Printmedien, digitale Medien, Mitarbeiterkommunikation, Unternehmensphilosophie, Preissegment.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Unternehmenssprache von IKEA
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Unternehmenssprache von IKEA und ihren Beitrag zum Markenimage. Im Fokus steht die Frage, wie IKEA trotz günstiger Preise den Eindruck hochwertiger Produkte vermittelt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Corporate Wording für das Corporate Image, analysiert die „4-Farben-Theorie“ im Kontext von IKEAs Kommunikation, untersucht IKEAs Kommunikationsstrategie im Innen- und Außenauftritt, beleuchtet die Rolle der Unternehmensphilosophie in der Gestaltung der Unternehmenssprache und schließlich die Erfolgsfaktoren von IKEAs Corporate Wording.
Welche Begriffe werden definiert?
Die Arbeit definiert zentrale Begriffe wie Corporate Identity, Corporate Behaviour, Corporate Design, Corporate Communication und Corporate Wording, um ein fundiertes Verständnis der Analyse zu gewährleisten.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Begriffserklärungen, ein Kapitel zum Corporate Wording und seiner Bedeutung, ein ausführliches Kapitel zu IKEA (inklusive Analyse von Print- und digitalen Medien, Mitarbeiterkommunikation und der IKEA Family-Initiative) und abschließend ein Fazit.
Was wird im Kapitel zu IKEA analysiert?
Das IKEA-Kapitel analysiert den Auftritt in Printmedien (IKEA-Katalog und Magazin „live“) und digitalen Medien (Werbespots, Internetpräsenz, Online-Anzeigen). Es untersucht die Interaktion mit Mitarbeitern und Kunden und beleuchtet die IKEA Family-Initiative. Der Fokus liegt darauf, wie IKEA seine Sprache in verschiedenen Kommunikationskanälen einsetzt, um sein Image zu formen.
Was ist die „4-Farben-Theorie“?
Die Arbeit erklärt den CW-Farbcode, auch „Vier-Farben-Theorie“ genannt, und beschreibt dessen strategische Bedeutung für die Kommunikation von IKEA. Der Zusammenhang zwischen konsistenter Anwendung des Corporate Wording und der Kundenwahrnehmung wird herausgearbeitet.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind Unternehmenssprache, Corporate Wording, Corporate Image, Markenkommunikation, IKEA, „4-Farben-Theorie“, Kundenwahrnehmung, Printmedien, digitale Medien, Mitarbeiterkommunikation, Unternehmensphilosophie und Preissegment.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Der FAQ-Teil enthält keine expliziten Informationen zum Fazit. Die Zusammenfassung der Kapitel bietet aber Hinweise auf die Schlussfolgerungen, die die Arbeit vermutlich zieht.)
- Quote paper
- Kim Niklas Pommerenck (Author), 2012, Sprichst Du schon IKEA?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206575