Was ist das Down-Syndrom? Wie gehen betroffene Eltern damit um? Sollten Gerichte
entscheiden können, welches Lebewesen ein Recht auf Leben hat und welches nicht?
Es sind doch auch nur Kinder!
In dieser Ausarbeitung zu dem Referat mit dem Thema „Das Kind als Schaden“?, werde ich
darstellen was unter dem Chromosomdefekt „Down-Syndrom“ zu verstehen ist. Anschließend
gehe ich auf Texte ein, wo ausführlich von Eltern oder Alleinerziehenden berichtet wurde,
wie sie die Behinderungen ihrer Kinder aufgenommen, miterlebt sowie positiv als auch
negativ durchlebt haben. Letztendlich erörtere ich den Text (Das „Kind als Schaden“?) aus
der Zeitschrift im Gesundheitswesen (Dr. med. Mabuse) vom März/ April 1998, Seite 53 bis
54. Mit dem Krankheitsbild des Down-Syndroms setzen sich die Menschen schon seit
Jahrhunderten auseinander. Schon zur Inka-Zeit, ca. 1500 vor Chr., wurden künstlerische
Darstellungen mit mongoloiden Menschen gescha ffen. Man kann sagen, dass allgemein in der
Kunst immer wieder Werke unterschiedlichster Art mongoloide Krankheitserscheinungen
darstellten.
Erwähnt wurde das Down-Syndrom erstmals 1846 von Séguin und später detaillierter
beschrieben durch den englischen Arzt John Langdon Down 1866. Er bezeichnete die
Erkrankung als „mongolischer Typ der Idiotie“ und er nahm an, dass es verursacht wurde
durch eine Tuberkuloseerkrankung der Eltern. Weiterhin glaubte er, die kaukasische Rasse
stamme von der mongolischen Rasse, daher „mongoloid“ also „mongolenähnlich“. So ging
Down davon aus, dass es sich um einen Rückfall in eine entwicklungsgeschichtliche frühere
Form handeln müsse.1 Seinerzeit war er Direktor des „Earlswood Asylum for Idiots“ und seine charakteristische
Beschreibung für dieses Krankheitsbild lautet: „... the Face is flat and broad and
destitute of prominence. Cheeks are roundish and extended laterally.
The eyes are obliquely placed and the internal canthi more than normally
distant from one another. The palpebral fissure is very narrow. The lips are
large and thick with transverse fissures. The tongue is long, thick and much
roughened. The nose is small.”2
1 Vgl.: Dudenhausen, J.W. (1992) „Down-Syndrom“ S. 9
2 Zitat: Dudenhausen S. 9
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Down-Syndrom
- 2.1. Einführung: Down-Syndrom
- 2.2. Genetische Auffälligkeiten
- 3. Vorgeburtliche Untersuchungsarten
- 3.1. Allgemein
- 3.2. Die Amniozentese
- 3.3. Die Frühamniozentese
- 3.4. Die Chorionzottenbiopsie
- 4. Authentische Berichte
- 4.1. Der Fall Johannes
- 4.2. Der Fall Stefanie
- 4.3. Der Fall John Pearson
- 5. Das „Kind als Schaden“?
- 5.1. Der Zusammenhalt
- 5.2. Der Bruch
- 5.3. Schadenersatz oder nicht?
- 5.4. Die absolute Schadensvermeidung
- 6. Abschließende Worte
- 6.1. Abschluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht das Down-Syndrom, die damit verbundenen Herausforderungen für betroffene Familien und die ethische Frage nach dem "Kind als Schaden". Die Arbeit beleuchtet verschiedene vorgeburtliche Untersuchungsmöglichkeiten und analysiert authentische Berichte von betroffenen Eltern. Die ethischen und rechtlichen Implikationen werden ebenfalls diskutiert.
- Das Down-Syndrom: Definition, genetische Ursachen und medizinische Aspekte.
- Vorgeburtliche Diagnostik: Methoden und ethische Implikationen.
- Erfahrungsberichte betroffener Familien: Emotionale und soziale Auswirkungen.
- Rechtliche und ethische Fragen: Das "Kind als Schaden" und die Frage nach Schadensersatz.
- Gesellschaftliche Wahrnehmung von Behinderung.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor: Was ist das Down-Syndrom? Wie gehen betroffene Eltern damit um? Die Arbeit kündigt die Auseinandersetzung mit dem Down-Syndrom, authentischen Berichten betroffener Familien und der ethischen Fragestellung des "Kindes als Schaden" an, unter Bezugnahme auf einen spezifischen Text aus der Zeitschrift "Dr. med. Mabuse".
2. Das Down-Syndrom: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Einführung in das Down-Syndrom, beginnend mit seiner historischen Wahrnehmung und den frühen, teilweise fehlerhaften Beschreibungen. Es beleuchtet die genetischen Auffälligkeiten, insbesondere die Trisomie 21, und erklärt verschiedene Arten der Trisomie 21, wobei insbesondere die "freie Trisomie 21" und ihre Entstehung detailliert beschrieben wird. Die Entwicklung des Verständnisses des Down-Syndroms von der Bezeichnung "mongolischer Typ der Idiotie" bis zur heutigen wissenschaftlichen Erkenntnis wird nachvollziehbar dargestellt. Die steigende Wahrscheinlichkeit mit zunehmendem Alter der Mutter wird mit statistischen Daten belegt.
Schlüsselwörter
Down-Syndrom, Trisomie 21, vorgeburtliche Diagnostik, Amniozentese, Chorionzottenbiopsie, authentische Berichte, „Kind als Schaden“, ethische Fragen, gesellschaftliche Wahrnehmung von Behinderung, genetische Auffälligkeiten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Text "Down-Syndrom: Authentische Berichte und ethische Fragen"
Was ist der Inhalt des Textes "Down-Syndrom: Authentische Berichte und ethische Fragen"?
Der Text bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Down-Syndrom. Er beinhaltet eine Einleitung, ein detailliertes Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Der Text beleuchtet das Down-Syndrom selbst, verschiedene vorgeburtliche Untersuchungsmöglichkeiten (Amniozentese, Chorionzottenbiopsie), authentische Berichte betroffener Familien und die ethisch-rechtliche Frage nach dem "Kind als Schaden".
Welche Themen werden im Text behandelt?
Die zentralen Themen sind das Down-Syndrom (Definition, genetische Ursachen, medizinische Aspekte), vorgeburtliche Diagnostik (Methoden und ethische Implikationen), Erfahrungsberichte betroffener Familien (emotionale und soziale Auswirkungen), rechtliche und ethische Fragen (das "Kind als Schaden" und Schadensersatz), sowie die gesellschaftliche Wahrnehmung von Behinderung.
Welche vorgeburtlichen Untersuchungsmöglichkeiten werden beschrieben?
Der Text beschreibt die Amniozentese, die Frühamniozentese und die Chorionzottenbiopsie als vorgeburtliche Untersuchungsmöglichkeiten auf das Down-Syndrom.
Wie werden die Erfahrungen betroffener Familien dargestellt?
Der Text beinhaltet authentische Berichte von betroffenen Familien (Fall Johannes, Fall Stefanie, Fall John Pearson), die Einblicke in die emotionalen und sozialen Auswirkungen des Down-Syndroms geben. Diese Berichte illustrieren die unterschiedlichen Reaktionen und Bewältigungsstrategien der Familien.
Welche ethischen und rechtlichen Fragen werden diskutiert?
Ein zentrales Thema ist die ethische und rechtliche Fragestellung des "Kindes als Schaden" im Zusammenhang mit dem Down-Syndrom. Der Text diskutiert die Frage nach Schadensersatz und die Problematik der absoluten Schadensvermeidung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Textes?
Schlüsselwörter sind: Down-Syndrom, Trisomie 21, vorgeburtliche Diagnostik, Amniozentese, Chorionzottenbiopsie, authentische Berichte, „Kind als Schaden“, ethische Fragen, gesellschaftliche Wahrnehmung von Behinderung, genetische Auffälligkeiten.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, der Text enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die die wichtigsten Inhalte und Argumentationslinien jedes Kapitels kurz und prägnant beschreibt. Die Zusammenfassung der Einleitung betont die zentralen Fragen der Arbeit und den Bezug zu einem spezifischen Text aus der Zeitschrift "Dr. med. Mabuse". Die Zusammenfassung zum Kapitel über das Down-Syndrom hebt die umfassende Einführung in das Down-Syndrom, die genetischen Auffälligkeiten und die Entwicklung des Verständnisses des Down-Syndroms hervor.
Wie ist der Text aufgebaut?
Der Text ist strukturiert in Einleitung, Kapitel zum Down-Syndrom, Kapitel zu vorgeburtlichen Untersuchungen, Kapitel mit authentischen Berichten, Kapitel zur ethischen Fragestellung "Kind als Schaden" und einem abschließenden Fazit. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis erleichtert die Navigation.
- Quote paper
- Mike Brandt (Author), 2003, Down-Syndrom "Das Kind als Schaden?", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20645