Seit Beginn der 70er Jahre kursiert die Diskussion um die Professionalisierung der Sozialen Arbeit. Innerhalb dieser trat klar hervor, dass die Soziale Arbeit in ihrem Wesen nicht dazu fähig ist, die klassischen Professionskriterien zu erfüllen. Ein Kriterium, welchem sich innerhalb dieser Debatte zugewandt werden musste, war die Etablierung einer eigenständigen Disziplin für das Handlungsfeld dieser, sowie die Problematik des Verhältnisses von der Theorie zur Praxis. Grund hierfür ist der Anspruch den Professionalität erhebt, berufliches Handeln anhand wissenschaftlich disziplinbezogen produzierter Theorien für Externe erklären und begründen zu können. Um diesem Anspruch nachkommen zu können, ist eine wissenschaftliche Vorgehensweise im beruflichen Handeln unabdingbar. Hiltrud von Spiegel formuliert vier Wissensbestände, auf denen sich Praktiker und Praktikerinnen der Sozialen Arbeit beziehen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Wissensbestand des Beobachtens und Beschreibens und dessen Bedeutung für die Erfassung einer Situation oder eines Problems zur Klärung des Falles. Insbesondere wird dieses Wissen noch in Hinblick auf den Prozess der psychosozialen Diagnose dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
I Professionalität in der Sozialen Arbeit
II Beobachtungs- und Beschreibungswissen
2 Wahrnehmung
2.1 Der Prozess der Wahrnehmung
2.2 Einflussfaktoren auf Wahrnehmungsprozesse
2.3 Konsequenzen für Fachkräfte Sozialer Arbeit
3 Beobachtungs- und Beschreibungswissen
3.1 Analyse der Rahmenbedingungen
3.2 Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Vorgehensweise
3.3 Verwendung von Methoden und zugehörigen Arbeitshilfen
4 Beobachtung und Beschreibung als diagnostisches Wissen
4.1 Psychosoziale Diagnostik in der Sozialen Arbeit
4.2 Potentiale und Grenzen psychosozialer Diagnostik
4.3 Folgen von Fehldiagnosen
III Gibt es eine objektive Wirklichkeit?
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Nicole Lindner (Author), 2010, Subjektive Wahrnehmungsprozesse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206356